Bill Murray

Bandit bespricht: THE DEAD DON’T DIE

THE DEAD DON’T DIE – Bun­des­start 13.06.2019

Es ist eher sel­ten, aber dafür über­ra­schen­der, dass ein Zom­bie-Film das Film­fes­ti­val von Can­nes eröff­net. Dass Regis­seur und Autor Jim Jar­musch Macher die­ses Eröff­nungs­fil­mes ist, wirft dann schon wie­der ein ande­res Licht auf die Umstän­de. Fünf­zehn mal war Jar­musch für diver­se Prei­se in Can­nes nomi­niert, bei fünf Gewin­nen in ver­schie­de­nen Kate­go­rien. Er ist also kein unbe­kann­ter, dafür ger­ne gese­he­ner Gast in Frank­reich. Und das mit einem Zom­bie-Film, wo sich in dem beschau­li­chen Städt­chen Cen­ter­ville die Toten aus den Grä­ber erhe­ben, auf der Suche nach war­mem, leben­di­gem Fleisch. Chief Robert­son und Offi­cer Peter­son ste­hen dabei etwas über­for­dert in der Gegend her­um und ver­su­chen mit den noch Über­le­ben­den von Cen­ter­ville in aller Ruhe die Lage zu son­die­ren. Die Erd­ach­se hat sich ver­scho­ben und etwas Schreck­li­ches wird des­we­gen gesche­hen. Doch wie soll man mit so etwas umge­hen, was man nur aus Fil­men kennt.

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ROCK THE KASBAH

Poster Rock The Kasbah

ROCK THE KASBAH –  Bun­des­start 24.03.2016

Bar­ry Levin­son war nie der Regis­seur, der rei­ne Komö­di­en auf die Lein­wand brach­te. Es sind immer Dra­men, auf einer Art die etwas lus­ti­ges haben, oder sich als mensch­li­che Dra­men aus ande­ren Gen­res her­aus gene­rie­ren. Wie bei dem Sci­ence Fic­tion Thril­ler SHPERE, oder der Polit-Far­ce MAN OF THE YEAR. Levin­sons Meis­ter­stück war sicher­lich RAIN MAN. Aber selbst mit THE BAY konn­te er dem aus­ge­lutsch­ten Sub-Gen­re des Found-Foo­ta­ge-Thril­lers neue Aspek­te abge­win­nen. Er ist ein Regis­seur, der mit Erwar­tun­gen und Atmo­sphä­re spie­len kann, was immer wie­der dem Zuschau­er ent­ge­gen kam. Mit ROCK THE KASBAH ver­hält es sich nicht anders. Ein Film mit Bill Mur­ray muss ein­fach komisch sein, und genau dage­gen geht Bar­ry Levin­son an. Aber trotz­dem mit einem schel­mi­schen Grin­sen.

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ST. VINCENT

Poster St. Vincent

ST. VINCENT – Bun­des­start 08.01.2015

Vin­cent MacKen­na ist laut, unge­ho­belt und ego­zen­trisch. Vin­cent hält nicht viel von Hygie­ne, igno­riert sei­ne Schul­den, und lässt bestimmt nicht die Fin­ger vom Alko­hol. Und wenn er einen Apfel am Obst­stand klaut, dann nur, um ihn irgend­wo gegen die Wand zu schmei­ßen. Vin­cent ist offen und direkt, und nimmt nie ein Blatt vor den Mund. Vin­cent regt sich nicht auf, sagt dafür was und wie er es denkt. Er ist ein äußerst unan­ge­neh­mer Mensch. Für sei­nen kaput­ten Zaun, den er selbst im Suff über­fuhr, macht er gleich sei­ne neue Nach­ba­rin ver­ant­wort­lich, die von Vin­cents Cha­rak­ter so per­plex ist, dass sie bereit­wil­lig für den Scha­den auf­kommt. Wenn man also die­se Figur mit dem ver­hei­ßungs­vol­len Namen Bill Mur­ray in Zusam­men­hang bringt, dann ist das eine siche­re Wet­te. Kei­ne Wet­te die Vin­cent gefal­len wür­de, weil die Quo­te sehr nied­rig wäre. Frü­her, da hät­te Wal­ter Matthau so eine Rol­le treff­si­cher ver­kör­pert, den Unsym­path, den man ein­fach lieb­ha­ben möch­te. Und Wal­ter Matthau hat sol­che Rol­len gespielt, sogar meis­ter­lich, wie in EIN REIZENDER FRATZ. Irgend­wie muss Film­au­tor Theo­do­re Mel­fi genau die­se Art von Film und Dar­stel­ler im Sinn gehabt haben, als er das Dreh­buch ver­fass­te. Und wenn man den Film etwas ein­ge­hen­der betrach­tet, dann hat er tat­säch­lich die­se Atmo­sphä­re des alt­be­kann­ten, nichts, was man nicht schon des Öfte­ren gese­hen hät­te.

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THE MONUMENTS MEN

Poster "The Monuments Men"

THE MONUMENTS MEN – Bun­des­start 20.02.2014

Nach einer wah­ren Bege­ben­heit

Wenn Geor­ge Cloo­ney einen Film been­det hat, dann brennt die Luft. Nicht weil es ein außer­ge­wöhn­li­cher, oder beson­ders guter Film wäre, son­dern weil Geor­ge dann auf Tour geht, um für die­sen Film zu wer­ben. Was auf der Ber­li­na­le 2014 als Wer­be­feld­zug begann, wur­de zur Far­ce des deut­schen Jour­na­lis­mus. Repor­ter ver­lie­ßen früh­zei­tig die Vor­stel­lung von MONUMENTS MEN, oder besuch­ten sie erst gar nicht, um sich Plät­ze auf der fol­gen­den Pres­se­kon­fe­renz zu sichern. Leer gin­gen die meis­ten Jour­na­lis­ten aus, die sich den Film auch ange­se­hen haben, um des Fil­mes Wil­len. Das hat­te zur Fol­ge dass unser Geor­ge weder auf der Pres­se­kon­fe­renz, noch danach, kaum eine Fra­ge ernst­haft beant­wor­te­te. Dies wie­der­um nah­men ihm die Damen und Her­ren vom Qua­li­täts­jour­na­lis­mus sehr übel, ohne dar­auf hin­zu­wei­sen, dass es über­haupt kei­ne Fra­gen an den Super­star gab, die man über­haupt ernst­haft beant­wor­ten konn­te. So ging letzt­end­lich ein Film kom­plett am media­len Inter­es­se vor­bei, der eine kri­ti­sche Betrach­tung durch­aus ver­dient hat. Von den wah­ren Bege­ben­hei­ten hat sich das Dreh­buch von Cloo­ney und Lang­zeit­kol­la­bo­ra­teur Grant Hes­lov sehr weit ent­fernt. Doch der Film hat sich nicht davon ent­fernt, was die Geschich­te an sich, für das kul­tu­rel­le Kunst­er­be betrof­fe­ner Län­dern bedeu­te­te.

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HYDE PARK ON HUDSON

Am Vor­abend des zwei­ten Welt­krie­ges erwar­tet Frank­lin Del­ano Roo­se­velt als 32. Prä­si­dent der Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka ganz beson­de­re Gäs­te auf sei­nem Land­sitz, wel­cher aus­ge­rech­net Hyde Park genannt wird, am male­ri­schen Flüss­chen Hud­son. König Geor­ge der Sechs­te aus Groß­bri­tan­ni­en hat sich mit Gat­tin Eliza­beth zum Staats­be­such ange­kün­digt. Die Vor­be­rei­tun­gen sind ent­spre­chend tur­bu­lent und hek­tisch, zur Ruhe kommt der Prä­si­dent auf dem Land­sitz kaum. Da kann etwas Ablen­kung durch­aus nicht scha­den. Zum Bei­spiel mit der Cou­si­ne fünf­ten Gra­des Dai­sy, nach wel­cher Roo­se­velt schi­cken lässt. Und dies, obwohl sei­ne Gat­tin Ele­a­n­or eben­so anwe­send ist, wie sei­ne Gelieb­te Mis­sy.

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Bill Murray definitiv nicht in GHOSTBUSTERS 3

Das Hick­hack um eine wei­te­re Instal­la­ti­on der Aben­teu­er der Geis­ter­jä­ger zieht sich bekann­ter­ma­ßen bereits seit Mona­ten hin.Vor unge­fähr vier Wochen hat­te Dan Aykroyd bereits vor­sich­tig ange­deu­tet, dass Bill Mur­ray ali­as Peter Venk­man nach jah­re­lan­gem Hin und Her wahr­schein­lich nicht mit­ma­chen wür­de, nun hat er das in einem Inter­view mit The Tele­graph bestä­tigt. Auf die Fra­ge, was nun mit dem Film sei, ant­wor­te­te er:

Ehr­lich gesagt kann ich das im Moment nicht genau sagen. Der­zeit ist das Pro­jekt in einer Art Star­re. Das Stu­dio , der Regis­seur Ivan Reit­man, Harold Ramis und ich wol­len die­sen Film machen, aber Bill Muray will nicht dabei sein. Er will damit nichts zu tun haben. […] Er hat sein Leben und lebt es. ich weiß, dass wir eine Men­ge Spaß haben wür­den, aber ich kann nicht böse auf ihn sein. An ers­ter Stel­le ist er ein Freund und erst an zwei­ter Stel­le ein Kol­le­ge.

Nach einem Jahr Gezer­re ist das eine eher schlech­te Nach­richt. Ivan Reit­man steht im Prin­zip in den Start­lö­chern, das Skript wur­de von Aykroyd, Harold Ramis, Gene Stup­nit­sky und Lee Eisen­berg bereits ver­fasst, es gab sogar bereits Beset­zungs­mel­dun­gen für die neue Gene­ra­ti­on von Geis­ter­jä­gern, die im drit­ten Teil ein­ge­führt wer­den soll­te.

Mei­ne Mei­nung: sie soll­ten es ohne Mur­ray machen, auch wenn den GHOSTBUSTERS natür­lich ohne Venk­man etwas feh­len wür­de. Aber das Her­um­ge­eie­re habe ich gründ­lich satt.

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Bild: Bill Mur­ray 2009, von djp3000 auf flickr , CC-BY

Aykroyd ĂĽber GHOSTBUSTERS 3 (mal wieder)

Ja ja, wir haben das schon des Öfte­ren gehört: dies­mal ist es ernst mit der Ver­fil­mung von GHOSTBUSTERS 3 – das hat Dan Aykroyd ali­as Ray Stantz schon ein paar Mal betont. Den­noch geht das Pro­jekt nicht so recht vor­an, da Bill Mur­ray (Peter Venk­man) aus­gie­big zickt. In einem aktu­el­len Inter­view hat Aykroyd nun aber betont, dass im Früh­jahr 2012 ange­fan­gen wird zu dre­hen, kom­me was da wol­le. Das beinhal­tet expli­zit auch die Mög­lich­keit, dass Mur­ray nicht mit an Bord sein wird, wenn er nicht ein­lenkt.

Puh, har­ter Tobak, will man sich einen GHOSTBUSTERS-Film ohne den Cha­rak­ter Venk­man vor­stel­len? Ich sage: ja! Es ist bereits klar, dass man die Fackel der Geis­ter­jä­ger an eine neue Gene­ra­ti­on wei­ter geben will. Zwar wäre es scha­de, ohne die losen Sprü­che Venk­mans aus­kom­men zu müs­sen, aber auch die rest­li­chen hel­den kön­nen die Men­to­ren des neu­en Teams mimen. Viel wich­ti­ger ist es auch mei­ner Sicht, dass die neu­en GHOSTBUSTERS pas­sen und dass die Dreh­ar­bei­ten end­lich los­ge­hen, bevor das Pro­jekt end­gül­tig begra­ben wird.

Aykroyd sag­te:

Mein Cha­rak­ter Ray ist jetzt auf einem Auge blind und kann den Cadil­lac nicht mehr fah­ren. Außer­dem hat er ein kaput­tes Knie und kann die Päck­chen nicht mehr tra­gen. Egon ist dick gewor­den und paast nicht mehr in die Hal­te­rung der Päck­chen. Wir brau­chen neu­es Blut und wol­len die GHOSTBUSTERS an eine neue Gene­ra­ti­on wei­ter geben. Das ist ein Ver­spre­chen. Wir wer­den dem­nächst mit dem Cas­ting anfan­gen, wir benö­ti­gen drei jun­ge Män­ner und eine Frau.

Macht hin!

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GHOST­BUS­TERS-Logo Copy­right Sony Pic­tures Inter­na­tio­nal

Ernie Hudson: Bill Murray bremst GHOSTBUSTERS

Ernie Hud­son ist GHOSTBUSTERS-Fans mög­li­cher­wei­se eher bekannt unter dem Namen Win­s­ton Zedde­mo­re, denn den spiel­te er in den ers­ten bei­den Tei­len der Geis­ter­jä­ger-Aben­teu­er. Er bestä­tig­te soeben, was etli­che Insi­der bereits ver­mu­tet haben: der Grund fĂĽr die fort­ge­setz­te Ver­zö­ge­rung von GHOSTBUSTERS 3 ist Bill Mur­ray.

Eigent­lich könn­te alles gut sein und die Dreh­ar­bei­ten begin­nen, es gibt Dreh­bü­cher, Colum­bia hat genickt, es wur­de sogar bereits Geld in die Hand genom­men. Hud­son hat nun in einem Inter­view bestä­tigt, dass alles an Mur­ray hängt, weil GHOSTBUSTERS 3 offen­bar noch nicht des­sen hohen Ansprü­chen ant­spricht (Ăśber­set­zung von mir)…

Bill’s a gre­at guy, he’s kind of quir­ky but I love him. He’s a guy who is very much into what he’s fee­ling. I know he real­ly cares about his work, which is pro­ba­b­ly why the­re hasn’t been ano­ther Ghost­bus­ters as of yet. Dan and Harold are working on the script. If it hap­pens we will see but Bill has been the hold up. His defi­ni­ti­on of good is a litt­le bit dif­fe­rent than ever­y­bo­dy elses. So we will see, I would love to see it hap­pen. I know the fans have been asking for it…so hop­eful­ly.

Bill ist ein groß­ar­ti­ger Kerl, er ist ein wenig schräg, aber ich mag ihn. Er ist jemand, der sehr viel Wert auf das legt, was er fühlt. Ich weiß, dass er sei­ne Arbeit wirk­lich gern tut und das ist mög­li­cher­wei­se der Grund, war­um es bis­her kei­nen wei­te­ren GHOST­BUS­TERS-Film gab. Dan und Harold arbei­ten am Dreh­buch. Ob tat­säch­lich etwas dar­aus wird, wer­den wir sehen, aber Bill war die Brem­se. Sei­ne Defi­ni­ti­on von »gut« ist ein klei­nes biss­chen anders als die aller ande­ren. Des­halb: wir wer­den sehen, ich wür­de mich sehr freu­en, wenn es dazu kom­men wür­de. Ich weiß, dass die Fans das wol­len … also hof­fent­lich wird etwas dar­aus.

Es mag nun zwar ver­ständ­lich sein, dass Bill Mur­ray sich nicht an das nächst­bes­te her­ge­lau­fe­ne Skript ver­schen­ken will, aber – hey – Aykroyd und Ramis schrei­ben das und alle Fans wer­den mir zustim­men, wenn ich der Ansicht bin, dass er sich nicht so anstel­len soll… So wie es der­zeit aus­sieht, wird es zu die­sem Film mit oder ohne ihn kom­men (es wur­de bereits zu viel Geld dafĂĽr aus­ge­ge­ben) und ich per­sön­lich wĂĽr­de GHOSTBUSTERS 3 lie­ber mit als ohne Peter Venk­man sehen. Gib Dir einen Ruck, Bill…

Bild: Ernie Hud­son 2008, aus der Wiki­pe­dia

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