England

Ab Ende Oktober: der Kickstarter für Europa

Bis­her war die Crowd­fun­ding-Platt­form Kick­star­ter beim Ein­rei­chen von Pro­jek­ten sol­chen Per­so­nen vor­ent­hal­ten, die ent­we­der US-Ame­ri­ka­ner sind, oder aber zumin­dest über ein dor­ti­ges Kon­to ver­füg­ten. Das wird sich schon sehr bald ändern, denn die Platt­form hat ange­kün­digt, bereits am 31. Okto­ber 2012 eine euro­päi­sche depen­dance zu eröff­nen. Die Euro-Vari­an­te des Kick­star­ters wird ihren Sitz in Groß­bri­tan­ni­en haben.

Die Zah­lungs­ab­wick­lung soll in Euro­pa aller­dings nicht über Ama­zon Pay­ments son­dern einen ande­ren ähn­li­chen Dienst­leis­ter erfol­gen (ich hof­fe instän­dig, es ist nicht PayPal).

Auch auf der Euro-Sei­te wer­den die US-Pro­jek­te ange­zeigt, aller­dings wer­den die Prei­se auch in bri­ti­schen Pfund dar­ge­stellt. War­um Kick­star­ter nicht gleich auch Euro anzeigt und auf die Ein­zel­wäh­rung Pfund abhebt, statt der viel sinn­vol­le­ren euro­päi­schen Wäh­rung, wis­sen wohl nur die Chefs (man könn­te jetzt spe­ku­lie­ren, dass das ent­we­der steu­er­li­che Grün­de hat, oder man dem Euro nicht traut).

Kick­star­ter finan­ziert sich über Gebüh­ren. Für jede Spen­de unter 10 Pfund wan­dern fünf Pro­zent an die Platt­form, für Spen­den dar­über sind es 3%.

Offen ist noch, ob man für die Nut­zung als Pro­jekt­an­bie­ter ein Kon­to in Groß­bri­tan­ni­en besit­zen muss, oder ob man die Euro-Vari­an­te auch aus ande­ren Län­dern pro­blem­los nut­zen kann.

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Kick­star­ter-Logo Copy­right Kick­star­ter

Buchabsatz in Großbritannien: nur Phantastik verkauft sich gleichbleibend gut

Die bri­ti­sche Sei­te »The Book­sel­ler« berich­tet über die Ver­käu­fe gedruck­ter Bücher im König­reich. Dabei bricht der Absatz offen­bar dras­tisch ein. Laut Niel­sen Book­Scan ging der Umsatz im August im Ver­gleich zum Vor­mo­nat um 4% zurück, im Ver­gleich zum glei­chen Monat im Vor­jahr um 8%. Die Ver­käu­fe phy­sisch vor­han­de­ner Bücher (im Gegen­satz zum eBook) sin­ken bestän­dig und die­ser Trend stei­gert sich unauf­halt­sam. Die Bran­che in Groß­bri­tan­ni­en spricht vom »Kind­le Sum­mer«. Es han­delt sich um die nied­rigs­ten Ver­kaufs­zah­len der letz­ten sie­ben Jahre.

Inter­es­san­ter­wei­se ist ein Gen­re davon aus­ge­nom­men: die Phan­tas­tik. Book­sel­ler nennt kon­kret »Sci­ence Fic­tion und Fan­ta­sy«, bei denen Umsatz­zu­wäch­se im Ver­gleich zum Vor­mo­nat und zum Vor­jahr zu ver­zeich­nen sind und bei denen die Ver­kaufs­zah­len bestän­dig stei­gen. Unter ande­rem führt man das auf die unge­bro­che­ne Popu­la­ri­tät von Geor­ge R. R. Mar­tins Rei­he A SONG OF ICE AND FIRE zurück, hier dürf­te auch die Fern­seh­se­rie das ihre getan haben.

Ich fin­de es über­aus inter­es­sant, dass gera­de der Leser und die Lese­rin von SF & Fan­ta­sy in Groß­bri­tan­ni­en offen­bar eher auf bedruck­tes Papier zurück greift, als auf eBooks, das hät­te ich gera­de umge­kehrt ver­mu­tet. Hier­zu­lan­de soll­te man die Popu­la­ri­tät des Gen­res in der Bran­che Groß­bri­tan­ni­ens viel­leicht zur Kennt­nis neh­men… Natur­ge­mäß ist die Phan­tas­tik-Band­brei­te in eng­lisch spre­chen­den Län­dern natür­lich viel grö­ßer als hier­zu­lan­de, wo Tür­wäch­ter in den Ver­la­gen ent­schei­den, was über­setzt wird und auf den Markt kommt.

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Bild »Büche­rei« von ade­si­gna auf flickr, CC-BY-NC-SA

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