THE DRES­DEN FILES

Die au­ßer­ge­wöhn­li­chen Fäl­le des Har­ry Dres­den

HARRY DRES­DEN – MA­GIER
Fin­den ver­lo­re­ner Ge­gen­stän­de. Pa­ra­nor­ma­le Un­ter­su­chun­gen.
Con­sul­ting. Hil­fe. An­ge­mes­se­ne Kos­ten.
Kei­ne Lie­be­strän­ke, kei­ne Geld­esel,
kei­ne Par­ties oder sons­ti­ge Un­ter­hal­tun­gen.

Har­ry Blacks­to­ne Cop­per­field Dres­den (be­nannt nach drei gro­ßen Büh­nen­zau­be­rern: Har­ry Hou­di­ni, Har­ry Blacks­to­ne, Sr. und David Cop­per­field) ist mit dem so­eben ge­le­se­nen Ein­trag der ein­zi­ge Ma­gier, der im Te­le­fon­buch von Chi­ca­go steht. Ma­gier? Ja, rich­tig ge­le­sen, und ich mei­ne damit nie­man­den, der Ka­nin­chen aus einem Hut zieht, oder mehr oder we­ni­ger jung­fräu­li­che Damen schwe­ben lässt, son­dern einen ech­ten Zau­be­rer, der Feu­er­lan­zen er­zeu­gen und in die Geis­ter­welt wech­seln kann. Soll­te je­mand ein – nen­nen wir es mal – „über­na­tür­li­ches Pro­blem“ haben, kann man ihn an­heu­ern. Gegen Ho­no­rar ver­steht sich.

Jim Butcher

Ei­gent­lich ist die Har­ry-Dres­­den-Rei­he des Au­to­ren Jim But­cher an­ge­legt wie klas­si­sche Pri­­va­t­­de­­tek­­tiv-Aben­­teu­er des Film-Noir-Gen­­res, wie man sie von Chand­ler oder Ham­mett kennt. Zu­min­dest soll­te man dort die Wur­zeln su­chen, denn ab­ge­se­hen von der ober­fläch­li­chen Ähn­lich­keit (sar­kas­ti­scher Ein­zel­gän­ger nimmt Fäl­le an, manch­mal eher un­frei­wil­lig), hat der Schrift­stel­ler das Set­ting nicht nur in ein Um­feld mit über­na­tür­li­chen Kräf­ten ex­tra­po­liert, son­dern auch was die Spra­che an­geht deut­lich mo­der­ni­siert. Har­ry Dres­den mag ein Ma­gier sein, aber er kennt die mo­der­ne Pop­kul­tur und so sind ihm auch auch Star Wars und Star Trek durch­aus kei­ne Fremd­wor­te (wie man bei­spiels­wei­se er­kennt, wenn er einen Robe tra­gen­den Ge­gen­spie­ler flap­­sig-pro­­vo­­kant als „Darth Ba­de­man­tel“ be­zeich­net). Er ist ja auch im rich­ti­gen Alter dafür, genau wie sein Autor Jim But­cher; der mag üb­ri­gens auch schlech­te Sci­ence-Fic­­ti­on-Fil­­me, fech­ten, sin­gen und Li­verol­len­spiel (LARP), aber dazu mehr in einem an­de­ren Ar­ti­kel. Mög­li­cher­wei­se, denn die Agen­ten des Au­to­ren sind über­aus zi­ckig, was An­fra­gen aus Deutsch­land an­geht.

Cover Strom Front

Dres­den re­si­diert, wie be­reits ge­schrie­ben, in Chi­ca­go. Ab­ge­se­hen von den Auf­trä­gen, die – wie man sich den­ken kann – nicht so zahl­reich sind, dass man gut davon leben könn­te, ar­bei­tet er als Con­sul­tant für die lo­ka­le Po­li­zei. Es gibt eine Ab­tei­lung, die sich mit „un­ge­wöhn­li­chen Fäl­len“ be­fasst, frü­her das Ab­stell­gleis für un­be­lieb­te Of­fi­cers, denn die­se Fäl­le sind nun­mal ra­tio­nal nicht auf­zu­klä­ren. Wer wür­de schon frei­wil­lig „Vam­pir“, „Wer­wolf“, „Voo­doo“ oder gar „Schwar­ze Magie“ in einen Po­li­zei­be­richt schrei­ben, in dem Wis­sen, dass man dann un­wei­ger­lich in der Klap­se lan­det?
Che­fin der Ab­tei­lung ist Kar­rin Mur­phy, eine klei­ne irisch­stäm­mi­ge Blon­de, die man kei­nes­falls un­ter­schät­zen soll­te (asia­ti­sche Kampf­kunst und gross­ka­lib­ri­ge Waf­fen) und die bei ihren Vor­ge­setz­ten nicht son­der­lich be­liebt ist. Hat­te man doch auch sie auf die Po­si­ti­on ab­ge­scho­ben und jetzt hat sie in der un­dank­ba­ren Stel­le auf­grund der Hil­fe des Ma­giers doch tat­säch­lich Er­fol­ge auf­zu­wei­sen. Die Ab­schluß­be­rich­te müs­sen na­tür­lich „höchst krea­tiv“ ver­fasst wer­den…
Har­ry und Kar­rin ver­bin­det durch die ge­mein­sa­men Er­leb­nis­se eine sprö­de Freund­schaft, wobei But­cher in ihrer Be­zie­hung damit spielt, ob viel­leicht mehr dabei her­aus­kommt, was zu über­aus un­ter­halt­sa­men Sze­nen führt und dem Leser die sym­pa­thi­schen Cha­rak­te­re noch näher bringt, als sie es auf­grund der Be­schrei­bun­gen oh­ne­hin be­reits sind. In ihrer Po­si­ti­on als Leut­nant der Son­der­ab­tei­lung hat Mur­phy na­tür­lich einen Ein­blick in die ver­bor­ge­ne Wahr­heit, die die meis­ten Men­schen nicht ken­nen: Das „Über­na­tür­li­che“ ist kein Aber­glau­ben, son­dern – oft­mals bit­te­re – Rea­li­tät.

Cover Fool Moon

Jim But­cher spielt in den Ro­ma­nen mit so ziem­lich allen Ver­satz­stü­cken des Hor­ror­gen­res, mischt aber gern mal frisch und kon­fron­tiert den Leser mit un­er­war­te­ten Neue­run­gen. Vam­pi­re, Wer­wöl­fe, Zom­bies, Geis­ter, Schwarz­ma­gier, Sid­he, Göt­ter, Engel und Dä­mo­nen geben sich ein Stell­dich­ein in sei­nen Ro­ma­nen, zum Teil be­hut­sam an die mo­der­ne Zeit an­ge­passt – oder auch ein­fach in der klas­si­schen Form be­las­sen. Wobei man immer mit dem Un­er­war­te­ten rech­nen soll­te, manch­mal wer­den schein­ba­re Fein­de zu – nicht immer be­que­men – Ver­bün­de­ten, oder um­ge­kehrt. Und wenn man Rat bei einem vom klei­nen Volk sucht, muss man die­sem im Aus­tausch für die In­for­ma­ti­on etwas geben, gut wenn der über­na­tür­li­che Ge­sprächs­part­ner auf Piz­za steht.

Un­ter­halb sei­ner Woh­nung im Tief­par­terre hat Har­ry ein ver­steck­tes Labor für ma­gi­sche Un­ter­su­chun­gen und Ver­rich­tun­gen an­ge­legt. Im­mer­hin muss man hin und wie­der einen Ge­gen­stand ma­gisch ge­nau­er be­gut­ach­ten oder einen Zau­ber­trank an­rüh­ren. Bei der Ge­stal­tung der Re­zep­te die­ser Trän­ke ist Dres­den über­aus krea­tiv und mo­dern, ein An­­ti-Mü­­di­g­keits-Ge­­bräu kann auch schon­mal Coca Cola oder Kaf­fee ent­hal­ten, Se­ver­us Sna­pe wür­de wahr­schein­lich im Grab ro­tie­ren, aber auch hier zeigt sich But­chers ori­gi­nel­le An­pas­sung der üb­li­chen Kli­schees in die mo­der­ne Zeit.

Im Labor re­si­diert auch Bob, der Be­ra­ter des Ma­giers. Bob ist ein ur­al­ter Luft­geist, der in einen Schä­del ge­zwun­gen wur­de und nun dar­in exis­tiert. Er dient Dres­den wie ge­schrie­ben als Be­ra­ter, aber auch als eine Art Bi­blio­thek des ma­gi­schen Wis­sens. Au­ßer­dem ist er vor­laut und steht auf Por­no­hef­te. Des Wei­te­ren hat auch Bob eine ela­bo­rier­te Hin­ter­grund­ge­schich­te, die in einem der Ro­ma­ne an­satz­wei­se be­leuch­tet wur­de und in der Zu­kunft mit Si­cher­heit noch eine Rol­le spie­len wird.

Cover Grave Peril

In der Welt von Har­ry Dres­den gibt es ver­schie­de­ne Or­ga­ni­sa­tio­nen und In­ter­es­sen­grup­pen, die im Ver­bor­ge­nen agie­ren und dem Hel­den das Leben mehr oder we­ni­ger schwer ma­chen. An ers­ter Stel­le sei Das Wei­ße Kon­zil ge­nannt, eine Art Da­ch­or­ga­ni­sa­ti­on der Ma­gier, des­sen Vor­stand als Der Mer­lin be­zeich­net wird. Man stellt be­reits in den ers­ten Ro­ma­nen fest, dass Har­ry zum einen nicht be­son­ders gut auf den Hau­fen zu spre­chen ist und die­ser sich zum an­de­ren da­durch aus­zeich­net erz­kon­ser­va­tiv und ziem­lich re­ak­tio­när zu sein (Aus­nah­men be­stä­ti­gen die Regel). Wie man es von einer ur­al­ten Ma­­gier-Or­­ga­­ni­­sa­­ti­on ei­gent­lich auch er­war­ten kann.
Dres­den ver­brach­te sei­ne Kind­heit bei einem Onkel und wur­de von die­sem in den ma­gi­schen Küns­ten aus­ge­bil­det. Dum­mer­wei­se muss­te Har­ry eines Tages fest­stel­len, dass sein Onkel nicht zu den Guten ge­hör­te, son­dern der schwar­zen Magie zu­ge­tan war; in einem Akt der Not­wehr tö­te­te der jun­ge Ma­gier sei­nen Aus­bil­der, dum­mer­wei­se griff er dabei auf schwar­ze Magie zu­rück. Es gibt al­ler­dings eine Regel bei den an­geb­lich „Guten“ vom Wei­ßen Kon­zil: Wer schwar­ze Magie ver­wen­det, ver­liert sein Leben. Har­ry hat­te Glück im Un­glück und er fand einen Zau­be­rer, der ihn unter sei­ne Fit­ti­che nahm und für ihn bürg­te, wes­we­gen er nur unter den Bann des Da­mok­les ge­stellt wur­de, eine Art Be­wäh­rungs­pha­se. Den­noch steht Dres­den unter der Be­ob­ach­tung der Wäch­ter, so etwas wie der Po­li­zei des Kon­zils. Und auch sein per­sön­li­cher Wat­cher ist weder zim­per­lich noch son­der­lich sym­pa­thisch. Und da Har­ry Dres­den es auch bis­wei­len mit den stren­gen Re­geln des Or­dens nicht son­der­lich genau nimmt, oder manch­mal gar ge­zwun­gen ist, sei­ne schwarz­ma­gi­schen Ge­gen­spie­ler mit ihren ei­ge­nen Mit­teln zu schla­gen, hält sich sei­ne Be­liebt­heit bei der Or­ga­ni­sa­ti­on in Gren­zen.

Neben den über­na­tür­li­chen Frak­tio­nen, zu denen bei­spiels­wei­se auch der Schwar­ze und der Rote Vam­pir­hof und das Som­­mer- und Win­ter­kö­nig­reich der Sid­he ge­hö­ren, hat er es auch mit ganz pro­fa­nen Or­ga­ni­sa­tio­nen wie der Mafia zu tun, was das Leben na­tür­lich nicht eben er­leich­tert. Auch die Tat­sa­che, dass sei­ne Pa­ten­tan­te eine Sid­he ist, führt zu Ver­wick­lun­gen.

Cover Summer Knight

Die Sto­ries der aus Dres­dens ich-Per­spek­­ti­­ve er­zähl­ten Ro­ma­ne gehen sel­ten ge­ra­de­aus und füh­ren den Leser mit Ir­run­gen und Wir­run­gen eben­so in fal­sche Rich­tun­gen wie den Prot­ago­nis­ten. Leich­te Kost darf man hand­lungs­tech­nisch nicht er­war­ten, al­ler­dings soll­te man sich auch nicht über zu schwe­ren Le­se­stoff Sor­gen ma­chen, denn But­cher weiß die Hand­lung immer wie­der durch hu­mo­ris­ti­sche Ein­la­gen auf­zu­lo­ckern, die sich aus dem An­mer­kun­gen des Hel­den er­ge­ben, die ja, wie oben be­reits an­ge­merkt, aus Har­rys Sicht ge­schil­dert sind. Somit weiß der Leser auch sel­ten mehr als Dres­den selbst.

Womit man eben­falls auf kei­nen Fall rech­nen soll­te, sind ein­di­men­sio­na­le Cha­rak­te­re, wie man sie aus ein­schlä­gi­gen Heft­ro­m­an­se­ri­en kennt. Die Fi­gu­ren der Ro­ma­ne be­sit­zen immer di­ver­se Fa­cet­ten und sind sel­ten ste­reo­typ ein­fach böse oder ein­fach gut. Auch die Hand­lun­gen der „Bösen“ sind immer mo­ti­viert und manch­mal muß man fest­stel­len, dass die­se viel­leicht so übel gar nicht sind. Es fin­den Ent­wick­lun­gen durch die Ro­ma­ne statt, so­wohl was den Haupt­hel­den, wie auch an­de­re Pro- und Ant­ago­nis­ten an­geht. Die­se Ent­wick­lun­gen ge­sche­hen al­ler­dings nicht un­be­dingt in­ner­halb eines Bu­ches, son­dern zie­hen sich über die Serie hin.

Die Ro­ma­ne aus der Rei­he THE DRES­DEN FILES sind alle in sich ab­ge­schlos­sen, so dass man nicht zwin­gend mit dem ers­ten an­fan­gen muss. Man soll­te das aber den­noch tun, denn es gibt einen roten Faden, der sich vor­der­grün­dig durch die eben ge­nann­ten Ent­wick­lun­gen zeigt. But­cher hat auch schon an­ge­deu­tet, dass es einen „Über­plot“ gibt, der sich auch ab­zeich­net. Trotz­dem kann man bei der Lek­tü­re der Bü­cher in der kor­rek­ten Rei­hen­fol­ge ganz ent­spannt sein: Es gibt kei­ne Cliff­han­ger. Am Ende des Ro­mans wur­de der ak­tu­el­le Fall immer ge­löst und man muss nicht nä­gel­kau­end auf die Auf­lö­sung in einem Jahr war­ten. Ich fin­de das sehr an­ge­nehm und aus die­sem Grun­de kommt hier mein Vor­be­halt ge­gen­über Se­ri­en we­ni­ger zum tra­gen. Au­ßer­dem: Von Har­ry will man ein­fach un­be­dingt immer mehr lesen!

Cover Proven Guilty

THE DRES­DEN FILES sind eine mo­der­ne und ori­gi­nel­le Auf­ar­bei­tung be­kann­ter The­men, deren Er­zähl­stil deut­lich an Fil­me und TV-Se­ri­en er­in­nert, was aber her­vor­ra­gend funk­tio­niert. Über­aus sym­pa­thi­sche Cha­rak­te­re und wit­zi­ge Ideen sor­gen für ein Le­se­ver­gnü­gen, das sei­nes­glei­chen sucht, wes­we­gen ich die­se Serie jedem Fan des Gen­res nur aus­drück­lich ans Herz legen kann.

Ich habe die Bü­cher im eng­li­schen Ori­gi­nal ge­le­sen und kann das jedem In­ter­es­sier­ten ei­gent­lich eben­falls nur emp­feh­len, denn di­ver­ser Slang und An­spie­lun­gen mit Bezug auf Me­di­en und den ame­ri­can way of life kön­nen nur in der ur­sprüng­li­chen Spra­che funk­tio­nie­ren. Ein kur­zer Blick in über­setz­te Fas­sun­gen be­stä­tig­ten mich in die­ser Ver­mu­tung.

So weit mei­ne Ein­füh­rung. Damit die­ser Ar­ti­kel nicht zu um­fang­reich wird, stel­le ich die Ro­ma­ne und die da­nach ge­stal­te­te Fern­seh­se­rie in ge­son­der­ten Trak­ta­ten vor. Dem­nächst (Ok­to­ber 2008) gibt es üb­ri­gens auch Co­mics. Das Rol­len­spiel zur Serie konn­te ich lei­der noch nicht in mei­ne gie­ri­gen Fin­ger be­kom­men.

Die Hör­bü­cher zu den ers­ten Ro­ma­nen wur­den ge­spro­chen von kei­nem Ge­rin­ge­ren als James Mars­ters (Spike in BUFFY oder Brai­niac in SMALL­VIL­LE) und sind ein Hör­ge­nuss ers­ter Güte, denn Mars­ters ist die idea­le Be­set­zung für Har­ry und al­lein der Ton­fall ab­so­lut hö­rens­wert.

Ich hof­fe mit die­sen Zei­len das In­ter­es­se an den über­aus kurz­wei­li­gen, span­nen­den und wit­zi­gen Aben­teu­ern des Har­ry Dres­den ge­weckt zu haben und wür­de mich über Rück­mel­dun­gen der ge­neig­ten (oder du­pier­ten) Le­ser­schaft sehr freu­en.

Cover Death Masks

Web­sei­te des Au­to­ren:

 www.?jim-but­cher.?com

Har­ry Dres­den in der Wi­ki­pe­dia (eng­lisch):

 en.?wikipedia.?org/?wiki/?Harry_?Dresden

Ro­ma­ne:

Storm Front
Fool Moon
Gra­ve Peril
Sum­mer Knight
Death Masks
Blood Rites
Dead Beat
Pro­ven Guil­ty
White Night
Small Favor

Back­up (No­ve­let­te, an­ge­kün­digt für spä­ter in die­sem Jahr, Haupt­fi­gur ist Dres­dens Bru­der Tho­mas Raith)

Cover Blod Rites

Kurz­ge­schich­ten:
A Resto­ra­ti­on of Faith
Vi­gnet­te
So­me­thing Bor­ro­wed
It’s My Bir­th­day Too
Heo­rot

Un­ver­öf­fent­lich­te (an­ge­kün­dig­te) Kurz­ge­schich­ten:
Harry’s Day Off
Un­tit­led Sto­ry

Co­mics:
Wel­co­me To The Jung­le (Ok­to­ber 2008)

Bild­nach­weis:
Alle Co­ver­ab­bil­dun­gen: Co­py­right RoC, a di­vi­si­on of Pen­gu­in Group
Bild von Jim But­cher: Co­py­right Blu­e­moon Pho­to­gra­phy LLC

Gewinner des Curd-Siodmak-Preises

Arno Beh­rend infor­miert uns:

Der SFCD hat auf sei­ner Jah­res­con­ven­ti­on in Mühl­tal bei Darm­stadt die Gewin­ner des dies­jäh­ri­gen Curt-Siod­mak-Prei­ses bekannt gege­ben. Vie­len Dank für Eure inter­es­sier­te Teil­nah­me!

Der Preis für den bes­ten Sci­ence-Fic­tion-Film des Jah­res 2007 ging über­ra­schend an die Chris­to­pher-Nolan-Pro­duk­ti­on »The Pres­ti­ge«. Der Film über den töd­li­chen Kon­kur­renz­kampf zwei­er Büh­nen­ma­gi­er in den 20er-Jah­ren wur­de von den Orga­ni­sa­to­ren der Abstim­mung vor­ab allen­falls als Geheim­tipp ein­ge­schätzt – vor allem, weil er nicht offen als Sci­ence Fic­tion zu erken­nen ist. Letzt­lich hat das gelun­ge­ne Werk, in des­sen Ver­lauf der rea­le Inge­nieur Niko­la Tes­la einem der Zau­be­rer mit einer revo­lu­tio­nä­ren Erfin­dung aus­hilft, 15,7% der Abstim­men­den über­zeugt. Damit lag der Sie­ger deut­lich vor dem dem Cyber­thril­ler »Stirb Lang­sam 4.0« (10,2%) und dem dritt­plat­zier­ten Raum­fahrt­dra­ma »Suns­hi­ne« (9,3%).

Der Preis für die bes­te Fern­seh­se­rie geht, wie schon im Vor­jahr, an »Batt­le­star Galac­ti­ca«. Mit 31,5% war die Zustim­mung wie­der groß. Aller­dings hat­te der Favo­rit mit der neu­en Rei­he »Heroes« einen star­ken Ver­fol­ger im Genick. 26,9% der Abstim­men­den konn­ten sich für die atmo­sphä­risch dich­te Saga um unfrei­wil­li­ge Super­hel­den erwär­men. Im letz­ten Jahr ihrer Aus­strah­lung erhielt die frü­he­re Sie­ger-Serie »Star­ga­te SG‑1« noch 13% der Stim­men, was für den drit­ten Platz aus­reich­te.

Erst­mals wur­den in die­sem Jahr unter den Teil­neh­mern zwei DVD-Boxen ver­lost. Chris­toph Hühn erhielt durch sei­ne Teil­nah­me an der Online-Abstim­mung eine »Bla­de Run­ner Collector’s Edi­ti­on« . Besu­cher der SFCD-Jah­res­con­ven­ti­on konn­ten nach der per­sön­li­chen Stimm­ab­ga­be vor Ort an einer sepa­ra­ten Ver­lo­sung teil­neh­men. Hier hat Kurt Zelt erfolg­reich zuge­grif­fen und sich das zwei­te  Exem­plar gesi­chert. Der SFCD will auch in Zukunft die­se bei­den getrenn­ten Ver­lo­sun­gen durch­füh­ren.

Die genau­en Plat­zie­run­gen aller nomi­nier­ten Wer­ke und wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den sich auf www​.Curt​-Siod​mak​-Preis​.de.

Philip Noyce dreht CAPTAIN BLOOD

Die War­ner Brü­der haben Phil­ip Noy­ce (THE SAINT, PATRIOT GAMES) an Bord geholt, damit er Regie bei einem Remake des Man­tel-und-Degen-Klas­si­kers CAPTAIN BLOOD führt. Im Moment arbei­tet die­ser zwar noch am CIA-Thril­ler EDWIN A. SALT, aber danach soll es los gehen. Das bri­tisch-aus­tra­li­sche Joint-Ven­ture pro­du­ziert Bill Ger­ber.

Das Ori­gi­nal stammt aus dem Jahr 1935 (deutsch: UNTER PIRATENFLAGGE), war eigent­lich bereits ein Remake aus dem 1920ern und mach­te Errol Flynn über Nacht zum Star.  Es basiert auf dem gleich­na­mi­gen Roman von Rafa­el Saba­ti­ni, der auch eine Ver­si­on der Aben­teu­er des SCARAMOUCHE ver­fass­te.

Plot: Der eng­li­sche Arzt Peter Blood wird unge­rech­ter­wei­se als Skla­ve nach Jamai­ca ver­schifft und schlägt dort erst eine Pira­ten­lauf­bahn ein, um spä­ter Port Roy­al gegen die Fran­zo­sen zu ver­tei­di­gen und begna­digt zu wer­den.

1935 ist so lan­ge her, da kann man ein Remake durch­aus für ange­bracht hal­ten… ;o)

Cover DVD CAPTAIN BLOOD Copy­right War­ner Brot­hers.

Regisseur für WITCHBLADE

Dass es im Zuge der gras­sie­ren­den Super­hel­den-Ver­fil­mun­gen auch eine Kino­fas­sung von WITCHBLADE geben wird, dar­über hat­ten wir berich­tet. Jetzt steht auch ein Regis­seur dafür fest: Das Ruder wird von Micha­el Rymer über­nom­men.

Der Aus­tra­li­er Rymer hat ca. 40 Epi­so­den von BATTLESTAR GALACTICA (der neu­en Serie) pro­du­ziert und bei 20 davon auch Regie geführt, wei­ter­hin schloss er soeben die Arbeit an dem zwei­stün­di­gen Pilot­film REVOLUTION für den Sci­Fi-Chan­nel ab.

Über Beset­zun­gen ist nach wie vor noch nichts bekannt.

WITCHBLADE Teaser Pos­ter Copy­right 2008 Pla­ti­num Stu­di­os

Djimon Hounsou ist THULSA DOOM

Dass es nicht nur einen neu­en CONAN-Film geben wird, son­dern auch einen Strei­fen um RED SONJA, dar­über haben wir bereits berich­tet. Jetzt errei­chen uns aber eher uner­war­te­te Neu­ig­kei­ten aus Hybo­ria: Auch Thul­sa Doom wird ein eige­ner Film spen­diert.

Thul­sa Doom? Ja, tat­säch­lich: Die Rol­le (in den Acht­zi­gern im Schwar­zen­eg­ger-Strei­fen gespielt von James Earl Jones) wird über­nom­men von Dji­mon Houn­sou (BLOOD DIAMOND). Der geplan­te Film soll den Wer­de­gang des mit Makeln behaf­te­ten Hel­den beglei­ten und wird auf­zei­gen, dass sein per­sön­li­cher Weg zur Höl­le mit guten Vor­sät­zen gepflas­tert war.

Der unsterb­li­che Zau­be­rer hat­te sei­nen ers­ten Auf­tritt in Robert E. Howards KULL-Kurz­ge­schich­te »Del­car­des’ Cat«, geschrie­ben in den 1930ern und erst­ma­lig ver­öf­fent­licht 1967.

KNIGHTS OF THE OLD REPUBLIC – Das MMO

Für die Unwis­sen­den: Ein MMO ist ein »Mas­si­ve Mul­ti­play­er Onlin­egame« – wie bei­spiels­wei­se WORLD OF WARCRAFT. KNIGHTS OF THE OLD REPUBLIC ist eine sehr erfolg­rei­che Spie­le­rei­he im STAR WARS Uni­ver­sum, in der der Spie­ler die Rol­le eines Jedi-Rit­ters der Alten Repu­blik über­neh­men kann. Gerüch­te über eine Umset­zung als MMO gab es schon lan­ge, doch jetzt wur­den die­se offi­zi­ell bestä­tigt. Elec­tro­nic Arts-Chef John Ric­ci­ti­el­lo sprach dar­über, dass EA und Bio­wa­re zwei bahn­bre­chen­de MMOs in der Ent­wick­lung haben. Das eine ist jedem klar: WARHAMMER, bei dem ande­ren ver­such­te er vage zu blei­ben, ant­wor­te­te aber auf die kon­kre­te Fra­ge, ob es sich um KOTOR han­delt (und man habe die Gerüch­te satt) mit einem »Ja«.

Das kann man schon als klei­ne Sen­sa­ti­on bewer­ten…

Cover: KOTOR Copy­right Bio­wa­re und Luca­sA­rts

WATCHMEN – Der Trailer

Es gibt einen ers­ten Trai­ler zum unty­pi­schen Super­hel­den-Strei­fen WATCHMEN nach dem gleich­na­mi­gen Comic von Alan Moo­re und Dave Gib­bons aus dem Jahr 1986. WATCHMEN erschien in 12 Tei­len bei DC und erhielt meh­re­re Aus­zeich­nun­gen.
In der Ver­fil­mung spie­len Patrick Wil­son, Jackie Ear­le Haley, Matthew Goo­de, Bil­ly Cru­dup, Jef­frey Dean Mor­gan, Malin Aker­man, Car­la Gugi­no, Ste­phen McHat­tie und Matt Fre­wer unter der Regie von Zack Sny­der.

Zu dem Trai­ler kann ich nur eins sagen: Mein lie­ber Herr Gesangs­ver­ein!!!

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
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Cover: Comic WATCHMEN, Copy­right DC Comics

Update: p.s.: Für Leu­te mit schnel­ler Anbin­dung ans Netz, hier die Fas­sung in 720p HD.

RESIDENT EVIL: DEGENERATION

Der nächs­te Film um die Zom­bies und Hel­den aus der RESIDENT EVIL Rei­he wird ohne Mil­la Jovo­vic aus­kom­men müs­sen, denn es han­delt sich um einen rein com­pu­ter­ani­mier­ten Strei­fen im Stil von FINAL FANTASY. Zu RESIDENT EVIL: DEGENERATION – so der Titel – gibt es auch bereits eine Web­sei­te und einen Trai­ler.

Plot: Seit der Umbrel­la-Zwi­schen­fall in Rac­coon City mit­tels eines Rake­ten­an­griffs der Regie­rung – der die Stadt voll­stän­dig ver­nich­te­te – aus der Welt geschafft wur­de, sta­gnier­ten die welt­wei­ten Geschäf­te der Umbrel­la Cor­po­ra­ti­on, der Kurs fiel ins Bodenlose,die Fir­ma ist nahe­zu aus­ge­löscht.

Sie­ben Jah­re spä­ter: Ein Flug­ha­fen irgend­wo in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten, es ist ein ganz nor­ma­ler Herbst­tag, als urplötz­lich ein Zom­bie Men­schen angreift und wäh­rend sich der Flug­ha­fen mit aggres­si­ven Unto­ten füllt, geht alles wie­der von vor­ne los…

Caviezel und McKellen in PRISONER

AMC pro­du­iert ja ein Remake der 1960er BBC-Serie THE PRISONER (wir berich­te­ten), jetzt wur­den ers­te Dar­stel­ler bekannt gege­ben:
Die Rol­le des Gefan­ge­nen, nur bekannt als »Num­mer 6«, wird von Jim Cavie­zel (THE PASSION OF THE CHRIST) über­nom­men, Ian McKel­len (LORD OF THE RINGS, X‑MEN) wird »Num­mer 2« spie­len.

Ian McKel­len sagt dazu: »Bill Gallagher’s new ver­si­on of ‘The Pri­soner’ is an enthr­al­ling com­men­ta­ry on modern cul­tu­re. It is wit­ty, intel­li­gent and dis­tur­bing. I am very exci­ted to be invol­ved.«

»Jim Cavie­zel and Ian McKel­len bring an incre­di­ble level of talent to the pro­ject, and we’­re hono­red they are taking on the­se important roles. We look for­ward to this pro­duc­tion revi­ta­li­zing a clas­sic and brin­ging Patrick McGoohan’s bril­li­ant and cap­ti­vat­ing sto­ry to an enti­re­ly new gene­ra­ti­on of view­ers,« kom­men­tiert Char­lie Col­lier, Vize­prä­si­dent von AMC.

Erster Teaser für TERMINATOR SALVATION

Wer in Kür­ze in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten das Kino auf­sucht, um sich THE DARK KNIGHT anzu­se­hen, der wird in den Licht­spiel­häu­sern in den Genuß des ers­ten Teaser-Trai­lers zum vier­ten TERMINATOR kom­men. Um den Boot­leg­gern einen Schritt vor­aus zu sein, haben die War­ner Brü­der den Trai­ler aber auch bereits ganz offi­zi­ell ins Netz gestellt.

Im ers­ten Film der neu­en Tri­lo­gie mit dem klo­bi­gen Titel TERMINATOR SALVATION: THE FUTURE BEGINS spie­len Chris­ti­an Bale, Sam Wort­hing­ton, Anton Yel­chin, Bryce Dal­las Howard, Moon Blood­good, Com­mon, Jada­grace und Hele­na Bon­ham Car­ter.

Der Teaser fin­det sich auf Yahoo Movies.

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