R.I.P.D. schießt weit daneben
Man muss Peter Lenkovs Graphic Novel nicht gelesen haben, um die Filmversion von R.I.P.D. richtig einordnen und bewerten zu können. Als Detective Nick Walker der Bostoner Polizei bei einem Einsatz ums Leben kommt, führt sein Seelenweg nicht geradewegs in den Himmel, oder gar in die Hölle, wofür es auch ein paar Gründe geben könnte. Sein Zwischenstopp nennt sich das Rest in Peace Department, eine überirdische Institution für ehemalige Gesetzeshüter, die Seelen jagen und eliminieren müssen, die sich weigern den letzten Weg nach oben oder nach unten zu gehen, und lieber weiterhin in Menschenform auf Erden wandeln. Es klingt wie eine witzige Prämisse, entpuppt sich allerdings als filmischer Overkill. Was immer R.I.P.D. anfängt, tut er stets mit einer Spur zu viel. Zu viel Emotionen, zu viel Klamauk, zu viel visuelle Effekte. Und bei allem spürt man, dass es nicht dem Film dient, sondern eine überreizte Anbiederung an ein spaßhungriges Publikum ist.
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