Crowdfunding ist in aller Munde. Gerade aktuell konnten sich diverse ambitionierte Projekte im Computerspiele-Bereich über die Plattform Kickstarter finanzieren – abseits der Finanzierungsmechaniken der etablierten Branchengiganten – sowie deren bisweilen absonderlichen und unkreativen Vorstellungen, was produziert wird und was nicht.
Und auch wenn Ahnungslose und Populisten immer wieder über die »Kostenloskultur« im Netz schwadronieren oder vollmundig (und falsch) behaupten, dass die Nutzer im Netz »doch sowieso für nichts bezahlen wollen«, verschließen sie absichtlich oder aus Ignoranz die Augen vor Projekten, die via Kickstarter innerhalb von kürzester Zeit beachtliche Summen einspielen (oder vor Games wie LEGEND OF GRIMROCK, das seine Produktionskosten innerhalb weniger Tage wieder reinholte – aber das war abseits von Crowdfunding und ist damit eigentlich ein anderes Thema).
Die derzeit wahrscheinlich bekannteste Plattform Kickstarter kann man als Projektanbieter leider nur nutzen, wenn man US-Bürger ist. Damit die Spielebranche in Europa angesichts dessen nicht ins Hintertreffen gerät, ist nun eine hiesige Alternative in Sachen Crowdfunding geplant.
Das niederländische Unternehmen Gambitious möchte im Juni ein speziell auf Computerspiele abgestimmtes Crowdfunding-Portal an den Start bringen, das explizit auf Europa ausgelegt ist, aber auch von Ländern außerhalb dieses Gebiets genutzt werden soll. Derzeit ist man dabei, die rechtlichen Grundlagen für Letzteren Ansatz zu sichten und will dann entsprechend agieren, so meldet zumindest Gambitious-Chef Korstiaan Zandvlie.
Feine Sache.
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Erster Absatz in Ordnung.
Zweiter Absatz absolut falsch, es gibt sogar FAQ Einträge für internationale Teilnehmer die auf Probleme stossen. Schlussfolgerung der Notwendigkeit eines europäischen Klons deshalb falsch.
Dementsprechend ist es im dritten Absatz falsch, den Eindruck zu erwecken, dass diese Plattform im Gegensatz zu Kickstarter länderübergreifend wäre.
ich zitiere aus der aktuellen offiziellen FAQ:
Der Link unter »Am I eligible?« führt zu:
Was ist jetzt falsch? :o)
Es bleibt dabei: derzeit für nicht-US-Bürger nur unter erheblichen Schwierigkeiten bis gar nicht zu nutzen. Sobald Amazon Payments international angeboten wird, dürfte das Problem nicht mehr bestehen. Bis dahin bleibe ich bei meinen Aussagen. Außerdem ist eine lokale Alternative, die auf lokale Begebenheiten eingeht, durchaus sinnvoll.
Ahh, unterschiedliche Ansprüche. Ich habe mir nur angeschaut, ob ich es BACKEN kann, sprich ob ich Geld in ein Projekt fliessen lassen kann (schon mehrfach getan, ich gute Seele…). Und das geht mittels Amazon Payments schon hervorragend… leider ;)
Falsch verstanden dann, ein Resident ist kein US Bürger sondern jeder, der sich in dem Land arbeitend aufhalten darf (Greencards, etc., zählen), und nur diese können ein Projekt STARTEN. Bei Dir liest sich das, als ob die Plattform für niemanden nutzbar ist, weder um ein Projekt einzustellen noch eines zu finanzieren.
Kommen wir jetzt auf einen gemeinsamen Nenner? :)
Es ging mir tatsächlich um Projektanbieter, dass man auf Kickstarter auch als nicht-US-Bürger für Projekte zahlen kann, weiß ich auch aus eigener Anschauung. :)
…ichsachjanur.… Du hast relativ absolut geschrieben ‘Plattform nicht nutzbar wenn nicht US Bürger’.…. :P
Ich hab mal an augenfälliger Stelle ein »als Projektanbieter« eingefügt. :)