Crowdfunding – europäische Kickstarter-Alternative »Gambitious« in Planung

Crowd­fun­ding ist in aller Mun­de. Gera­de aktu­ell konn­ten sich diver­se ambi­tio­nier­te Pro­jek­te im Com­pu­ter­spie­le-Bereich über die Platt­form Kick­star­ter finan­zie­ren – abseits der Finan­zie­rungs­me­cha­ni­ken der eta­blier­ten Bran­chen­gi­gan­ten – sowie deren bis­wei­len abson­der­li­chen und unkrea­ti­ven Vor­stel­lun­gen, was pro­du­ziert wird und was nicht.
Und auch wenn Ahnungs­lo­se und Popu­lis­ten immer wie­der über die »Kos­ten­lo­s­kul­tur« im Netz schwa­dro­nie­ren oder voll­mun­dig (und falsch) behaup­ten, dass die Nut­zer im Netz »doch sowie­so für nichts bezah­len wol­len«, ver­schlie­ßen sie absicht­lich oder aus Igno­ranz die Augen vor Pro­jek­ten, die via Kick­star­ter inner­halb von kür­zes­ter Zeit beacht­li­che Sum­men ein­spie­len (oder vor Games wie LEGEND OF GRIMROCK, das sei­ne Pro­duk­ti­ons­kos­ten inner­halb weni­ger Tage wie­der rein­hol­te – aber das war abseits von Crowd­fun­ding und ist damit eigent­lich ein ande­res Thema).

Die der­zeit wahr­schein­lich bekann­tes­te Platt­form Kick­star­ter kann man als Pro­jekt­an­bie­ter lei­der nur nut­zen, wenn man US-Bür­ger ist. Damit die Spie­le­bran­che in Euro­pa ange­sichts des­sen nicht ins Hin­ter­tref­fen gerät, ist nun eine hie­si­ge Alter­na­ti­ve in Sachen Crowd­fun­ding geplant.

Das nie­der­län­di­sche Unter­neh­men Gam­bi­tious möch­te im Juni ein spe­zi­ell auf Com­pu­ter­spie­le abge­stimm­tes Crowd­fun­ding-Por­tal an den Start brin­gen, das expli­zit auf Euro­pa aus­ge­legt ist, aber auch von Län­dern außer­halb die­ses Gebiets genutzt wer­den soll. Der­zeit ist man dabei, die recht­li­chen Grund­la­gen für Letz­te­ren Ansatz zu sich­ten und will dann ent­spre­chend agie­ren, so mel­det zumin­dest Gam­bi­tious-Chef Kors­tia­an Zandvlie.

Fei­ne Sache.

[cc]

Gam­bi­tious-Logo Copy­right 2012 Gambitious

6 Kommentare zu „Crowdfunding – europäische Kickstarter-Alternative »Gambitious« in Planung“

  1. Ers­ter Absatz in Ordnung.

    Zwei­ter Absatz abso­lut falsch, es gibt sogar FAQ Ein­trä­ge für inter­na­tio­na­le Teil­neh­mer die auf Pro­ble­me stos­sen. Schluss­fol­ge­rung der Not­wen­dig­keit eines euro­päi­schen Klons des­halb falsch. 

    Dem­entspre­chend ist es im drit­ten Absatz falsch, den Ein­druck zu erwe­cken, dass die­se Platt­form im Gegen­satz zu Kick­star­ter län­der­über­grei­fend wäre.

  2. Stefan Holzhauer

    ich zitie­re aus der aktu­el­len offi­zi­el­len FAQ:

    I’m not in the US. Can I start a pro­ject on Kickstarter?
    You don’t have to phy­si­cal­ly be in the US, but the­re are some US requi­re­ments to be eli­gi­ble. Plea­se read: »Am I eli­gi­ble to start a Kick­star­ter project?«
    We’re working hard to open up to more count­ries. If you’ve been wai­ting, we real­ly app­re­cia­te your patience.

    Der Link unter »Am I eli­gi­ble?« führt zu:

    Am I eli­gi­ble to start a Kick­star­ter project?
    To be eli­gi­ble to start a Kick­star­ter pro­ject, you need to satis­fy the requi­re­ments of Ama­zon Payments:
    Be a per­ma­nent US resi­dent and at least 18 years of age with a Social Secu­ri­ty Num­ber (or EIN), a US bank account, US address, US sta­te-issued ID (driver’s licen­se), and major US cre­dit or debit card.

    Was ist jetzt falsch? :o)

    Es bleibt dabei: der­zeit für nicht-US-Bür­ger nur unter erheb­li­chen Schwie­rig­kei­ten bis gar nicht zu nut­zen. Sobald Ama­zon Pay­ments inter­na­tio­nal ange­bo­ten wird, dürf­te das Pro­blem nicht mehr bestehen. Bis dahin blei­be ich bei mei­nen Aus­sa­gen. Außer­dem ist eine loka­le Alter­na­ti­ve, die auf loka­le Bege­ben­hei­ten ein­geht, durch­aus sinnvoll.

  3. Ahh, unter­schied­li­che Ansprü­che. Ich habe mir nur ange­schaut, ob ich es BACKEN kann, sprich ob ich Geld in ein Pro­jekt flies­sen las­sen kann (schon mehr­fach getan, ich gute See­le…). Und das geht mit­tels Ama­zon Pay­ments schon her­vor­ra­gend… leider ;)

    Falsch ver­stan­den dann, ein Resi­dent ist kein US Bür­ger son­dern jeder, der sich in dem Land arbei­tend auf­hal­ten darf (Green­cards, etc., zäh­len), und nur die­se kön­nen ein Pro­jekt STARTEN. Bei Dir liest sich das, als ob die Platt­form für nie­man­den nutz­bar ist, weder um ein Pro­jekt ein­zu­stel­len noch eines zu finanzieren. 

    Kom­men wir jetzt auf einen gemein­sa­men Nenner? :)

  4. Stefan Holzhauer

    Es ging mir tat­säch­lich um Pro­jektanbie­ter, dass man auf Kick­star­ter auch als nicht-US-Bür­ger für Pro­jek­te zah­len kann, weiß ich auch aus eige­ner Anschauung. :)

  5. …ich­sach­ja­nur.… Du hast rela­tiv abso­lut geschrie­ben ‘Platt­form nicht nutz­bar wenn nicht US Bür­ger’.…. :P

  6. Stefan Holzhauer

    Ich hab mal an augen­fäl­li­ger Stel­le ein »als Pro­jekt­an­bie­ter« eingefügt. :)

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