Den Namen Ryan Coogler kennt die Marvel-Nerdin selbstverständlich, er hat Regie bei BLACK PANTHER geführt, ein Film, der nicht nur als einer der besseren MCU-Streifen gehandelt wird, sondern der auch innovativ und vor allem respektvoll mit Schwarzen und deren Leben und Kultur umging.
Der soll, wenn es nach Disney geht, jetzt den Mystery-Klassiker X‑FILES rebooten (das Maus-Haus hatte die Rechte am Franchise zusammen mit Fox gekauft). Was ich angesichts der Popularität der Originalserie und ihrer Darsteller für ein wenig gewagt halte. Auf der anderen Seite habe ich mir die Serie neulich nochmal komplett angesehen, sie ist zwar ganz gut gealtert und verströmt reichlich Nostalgie, aber man merkt ihr schon an, dass sie aus den 90ern stammt. Von den beiden Wiederbelebungsversuchen war der erste (2016) ganz gut und der zweite (2018) eher fürchterlich.
Schon früher in diesem Jahr hatte der Schöpfer der X‑FILES, Chris Carter so etwas angedeutet und auch bereits auf Coogler verwiesen. Der wird produzieren und vermutlich als Showrunner auftreten, ob er allerdings auch bei Episoden Regie führen wird ist derzeit noch unklar. Carter deutete auch an, dass die Besetzung nach Disneys Wünschen deutlich diverser werden solle.
Ebenfalls unklar ist, ob es sich um ein Reboot handelt, oder ob man die Serienkontinuität fortführen möchte. Für letzteres bräuchte man allerdings Mulder und Scully. David Duchovny hat bereits erklärt, dass er kein Interesse mehr an X‑FILES hat, wenn Gillian Anderson nicht dabei ist, aber auch grundsätzlich eigentlich keinen Bock, und Anderson gab an, dass es nach dem letzten unrühmlichen Ende neue Autoren und Produzenten geben müsse, damit sie überhaupt darüber nachdenken würde. Ist das vielleicht der Grund dafür, dass Coogler übernimmt, denn damit wären vermutlich beide Vorgaben erfüllt?
Mehr dazu, wenn ich es erfahre.
Bild Ryan Coogler beim SDCC 2017 von Gage Skidmore, aus der Wikipedia, CC BY-SA