Ursprünglich hätte das Angebot bis zum Ende November gelten sollen: Prime-Kunden bei Amazon hätten den neuen Kindle Paperwhite bis zu diesem Zeitpunkt für 99 Euro statt dem Normalpreis von 129 Euro kaufen können sollen. Das wurde gestern heimlich still und leise beendet, den zugehörigen Gustscheincode kann man nicht mehr anwenden, damit zahlt wieder jeder den Normalpreis. Die Kunden reagieren in den Amazon-Foren und auf anderen Plattformen ungehalten.
Irgendeine Ankündigung gab es nicht, auch eine offizielle Stellungnahme Amazons steht aus. Angeblich bekommt man auf Anfragen beim Support unterschiedliche Antworten – das wundert aber auch nicht, die Qualität Aussagen des Amazon-Kundendienstes hängen schwer davon ab, mit wem man dort kommuniziert und die erste Stufe (offenbar nach Indien oder sonstwohin outgesourced) kann man ohnehin vergessen, da man von denen quasi nie eine sinnvolle Antwort bekommt.
Eine der Antworten ist: »das Kontingent ist aufgebraucht«, das halte ich allerdings für eine lahme Ausrede, denn man kann den neuen Paperwhite nach wie vor bestellen und erhält ihn auch sofort. Man kann nur vermuten, dass tatsächlich deutlich mehr der Geräte abgesetzt wurden, als Amazon das vorhergesehen hatte. Diese Vorstellung dürfte dem Buchhandel nicht behagen.
Mit Games For Windows Live wollte Microsoft eine Plattform ähnlich Steam etablieren, auf der man Spiele kaufen und registrieren, sowie gegen hartes Geld Zusatzinhalte erwerben konnte. Wirklich funktioniert hat das nie, denn GFWL war eine ergonomische und technische Katastrophe, ein Support aber quasi nonexistent, wie ich bei Problemen mit der Plattform auch persönlichfeststellenkonnte musste. Zusammengefasst: ein erbärmliches Scheißding.
Jetzt meldet Microsoft überraschend, dass der Dienst eingestellt wird. Man lässt sich auch keine lange Zeit damit, bereits am 22. August 2013 ist Schluss mit der Plattform. Angeblich sollen alle bis dato gekauften Spiele weiter funktionieren, allerdings muss man eventuell erworbenes Guthaben bis zu diesem Tag ausgegeben haben. Bleibt was über, wird es auf ein XBox Live- oder Windows Phone-Konto übertragen. Was mit Spielen geschieht, die für gewisse Aspekte zwingend eine Verbindung mit GFWL benötigen, ist unklar, vermutlich werden Online-Modi nicht mehr nutzbar sein.
Einen Grund für die Schließung der 2005 gestarteten Plattform gibt Microsoft nicht an, nicht ganz unerhablich dürfte allerdings gewesen sein, dass sie aufgrund der technischen Unzulänglichkeiten und der miserablen Handhabung von Spielern zuletzt regelrecht gehasst wurde. So verhinderte beispielsweise eine Petition Mitte 2012, dass das Rollenspiel DARK SOULS über GFWL ausgeliefert wurde, das ging stattdessen zu Steam. Ob Microsoft Pläne für einen Nachfolger hat, ist unbekannt, allerdings wurde vor Kurzem Jason Holtman eingestellt, der war lange bei Valve und gilt als einer der Köpfe hinter Steam.
The marketplace closure will have no effect on Games for Windows Live authentication or multiplayer servers for the time being.
[Update 2: 20.08.13, 9:50]
Laut Cinemablend wird GFWL am 1. Juli 2014 komplett abgeschaltet. Damit haben sich spätestens zu diesem Zeitpunkt alle Onlinespiele erledigt.
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