Überragend erhebt sich der PLANET DER AFFEN

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Es ist leicht, auf einen als Reboot, Remake oder wie auch immer genann­ten Film ein­zu­schla­gen. Die Argu­men­te sind stets aus­tausch­bar und wie­der­ho­len sich. Da sind Für­spre­cher, puris­ti­sche Geg­ner, aber auch gleich­gül­ti­ge Pop­corn-Ver­eh­rer. Letz­te­re haben es gut, denn sie kön­nen vor­be­halt­los ihren Kino­abend genie­ßen, ohne sich sin­ni­gen Streit­fra­gen stel­len zu müs­sen. Für einen der Kunst ver­schrie­be­nen Cine­as­ten muss jedes Remake, Reboot, Rel­oad, Relaunch natür­lich als Sakri­leg behan­delt wer­den. Der feuil­le­to­nis­ti­sche Kri­ti­ker hin­ge­gen soll­te zumin­dest ange­brach­te Zwei­fel auf­grei­fen und behan­deln. Aber wel­che For­mel man auch anwen­den mag, eini­ge Bespre­chun­gen dürf­ten sich die Fän­ge aus­bei­ßen. Denn die Erhe­bung des PLANET DER AFFEN ent­zieht sich voll­kom­men allen Wie­der­ver­wer­tungs­dis­kus­sio­nen.

ALZ 112 heißt das Wun­der­mit­tel gegen Alz­hei­mer, das Will Rod­man (Fran­co) erfolg­reich an Schim­pan­sen tes­tet. Zumin­dest kurz­zei­tig erfolg­reich, wie sich erst spä­ter her­aus­stel­len soll. Doch dazwi­schen pas­sie­ren eini­ge sehr geschickt plat­zier­te und plau­si­bel gestreu­te Zwi­schen­fäl­le, wes­we­gen Rod­man sei­ne For­schun­gen im Gehei­men wei­ter füh­ren muss und er gleich­zei­tig zum Zieh­va­ter eines Schim­pan­sen wird. Cae­sar heißt der klei­ne Racker, der dank ALZ 112 nicht nur zu einem statt­li­chen Kerl her­an­wächst, son­dern auch noch erschre­cken­de Intel­li­genz ent­wi­ckelt.