Frederik Pohl (1919 – 2013)

Frederik Pohl

Erneut hat sich lei­der einer der Gro­ßen der Sci­ence Fic­tion auf den Weg zu den Ster­nen gemacht. Ges­tern ver­starb der US-ame­ri­ka­ni­sche Autor Fre­de­rik Pohl.

Pohl wur­de am 26. Novem­ber 1919 gebo­ren und ver­brach­te sie­ne Kind­heit und Jugend an zahl­lo­sen Orten der Ver­ei­nig­ten Staa­ten, da sein Vater viel umzog. So leb­te er in  Texas, Kali­for­ni­en, New Mexi­co, in der Nähe des Pana­ma­ka­nals und schließ­lich in Brook­lyn, wo er die Brook­lyn Tech­ni­cal High School besuch­te. Er muss­te wäh­rend der Welt­wirt­schafts­kri­se mit vier­zehn Jah­ren die Schu­le abbre­chen, um arbei­ten zu gehen. Noch wäh­rend sei­ner Teen­ager­zeit schloss er eine lebens­lan­ge Freund­schaft mit Isaac Asi­mov, der wie er der New Yor­ker Sci­ence-Fic­tion-Fan­grup­pe der »Futu­ri­ans« angehörte.

Von 1939 bis 1943 (ande­re Quel­len nen­nen 1941) war Pohl Her­aus­ge­ber zwei­er Pulp-Maga­zi­ne – der ASTONISHING STORIES und der SUPER SCIENCE STORIES.

Pohl begann sei­ne Kar­rie­re als Buch­händ­ler und ‑agent im Jahr 1937, dies stell­te jedoch nur einen Neben­be­ruf dar, bis er nach dem Krieg haupt­be­ruf­lich in die­sem Gewer­be arbei­te­te. Vom April 1943 bis zum Novem­ber 1945 dien­te Pohl als Meteo­ro­lo­ge in der US Army und wur­de bis zum Ser­geant beför­dert. Nach sei­ner Aus­bil­dung in Illi­nois, Okla­ho­ma und Colo­ra­do war er haupt­säch­lich in Ita­li­en stationiert.

Sei­ne ers­ten Roma­ne und Geschich­ten erschie­nen in den frü­hen 1950er Jah­ren, bei­spiels­wei­se THE SPACE MERCHANTS (dt. unter ande­rem als EINE HANDVOLL VENUS UND EHRBARE KAUFLEUTE) zusam­men mit Cyril M. Korn­bluth. Danach ver­öf­fent­lich­te er zahl­lo­se Roma­ne, Kurz­ge­schich­ten und Sach­bü­cher. Eine sei­ner bekann­tes­ten Seri­en dürf­te die GATEWAY-Tri­lo­gie sein. Für sein Schaf­fen wur­de er mit über 20 Prei­sen aus­ge­zeich­net, dar­un­ter der Hugo, Nebu­la, Locus und John W. Campbell-Award.

Das Leben und Werk Fre­de­rik Pohls ist zu umfang­reich, um es in die­sem Nach­ruf hin­rei­chend wür­di­gen zu kön­nen. Es sei des­we­gen auf die Arti­kel in der deut­schen und eng­li­schen Wiki­pe­dia ver­wie­sen, wobei letz­te­rer wie immer deut­lich aus­führ­li­cher ist.

Fre­de­rik Pohl ver­starb am 2. Sep­tem­ber 2013 im Alter von 93 Jah­ren in Pala­ti­ne, Illi­nois, an Lun­gen­ver­sa­gen. Ad astra!

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Bild: Fre­de­rik Pohl, von Ally­U­ni­on, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

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