Tarifkonflikt bei Libri – Versandverzögerungen möglich

Die Beschäf­tig­ten des Onlin­ever­sen­ders Libri in Bad Hers­feld gehen mit Unter­stüt­zung der Gewerk­schaft ver.di in den Aus­stand. Grund: Libri war 2005 aus dem Arbeit­ge­ber­ver­band aus­ge­stie­gen und unter­schrei­tet seit­dem nach Aus­sa­gen der betrof­fe­nen Mit­ar­bei­ter die im Groß­han­del übli­chen Löh­ne und Gehäl­ter deut­lich, sie ver­die­nen ca. 190 Euro weni­ger als ande­re in der Bran­che. Zudem gab es laut ver.di seit 2005 kei­ne Lohn­er­hö­hun­gen mehr, was durch die diver­sen teil­wei­se erheb­li­chen Preis­stei­ge­run­gen und gestie­ge­ne Kos­ten für Sozi­al­ver­si­che­run­gen effek­tiv eine deut­li­che Absen­kung des Lohns bedeu­tet.

Soll­te Libri den nach mei­ner Ansicht gerecht­fer­tig­ten For­de­run­gen der Beleg­schaft nicht nach­kom­men, dann wird das zu einem Arbeits­kampf füh­ren und der wird sich dann selbst­ver­ständ­lich auch auf den Ver­sand aus­wir­ken. Alter­na­ti­ven hat man als Kun­de der bei einem sozia­ler agie­ren­den Unter­neh­men kau­fen möch­te kaum, denn auch bei den ande­ren Anbie­tern im Buch-Onlin­ever­sand dürf­te die Lage nicht bes­ser sein; diver­sen Pres­se­mel­dun­gen der letz­ten Jah­re zufol­ge soll sich die Lage bei Ama­zon sogar noch sehr viel grus­li­ger dar­stel­len…

Ver­di Info­flug­blatt Libri

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