Zefram Chochrane heißt in Wirklichkeit Miguel Alcubierre – NASA will Überlichtflug

Prinzip Alcubierre-Drive

Wie der STAR TREK-Fan weiß, ist der Name des Man­nes, der den Über­licht­an­trieb ali­as Warp-Dri­ve erfun­den hat, Zefram Coch­ra­ne. Für unser Uni­ver­sum muss man die­sen Namen kor­ri­gie­ren, denn er lau­tet Miguel Alcu­bierre. Der schrieb bereits im Jahr 1994 einen Arti­kel mit dem Titel »The Warp Dri­ve: Hyper-Fast Tra­vel Within Gene­ral Rela­ti­vi­ty« und beschrieb dar­in einen Mecha­nis­mus, der die Raum­zeit vor und hin­ter einem Raum­fahr­zeug ver­zerrt, also »war­ped«.

Bereits im letz­ten Jahr hat­te die NASA das Kon­zept einem grö­ße­ren Publi­kum vor­ge­stellt und forscht an Mög­lich­kei­ten, das tat­säch­lich umzu­set­zen. Ein Flug zum 4,3 Licht­jah­re ent­fern­ten Alpha Cen­tau­ri-Sys­tem wäre damit in ca. zwei Wochen mög­lich. Nach 18 Mona­ten For­schung ist man nun wohl angeb­lich der Ansicht, dass das tat­säch­lich umsetz­bar sein könn­te.

Quel­le der Infor­ma­ti­on ist Befo­re It’s News, des­we­gen wür­de ich das Gan­ze nach wie vor mit Vor­sicht genie­ßen, ins­be­son­de­re, weil im Arti­kel belast­ba­re neue Quel­len feh­len. Mehr dazu fin­det man bei der NASA, da aller­dings habe ich auf die Schnel­le nichts zu den genann­ten »wei­te­ren 18 Mona­ten For­schung« gefun­den. Der Arti­kel, auf den die Web­sei­te sich bezieht, stammt auch bereits aus dem Jahr 2011, ist also kei­nes­falls neu, man kann ihn bei der NASA als PDF-Datei lesen. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum »Alcu­bierre Dri­ve« fin­den sich auch in der Wiki­pe­dia.

Mög­li­cher­wei­se deu­tet das Auf­pop­pen des The­mas auch nur auf ein frü­hes Som­mer­loch hin … :)

Bild: War­p­feld gemäß der Alcu­bierre Metrik, aus der Wiki­pe­dia, von AllenMcC., CC BY-SA

 

 

4 Kommentare zu „Zefram Chochrane heißt in Wirklichkeit Miguel Alcubierre – NASA will Überlichtflug“

  1. Naja: »prak­ti­ka­bel« bedeu­tet hier nur, dass man nicht mehr 1–2stellige Son­nen­mas­sen an exo­ti­scher Mate­rie rund um’s Raum­schriff braucht um maxi­mal Quarks (in die­sem Fall Mate­rie­bau­tei­li­chen, nicht Feren­gi-Bar­kee­per) zu trans­por­tie­ren, son­dern auf­grund der opti­mier­ten Geo­me­trie nur noch ein paar Mond­mas­sen – und man kann »ech­te« Mate­rie (also ver­mut­lich auch mensch­li­che Kör­per) trans­por­tie­ren.

    Der größ­te Haken ist die »exo­ti­sche Mate­rie« – und hier wird der Ter­mi­nus von theo­re­ti­schen Phy­si­kern genutzt. Also echt schrä­ges Zeugs, und nicht so etwas gewöhn­li­ches wie Anti­ma­te­rie oder sowas. Es fängt damit an, dass die eine nega­ti­ve Dich­te haben muss…

  2. Pingback: Mehr zum Alcubierre-Warp-Drive, direkt von der NASA - PhantaNews

  3. Pingback: Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 24/2014 » nerdlicht.net

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