VADER IMMORTAL ist eine »VR Experience« aus dem Haus ILM XLabs und war ursprünglich ein Exklusivtitel für Ovulus Headsets. Das ist jetzt anders, denn es ist soeben auch für PSVR erschienen, gleich alle drei Episoden am Stück, statt häppchenweise wie auf der Oculus.
Eigentlich ist VADER IMMORTAL weniger ein Spiel als vielmehr eine Art interaktiver Film. Das Gameplay ist eingeschränkt und es geht hauptsächlich darum, sich durch den Plot zu bewegen. Ein wenig wie eine Holonovel in STAR TREK.
Das macht aber nichts, denn wie man es von ILM erwarten darf, sind Storytelling und Umsetzung absolut sehenswert. Die Handlung spielt zwischen REVENGE OF THE SITH und A NEW HOPE. Man spielt eine kleine Schmugglerin, die auf Mustafar in die Fänge von Darth Vader gerät, weil der die Macht in einem wittert und für seine Zwecke einspannen will. Das Drehbuch wurde von David S. Goyer geschrieben, der war beispielsweise auch für BLADE oder die DARK KNIGHT-Trilogie verantwortlich.
Der Episoden-Dreierpack kostet für PSVR 29,99 Dollar, das entspricht ungefähr dem Preis der drei Einzelepisoden auf der Oculus-Plattform. Jede Episode dauert ca. eine Stunde, je nachdem, wie schnell man durchhetzt, oder ob man sich auch mal ein wenig umschaut. Das erscheint teuer, aber man muss daran denken, dass solche interaktiven VR-Filme ein ganz neues Genre sind und somit in der Entwicklung aufwendig. Wer immer schon mal Laserschwert-Unterricht haben oder sich mit einem Rancor messen wollte, der kann das tun. Am Ende steht sogar ein Duell mit … ihr wisst schon.
Ich hatte das auf der Oculus Quest gespielt und mich nicht über den Preis geärgert, allerdings musste ich auch nur mit Monaten Abstand jeweils zehn Euro ausgeben, statt einmal 30. Für STAR WARS-Fans mit PSVR ist VADER IMMORTAL sicherlich ein Muss.