Bruckheimer

LONE RANGER wird doch produziert

Wes­tern haben es im Kino heut­zu­ta­ge schwer, egal wie vie­le John­ny Depps auch dar­in mit­spie­len mögen… Dis­ney hat­te beim Pro­jekt des mit diver­sen Pira­ten­fil­men erfolg­rei­chen Tri­os Depp, Ver­bin­ski und Bruck­hei­mer den Ste­cker gezo­gen, nach­dem die Kos­ten sich in Regio­nen beweg­ten, die den Mana­gern des Kon­zerns mit den Ohren nicht mehr zusag­te: 250 bis 300 Mil­lio­nen Dol­lar hat­te man für LONE RANGER ange­setzt, ange­sichts des unsi­che­ren The­mas und der Tat­sa­che, dass der aktu­el­le Phan­tas­tik-Wes­tern COWBOYS AND ALIENS die­sen Betrag nicht ein­mal welt­weit ein­ge­spielt hat, woll­te man das Risi­ko nicht ein­ge­hen und stopp­te die Pro­duk­ti­on.

Es wur­de nach­ver­han­delt und man einig­te sich auf ein Bud­get von »hand­hab­ba­ren« 215 Mil­lio­nen Dol­lar, das beinhal­te­te Gagen­kür­zun­gen für John­ny Depp (Ton­to), Armie Ham­mer (Lone Ran­ger), Gore Ver­bin­ski, Jer­ry Bruck­hei­mer und ande­re Mit­ar­bei­ter, denen die­se zustimm­ten, um den Film machen zu kön­nen. Dem Ver­neh­men nach (Varie­ty spricht von Insi­der-Infor­ma­tio­nen) lie­gen die­se Gehalts­kür­zun­gen im Bereich von 20%.

Man könn­te jetzt dar­auf hin­wei­sen, dass wirk­lich nie­mand Pira­ten­fil­me sehen woll­te, als das Team mit PIRATES OF THE CARIBBEAN aus der Höh­le kam – und wie erfolg­reich die waren, muss nicht extra betont wer­den. Den­noch: Die Pro­duk­ti­on der ers­ten Pira­ten-Pos­se kos­te­te 2003 gera­de mal (nicht infla­ti­ons­be­rei­nig­te) 140 Mil­lio­nen Dol­lar, da spie­len die Pro­duk­ti­ons­kos­ten für LONE RANGER in einer ganz ande­ren Liga.

Ein Grund für die Ver­teue­rung ist, dass LONE RANGER offen­bar mit umfang­rei­chen Phan­tas­tik-Ele­men­ten ange­rei­chert wer­den soll: der Film dreht sich pri­mär nicht um den Titel­cha­rak­ter, son­dern um sei­nen Side­kick Ton­to (Depp) und man mun­kelt über Wer­wöl­fe und India­ner-Magie. Und das bedeu­tet mas­si­ven Ein­satz teu­rer CGI.

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Logo LONE RANGER Copy­right Dis­ney und Bruck­hei­mer Films

Disney stoppt LONE RANGER (vorerst?)

LONE RANGER hät­te alle Vor­aus­set­zun­gen zu einem Block­bus­ter: John­ny Depp in einer Haupt­rol­le, den Regis­seur Gore Ver­bin­ski, der soeben mit RANGO einen der erfolg­reichs­ten Fil­me sei­ner Kar­rie­re abge­lie­fert hat, und den Pro­du­zen­ten Jer­ry Bruck­hei­mer (ARMAGEDDON, PEARL HARBOR oder PIRATEN). Trotz­dem hat Dis­ney erst ein­mal den Stöp­sel gezo­gen, da den Mäch­ti­gen beim Ohren-Kon­zern offen­bar die Kos­ten zu hoch wur­den. Die gab man zuletzt mit 250 Mil­lio­nen Dol­lar an – wobei das Pro­duk­ti­ons­team inter­nen Quel­len zufol­ge ver­su­chen woll­te, das auf 200 Mil­lio­nen Bucks zu reduzieren.

Nach­dem es zuerst hieß, das Pro­jekt sei voll­stän­dig gestoppt wor­den, mel­det Varie­ty heu­te, dass es »über­ar­bei­tet« wer­den sol­le, um die Kos­ten deut­lich zu reduzieren.

Per­sön­lich fin­de ich es recht bemer­kens­wert, dass ein der­art hoch­ka­rä­tig bestück­tes Pro­jekt die­se Behand­lung sei­tens Dis­ney erfährt. Auf der ande­ren Sei­te ist LONE RANGER letzt­end­lich »nur« ein Wes­tern und man fragt sich, was sie mit dem The­ma vor hat­ten, dass die Kos­ten der­art explo­diert sind? Wobei man argu­men­tie­ren könn­te, dass PIRATES OF THE CARIBBEAN auch »nur ein Pira­ten­film« ist…

[Update 18:27:] …es wäre eben doch nicht »nur ein Wes­tern« gewor­den, aus Insi­der­krei­sen konn­te man inzwi­schen vernehmen:

It was going to be a Ton­to [Depp] show main­ly. Ton­to as the top dog and more domi­nant than the Lone Ran­ger. Ton­to and the Indi­an spi­rits like Obi Wan Kenobi and the force. The dri­ving engi­ne was going to be Nati­ve Ame­ri­can occult aspects work­ed in with were­wol­ves and spe­cial effects. But fla­vor­ed with doses of Nati­ve Ame­ri­can spi­ri­tua­li­ty in a serious way.

Wer­wöl­fe… dafür benö­tigt man heut­zu­ta­ge CGI und das macht Fil­me eben teuer…

[cc]

Logo LONE RANGER Copy­right Walt Dis­ney Pictures

Bruckheimer erreicht LIGHT SPEED

Jerry Bruckheimer

Es kom­men gute Zei­ten auf Freun­de von SF-Aben­teu­er-Fil­men zu, denn da sind so eini­ge Pro­jek­te in der Ent­wick­lung. Die letz­te Ankün­di­gung kommt von Walt Dis­ney Pic­tures. Die haben sich näm­lich mit Mega-Pro­du­zen­ten Jer­ry Bruck­hei­mer zusam­men getan, um gemein­sam LIGHT SPEED zu rea­li­sie­ren. Für das Dreh­buch hat man beim Ohren­kon­zern schon­mal 3.5 Mil­lio­nen Dol­lar auf den Tisch geblät­tert, die gin­gen an die Ver­fas­ser Ter­ry Ross­io and Bill Marsilii.

Kon­zept: der Film dreht sich um einen jun­gen Pilo­ten, der es ins inter­stel­la­re Renn­team der Erde schafft und sein Schiff auf eine gefähr­li­che Rei­se brin­gen muss, durch eine Gala­xis in der ein Krieg aus­zu­bre­chen droht.

Bruck­hei­mer kün­dig­te an, dass es sich um einen Real­film han­deln wird (also kei­ne com­pu­ter­ani­mier­ten Cha­rak­te­re), den man aber – natür­lich – in 3D pro­du­zie­ren will.

Bild: Jer­ry Bruck­hei­mer 2010, aus der Wiki­pe­dia

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