MR

Windows VR-Brillen bekommen Steam-Support

Im ver­gan­ge­nen Monat erschie­nen nach dem letz­ten Win­dows 10-Update eine hand­voll VR-Bril­len für Micro­softs Betriebs­sys­tem, bei­spiels­wei­se von Acer, Asus oder Medi­on (wobei die Red­mon­der natür­lich wie­der eine Extra­wurst brie­ten und ihre Bril­len als »Mixed Rea­li­ty«, also »MR«, bezeich­nen).

Das Pro­blem dabei: Kauft man eine sol­che Bril­le, ist der Spaß schnell an sei­nem Ende ange­langt, denn Soft­ware ist qua­si non­e­xis­tent. Das soll sich jetzt ändern, Micro­soft und Steam haben ange­kün­digt, dass man die dor­ti­gen VR-Spie­le ab dem 15. Novem­ber 2017 auch mit den Micro­soft-kom­pa­ti­blen Spie­len nut­zen kön­nen soll. Das bezeich­net man aller­dings erst­mal als »Pre­view«.

Kein Wun­der, denn für ein voll­stän­di­ges Funk­tio­nie­ren müs­sen die Ent­wick­ler die Games für das neue Sys­tem anpas­sen, ähn­lich wie es damals bereits bei der Unter­stüt­zung der Ocu­lus Rift not­wen­dig war. Man soll­te also direkt nach der Ein­füh­rung mit Pro­ble­men und der Not­wen­dig­keit von Bas­te­lei­en an den Ein­stel­lun­gen rech­nen.

Wer eine Micro­soft-kom­pa­ti­ble MR-Bril­le (die aller­dings »auch nur« VR sind) aus­pro­bie­ren möch­te, soll­te genau hin­se­hen und eini­ge Tests lesen, denn die qua­li­ta­ti­ven Unter­schie­de zwi­schen den der­zeit erhält­li­chen Model­len sind groß, auch wenn die zugrun­de lie­gen­de Tech­nik bei allen Aus­füh­run­gen eigent­lich gleich ist. Für 400 bis 450 Euro erhält man ein Head­set und zwei Con­trol­ler, für letz­te­ren Preis (oder sogar güns­ti­ger ab 389 Euro) bekommt man inzwi­schen auch eine Ocu­lus Rift, eben­falls mit Con­trol­lern.

Pro­mo­fo­to Head­set Copy­right Dell

2017: Windows Holographic für alle

Microsoft Hololens

Win­dows Holo­gra­phic ist ein Win­dows 10-Able­ger und das Betriebs­sys­tem für Micro­softs Aug­men­ted Rea­li­ty bzw. Mixed Rea­li­ty-Bril­le Holo­lens. Der Name ist natür­lich ziem­lich dane­ben, denn mit Holo­gra­fie hat das Gan­ze eigent­lich nichts zu tun, es wird nur ein ähn­li­cher Effekt erzeugt, aber das nur am Ran­de. Die Holo­lens ist nicht nur ziem­lich teu­er (Deve­lo­per-Ver­sio­nen kos­ten um die 3000 Euro), son­dern auch ein kom­plet­ter Rech­ner, man benö­tigt zum Betrieb also kei­ne exter­ne Hard­ware.

Es wur­de nun ange­kün­digt, dass Dritt­her­stel­ler ab 2017 eige­ne Hard­ware für Win­dows Holo­gra­phic anbie­ten kön­nen. Nach einem Update kann man deren Gerä­te an einen her­kömm­li­chen PC anschlie­ßen, um dann Holo­lens-ähn­lich arbei­ten zu kön­nen. Es wird von Prei­sen um 300 Euro für die Bril­len gespro­chen.

Wann genau das Update kommt ist noch unklar, es dürf­te sich ver­mut­lich um eins der bei­den für 2017 ange­kün­dig­ten gro­ßen Win­dows 10-Updates han­deln. Eben­falls unklar ist, ob Nut­zer, die gar kei­nen bedarf an Holo­gra­phic haben, zwangs­be­glückt wer­den.

Pro­mo­gra­fik Holo­lens Copy­right Micro­soft

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