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Lübbe eBooks für Amazons Kindle

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Ama­zon gibt sich diven­haft, wenn es um die Öff­nung ihrer Kind­le-Online-Büche­rei für fremd­spra­chi­ge Inhal­te geht und auch deut­sche Ver­la­ge muss­ten fest­stel­len, dass es viel­leicht nicht reicht ein­fach »nur« ein Ver­lag zu sein.

Als ers­tem »gro­ßen« deut­schen Ver­lag ist es nun Lüb­be gelun­gen, sei­ne eBooks bei Ama­zon zu plat­zie­ren, damit die­se mit dem Kind­le gou­tiert wer­den kön­nen. Das könn­te dar­auf hin­deu­ten, dass sich das Gerät auch hier­zu­lan­de gut ver­kauft. Es könn­te aber auch bedeu­ten, dass man den voll­mun­di­gen Paro­len der Ama­zon-Mar­ke­ting­ma­na­ger Glau­ben schenkt und fürch­tet, einen Markt zu ver­pas­sen. Ande­re nam­haf­te Ver­la­ge, wie bei­spiels­wei­se Ull­stein, ver­han­deln noch.

Da der­zei­ti­ge Pro­blem besteht dar­in, dass es hier­zu­lan­de tat­säch­lich kei­ne Alter­na­ti­ve zum Kind­le gibt, wenn man 3G-Anbin­dung haben möch­te, nach­dem der txtr – der damit mehr und mehr zum Vapor­wa­re-Lacher mutiert – auf unbe­stimm­te Zeit ver­scho­ben wur­de. Man soll­te sich aber gut über­le­gen, was man tut, bevor man sich an einen pro­prie­tä­ren eRea­der bin­det.

Es ste­hen hau­fen­wei­se inter­es­san­te Alter­na­ti­ven in den Start­lö­chern, des­we­gen viel­leicht ein­fach noch ein wenig war­ten oder bis dahin mit einem der ver­gleichs­wei­se preis­wer­ten Under­dogs vor­lieb neh­men. Die kön­nen aller­dings den Hund nicht aus­füh­ren… :o)

Bild: Kind­le, Pres­se­fo­to Copy­right Ama­zon

Amazon und die eBooks

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Es ging als Rau­schen durch den vir­tu­el­len Blät­ter­wald: Online-Ver­sen­der und Kind­le-Mut­ter Ama­zon ver­kün­de­te, am ers­ten Weih­nachts­tag erst­mals mehr eBooks ver­kauft zu haben, als gedruck­te Bücher. Ist das tat­säch­lich so eine Sen­sa­ti­on, wie allent­hal­ben kol­por­tiert?

Ich den­ke nein, denn Ama­zon mel­det wei­ter­hin, die ver­schie­de­nen Kind­le-Inkar­na­tio­nen sei­en das meist­ver­schenk­te (!) elek­tro­ni­sche Gerät zu die­sem Weih­nachts­fest gewe­sen. Das ist auch die eigent­lich inter­es­san­te Nach­richt, dar­aus erge­ben sich auch die erstaun­li­chen eBook-Zugriffs­zah­len zum ers­ten Fei­er­tag eigent­lich auto­ma­tisch: an dem wird in den USA näm­lich tra­di­tio­nell Weih­nach­ten gefei­ert und wenn ein eRea­der unter dem Baum liegt, möch­te man natür­lich auch gleich mal die Down­load-Funk­tio­na­li­tät aus­pro­bie­ren. Die­ser Fakt dürf­te für den Boom in Sachen angeb­lich gekauf­ter eBooks bei Ama­zon der Grund sein. Man muss dem Online-Ver­sen­der die­se gan­zen Zah­len auch erst­mal abkau­fen, denn selbst­ver­ständ­lich legt man sei­ne Ver­käu­fe nicht offen und somit blei­ben die voll­mun­di­gen Mel­dun­gen erst ein­mal Mar­ke­ting und man soll­te sie mit Vor­sicht genie­ßen.

Außer­dem wur­de eben­falls gemel­det, dass es sich beim fei­er­täg­li­chen eBook-Boom mit­nich­ten um tat­säch­lich ver­kauf­te Bücher han­deln könn­te, denn haupt­säch­lich kos­ten­lo­se eBooks ste­hen bei Ama­zon an der Spit­ze der Down­load-Charts. Das wie­der­um bestä­tigt mei­ne obi­ge The­se, wie die Down­load-Spit­ze am 25.12. ent­stan­den sein könn­te…

Bild: Kind­le, Copy­right Ama­zon

Kindle ohne Kindle

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Ama­zon stell­te soeben über­ra­schend eine kos­ten­lo­se Soft­ware namens »Kind­le for PC« vor, mit der die eBooks des Online-Händ­lers auch auf einem han­dels­üb­li­chen PC gele­sen wer­den kön­nen, der eRea­der Kind­le wird also nicht benö­tigt. Neben dem Lesen bereits erwor­be­ner Bücher und dem Betrach­ten von Lese­pro­ben ermög­licht das Pro­gramm auch den Zugriff auf den Kind­le-Store, um dort eBooks zu kau­fen. Ama­zon weist dar­auf hin, dass die Soft­ware sich auto­ma­tisch mit den Ser­vern abgleicht, um Nut­zern von Pro­gramm, Kind­le und iPho­ne die glei­chen Lese­zei­chen und Text­mar­kie­run­gen anzei­gen zu kön­nen, wei­ter­hin kann immer die aktu­el­le Lese­po­si­ti­on geöff­net wer­den, unab­hän­gig von der genutz­ten Platt­form.

Lei­der ist es auf die­se Art auch mög­lich, von den Kun­den bereits erwor­be­ne Inhal­te wie­der zu löschen, wie es bereits geschah… Auch hier soll­te man also beden­ken, was man tut, wenn man eine pro­prie­tä­re Platt­form eines ein­zel­nen Anbie­ters nutzt.

»Kind­le for PC« ist erhält­lich für Micro­soft Win­dows XP, Vis­ta und Win­dows 7, Mac OS ist in Arbeit, über eine Ver­si­on für Linux ist nichts bekannt.

Bild: Kind­le, Copy­right Ama­zon

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