Auch Sony hat zur Game Developer Conference einen Termin für den Start ihres VR-Systems gegeben, und auch gleich einen Preis genannt. Erscheinen wird die Brille für die Playstation 4 am 7. Oktober 2016 und kosten wird sie gerade mal 399 Dollar. Das ist natürlich eine ganz andere Hausnummer, als die 600 bzw. 800 Dollar, die Oculus und Valve für ihre Produkte ansagen, zudem benötigt man für die beiden computerbasierten Brillen auch noch potente – und damit teure – PC-Hardware (einen i7 und mindestens eine Nvidia GTX 970 oder ATI R390). Bei Sony reicht eine PS4 für 299 Dollar. Dabei bleibt allerdings abzuwarten, wie performant die Spiele auf dieser Plattform sein werden. Bedenken muss man zudem, dass man den Move-Controller und die Playstation Kamera für den Betrieb der VR-Brille ebenfalls erwerben muss – falls man sie nicht ohnehin bereits besitzt.
Sony gibt eine Auflösung von 1920 x RGB x 1080 bei einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz an. Das bedeutet, dass jeder einzelne Pixel des OLED-Displays die drei Grundfarben annehmen kann, bei anderen Systemen gibt es dafür Subpixel. Somit wäre die effektive Auflösung vermutlich höher. Jedes Auge sieht damit 960 x RGB x 1080 Pixel. Angeblich liegt die Latenz bei unter 18 Millisekunden. Wie gut das tatsächlich aussieht, wird man abwarten müssen. Parallel zur Ausgabe auf der Brille wird man das Geschehen zudem auf einem Fernseher verfolgen können – der will dann auch noch angesteuert werden. Ich bin sehrt gespannt, ob Sony hier den Mund nicht vielleicht etwas voll nimmt.
Angekündigt wurde zudem, dass zwischen Oktober 2016 und dem Jahresende bereits 50 VR-Spiele für das System erscheinen sollen, darunter eine Virtual Reality-Version von STAR WARS: BATTLEFRONT. Holy Yoda …
Man sollte allerdings ebenfalls nicht aus den Augen verlieren, dass es sich bei der PS4 um ein im Gegensatz zu den anderen Anbietern deutlich geschlosseneres System handelt.
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