THE SESSIONS – wenn Filme berühren
In einer Szene liegt der durch Kinderlähmung bewegungsunfähige Mark O’Brien in seiner eisernen Lunge und flüstert völlig gefasst und vorbereitet im Glauben, es seien seine letzten Minuten, »so endet es also.« Es ist mit Abstand einer der bewegendsten Szenen in THE SESSION, weil dieser Film so erfrischend frei und unkompliziert erzählt ist, dass einem das Unvermögen seiner Figur sehr nahegebracht wird, ohne dass man durch Mitleid manipuliert wird. Ohne jede Sentimentalität dürfen wir an dem Leben eines Mannes teilhaben, der trotz aller extremen Widrigkeiten das Leben zu schätzen weiß. Es ist ein Film zum Staunen, Lachen und endlosem Diskutieren.
Und wenn man unerwartet von Tränen übermannt werden sollte, dann bei Szenen wie der oben beschriebenen. Nicht, weil sie darauf ausgelegt sind, sondern weil man überwältigt wird, von der inneren Kraft dieses Mark O’Brien.
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