Beowulf

Der BEOWULF nach Tolkien

Tolkien-Büste

Bereits im Jahr 1926 been­de­te J. R. R. Tol­ki­en eine eige­ne Über­set­zung des BEOWULF-Epos, ursprüng­lich ein Gedicht aus dem 8. oder 9. Jahr­hun­dert. Jetzt, fast 90 Jah­re nach die­ser Über­set­zung, soll das Werk ver­öf­fent­licht wer­den.

Bös­wil­lig könn­te man nun anneh­men, dass Sohn Chris­to­pher, der die Über­set­zung auch über­ar­bei­te­te, im Rah­men des durch die HOB­BIT-Ver­fil­mun­gen wie­der ein­mal gestie­ge­nen Inter­es­ses am Ver­fas­ser des HERR DER RINGE nut­zen möch­te, um mit die­ser Ver­öf­fent­li­chung ein paar Pfund extra zu ver­die­nen. Mög­li­cher­wei­se aber auch nicht …

Dass Tol­ki­en sich nicht nur von der Edda, son­dern auch von BEOWULF »inspi­rie­ren« ließ, als er Mit­tel­er­de und den HERR DER RINGE schuf, ist nichts Neu­es, man kann ins­be­son­de­re beim Hob­bit deut­li­che Par­al­le­len erken­nen.

Ange­rei­chert wird die Über­set­zung mit eini­gen Vor­le­sun­gen, die Tol­ki­en in den 1930ern zum The­ma an der Uni­ver­si­tät Oxford hielt. Erschei­nen soll die­se Fas­sung des BEOWULF am 22. Mai 2014 bei Har­per Coll­ins. Der Preis für das Hard­co­ver wird ca. 20 Euro betra­gen, das eBook soll bei Ama­zon ca. 13 Euro kos­ten.

Anmer­kung: Ich wur­de mehr­fach dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es eine Tol­ki­en-Über­set­zung des BEOWULF schon seit 2001 bei Klett-Cot­ta gäbe. Das ist nicht kor­rekt. Da steht zwar groß »Tol­ki­en« drauf, tat­säch­lich ist die­se Über­set­zung aber nicht von ihm (die stammt von Georg Pay­sen Peter­sen und ist aus dem Jah­re 1901), son­dern nur die Anmer­kun­gen dazu. Klett-Cot­ta hat da mei­ner Ansicht nach mit dem Namen Eti­ket­ten­schwin­del betrie­ben.

Bild: Tol­ki­en-Büs­te in Oxford, von sum­mo­ned­by­fells auf flickr, aus der Wiki­pe­dia, CC BY

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YELLOW SUBMARINE-Remake?

Cover Yellow Submarine

Es ist unglaub­lich, was alles dem hol­ly­wood­schen Remake-Wahn zum Opfer fällt: Jetzt sieht es so aus, als wür­den die Beat­les für Robert Zeme­ckis wie­der zusam­men kom­men, denn der plant ein Remake des skur­ri­len Pilz­kopf-Trick­film­klas­si­kers YELLOW SUBMARINE.
Umge­setzt wird das Gan­ze in der­sel­ben 3D-Per­for­mance-Cap­tu­ring-Tech­nik, die auch bei­spiels­wei­se bei BEOWULF Anwen­dung fand. Die Mit­glie­der der Liver­poo­ler Band sol­len dar­ge­stellt wer­den von Cary Elwes (Geor­ge Har­ri­son), Dean Lenn­ox Kel­ly (John Len­non), Peter Ser­a­fi­no­wicz (Paul McCart­ney) und Adam Camp­bell (Rin­go Starr), die­se befin­den sich aller­dings der­zeit erst in Ver­hand­lun­gen mit Zeme­ckis und Dis­ney, es sind also Ände­run­gen mög­lich.

Manch­mal fra­ge ich mich ernst­haft, was die in Hol­ly­wood so rau­chen…

Cover DVD-Cover YELLOW SUBMARINE Copy­right 2000 MGM

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