Seine angekündigte neue Konsole XBox One möchte Microsoft wie üblich auch durch exklusive Inhalte interessant machen. Das sind diesmal interessanterweise nicht nur Spiele, denn der Konzern will das Gerät auch als zentrales Entertainment-Center im Wohnzimmer sehen. Und so wird angekündigt, dass niemand anderer als Steven Spielberg die Umsetzung des HALO-Franchise in eine TV-Serie übernehmen soll. Das bedeutet allerdings vermutlich nur, dass er als Produzent agieren wird.
Persönlich halte ich das für eine grandiose Schnapsidee, das führt uns in Zeiten zurücke, als verschiedene zueinander nicht kompatible Systeme von Videorecordern um die Zuschauergunst buhlten, auch hier soll der Kunde für Inhalte an ein bestimmtes Gerät gebunden werden. Was bei Spielen schon ärgerlich ist, ist bei Filmen und Fernsehserien noch viel beknackter.
Jetzt könnte man zwar anführen, dass das grundsätzlich auch nichts anderes ist, als ein PayTV-Sender, allerdings muss man für einen solchen üblicherweise »nur« ein Abo abschließen und ist nicht auf eine teure Hardware angewiesen, deren restliche Funktionen man vielleicht gar nicht nutzen will. Settopboxen für Pay-Angebote sind entweder günstig oder verfügen ohnehin bereits über einen Schlitz für die zum Entschlüsseln notwendige Karte.
Wozu wird das führen? Vermutlich, dass die HALO-Serie in Nullzeit im Netz auftauchen wird. Künstliche Verknappung ist verliert als Geschäftsmodell rapide an Bedeutung.
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Promofoto XBox One Copyright Microsoft
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