Carlsen nennt das Ganze (ein wenig denglish) »Content-Paket«, man kann diese Päckchen aus pBook (= Prinbuch) und eBook an einem Aufkleber auf dem Cover erkennen. Weitere Content-Pakete stehen ins Haus. Carlsen wird als nächstes Angebot dieser Reihe eine PERCY JACKSON-Sammelausgabe im Schuber veröffentlichen; der anthält allerdings nicht die zugehörigen eBooks, sondern den ersten Band von Rick Riordans KANE CHRONIKEN, was ich jetzt wieder etwas merkwürdig finde. Aber gut, das soll dann wohl auch eine Werbemaßnahme für die gedruckte Fassung sein. Ab dem Frühjahr 2013 wird es zudem Comics als »Content-Pack« geben. Hier bin ich gespannt, wie das aussehen soll, Comics sind für eReader mit eInk-Derivat-Displays ja nicht geeignet, man kann also annehmen, dass das Angebot auf Tablets zielt.
Laut Carlsen wird der Handel »durch die Anbindung ans Hardcover an den E‑Book-Umsätzen beteiligt«. Das verstehe ich nun wieder nicht, denn der Handel verkauft ja nach wie vor das Printbuch und das eBook gibt es kostenlos dazu. Wie der Handel hierdurch partizipieren soll, ist mir noch etwas unklar. Es ist natürlich möglich, dass die kostenlose eBook-Dreingabe dem Händler irgendwie angerechnet wird.
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Bild: »eBook zum pBook« von mir, CC BY-NC-SA
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Naja, da soll der Handel halt ruhig gestellt werden. Machen wir uns nichts vor. Die letzten Tage des stationären Handels für Bücher sind eingeläutet. Mag sein, dass das noch 10 Jahre weitergeht, aber das Siechtum für die Buchhändler ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Wie schnell das alles passieren wird, keine Ahnung. Ein Vergleich zur Musik ist schwierig, denn da gibt’s nun wieder vermehr Vinyl-Shops, aber das sind halt Shops für »Spezialisten«. Keine Massenveranstaltung mehr.
So wird das auch für die »normalen« Bücher kommen. Das wird irgendwann keine Massenveranstaltung mehr sein. Die wird klar im Downloadgeschäft stattfinden, so wie die CD zwar immer noch verkauft wird, aber Jahr für Jahr an Marktanteilen verliert.
Weine ich den Büchern nach? Nicht wirklich. Mit Ausnahmen natürlich, und die bestätigen die Regel. Ich habe seit 3 Jahren 1 physisches Buch gekauft, dafür aber Dutzende von elektronischen Varianten. Und Comics würde ich NUR noch auf dem iPad lesen, wenn die deutschen Comicverlage eine App anbeiten würden, die mit den US-amerikanischen vergleichbar wäre. Ich brauch die zig Meter Bücherregale einfach nimmer. Das ist einfach Stauraum geworden. Und so dolle sind die Bücher von heute nicht, dass sie so toll aussehen, wie in den schönen Bibliotheken …
ENDLICH Comics von Carlsen digital.
Was für eine wundervolle Nachricht.
Endlich kann ich all die Comics erwerben, die ich als Kind schon geliebt habe, die aber mittlerweile nur noch gebraucht gegen ein kleines Vermögen verkauft werden, da sie wohl nur alle Jubeljahre mal gedruckt werden.
Hoffentlich ist die App so gut wie die von Marvel oder DC. Denn alles andere wäre eine Enttäuschung.