Mark Wahlberg

PAIN & GAIN, eine echte Anabolikabombe

Kinoplakat Pain & Gain

PAIN & GAIN – Bun­des­start 22.08.2013

Ohne Fleiß, kein Preis. Die eigent­lich kor­rek­te Über­set­zung des Ori­gi­nal­ti­tels trifft eher Micha­el Bays Bemü­hun­gen, tat­säch­lich eine wah­re Geschich­te erzäh­len zu wol­len. Zuerst scheint PAIN & GAIN eine die­ser rea­li­täts­frem­den Unter­hal­tungs­phan­ta­sien zu sein, mit denen Bay ein erwar­tungs­vol­les Publi­kum mit der ver­füh­re­ri­schen Kunst moder­ner Stil­mit­tel zu über­wäl­ti­gen ver­steht. Über­mensch­li­che Hel­den, auf­rei­zen­de Frau­en, skru­pel­lo­se Gangs­ter, vie­le Neon­far­ben und jede Men­ge Kame­ra-Spie­le­rei­en. Das Erfolgs­re­zept von Micha­el Bay. Nur dass er dies­mal mit ver­dreh­ten Rol­len­kli­schees arbei­ten muss­te. Denn die Skru­pel­lo­sen sind die­ses mal die Hel­den, und das Über­mensch­li­che geht aus dem mut­maß­li­chen Gangs­ter her­vor. Ein­fach hat es sich Micha­el Bay in sei­nen Fil­men mit den Figu­ren nie gemacht. Sie waren immer grenz­wer­ti­ge Cha­rak­te­re, irgend­wo zwi­schen Gut und Böse, aber stets ehren­wert. Men­schen die einem Comic-ähn­li­chen Uni­ver­sum ent­sprun­gen zu sein schie­nen. Doch hier hat sich Micha­el Bay einer beson­de­ren Her­aus­for­de­rung gestellt, weil PAIN & GAIN eine wah­re Bege­ben­heit zugrun­de liegt. Und wer nun glaubt, dass Chris­to­pher Mar­kus und Ste­phen McFee­ly ihr Dreh­buch zuguns­ten des Pop­corn-Kinos sehr frei­zü­gig gestal­ten haben, der irrt gewal­tig. Dies ist eine wah­re Geschich­te, und der Mann, der Bruce Wil­lis auf einen Aste­ro­iden geschickt hat, und gigan­ti­sche Auto­bots auf die Welt los­ließ, hat die­se wah­re Geschich­te erstaun­lich nah an der Rea­li­tät insze­niert.

TED mit taktloser Füllung

Schon der Titel­vor­spann ist so brül­lend komisch, dass er allein das Poten­zi­al für einen gan­zen Film hat. Von der gezeich­ne­ten TV-Welt, in wel­cher sich das lus­ti­ge, heim­tü­cki­sche Wesen des Seth Mac­Far­la­ne bis­her ent­fal­te­te, ist es mit TED ein rie­si­ger Sprung auf die Live-Action-Lein­wand. Bei die­sem rie­si­gen Sprung lan­de­te Mac­Far­la­ne sicher auf bei­den Füßen und mit 1‑A-Hal­tungs­no­ten. Ein Ted­dy­bär unter dem Weih­nachts­baum ist für den klei­nen John Ben­nett das Größ­te. Was John aller­dings erwar­tet, als sich sein innigs­ter Wunsch erfüllt, geht über jede Lebens­er­fah­rung hin­aus. Denn Ted erwacht zum Leben und beglei­tet John für die nächs­ten drei­ßig Jah­re. Aber aus dem knud­de­li­gen Plüsch­bär, der »ich hab dich lieb« sagt, wenn man auf sei­nen Bauch drückt, wird ein Pot rau­chen­der, hart trin­ken­der Lebe­ted­dy mit einem aus­ge­spro­chen losen Mund­werk.

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