Wenn die gesamte Buchbranche die in dem Magazin dargestellte verzerrte Realität glaubt, haben beispielsweise eReader auf der CES quasi nicht stattgefunden. »eReader spielten Messebeobachtern zufolge nur eine Nebenrolle«. Nein? Wirklich? Könnte das daran liegen, dass sie nur einen vergleichsweise kleinen Teil des Unterhaltungselektronikmarktes darstellen? Dass andere Geräte auf der Messe im Vordergrund stehen? Dass das Buch (egal in welcher Form) nur innerhalb des Ereignishorizontes der Buchbranche das Zentrum des Universums darstellt?
Auch in anderen Artikeln im Zusammenhang stelle ich eine Grundtendenz fest, die ich persönlich nur als Mischung von »in die eigene Tasche lügen« und »Gejammer über die sich ändernden Zeiten« etikettieren kann. Lese ich dann noch das Loblied auf die Totgeburt libreka, nach wie vor eine bedienerische und kundenfeindliche Katastrophe, wundert mich kaum noch was. Willkommen im Paralleluniversum der Buchbranche.
[cc]
Cover Böbla 03 /2012 Copyright MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH
Libreka gibt es noch? Ich hatte die Seite überhaupt nicht mehr auf dem Schirm – weil ich mich Deiner Meinung nur anschließen kann. Selten eine so unausgereifte Bedienung erlebt.