NCsofts AION: THE TOWER OF ETERNITY ist ein weiteres Beispiel für ein gehyptes MMO, das dann die an es gestellten Erwartungen nicht erfüllen konnte. Bei Spielen asiatischer Herkunft muss man immer etwas vorsichtig sein, denn die dortige Spielweise unterscheidet sich offenbar von der hiesigen – dort steht man beispielsweise auf Gegrinde, hier nicht. Und auch wenn sich die asiatische Kultur im Westen ungebrochener Popularität erfreut, so sind Anpassungen an hiesige Geschmäcker doch fast zwingend notwendig.
AION beeindruckte mit hübscher Grafik, vielen kleinen netten Features und fliegenden Charakteren, im Spiel selbst zeigten sich jedoch relativ schnell Schwächen, die dazu führten, dass die Spieler zügig wieder auswanderten und Server zusammen gelegt werden mussten, damit die Helden nicht allein auf weiter Flur waren (was den Begriff »massive multiplayer« konterkarieren würde).
Jetzt wurde wie bei so vielen anderen gescheiterten nicht ganz so erfolgreichen MMOs das finanzielle Modell von Abo auf free-to-play umgestellt. Auch hier handelt es sich dabei im Prinzip eher um eine erweiterte Demo, denn bei einem kostenlosen Zugang sind diverse Spieloptionen nur eingeschränkt oder gar nicht vorhanden. Ehemalige Käufer von AION erhalten zusätzliche Boni und nach wie vor wird auch eine Abo-Variante mit Zugriff auf alle Spielfeatures angeboten, die kostet 9,99 Euro im Monat.
Alle Details zur free-to-play-Version von AION finden sich auf dessen Webseite, einen Blick ist das grafisch hübsche Spiel sicher wert – kostet ja nichts (außer der Preisgabe der Emailadresse und dem Download des Clients).