Ich hatte es bereits des Öfteren geweissagt, aber man musste wirklich nicht machtsensitiv sein, um das voraussehen zu können: BioWare, LucasArts und Electronic Arts stellen das STAR WARS-MMO THE OLD REPUBLIC auf ein free-2-play- oder vielleicht besser ein Freemium-Modell um (Freemium = freie Inhalte und zusätzlicher Premium-Content gegen Bezahlung). Das wurde gestern durch eine EA-Pressemeldung bekannt. Beim Publisher ist man übrigens von den Abonnentenzahlen »enttäuscht«, zumindest äußerte das »Markenchef« Frank Gibeau; die Zahl der aktiven Spieler ist unter eine Million gesunken, laut früheren Angaben ist SWTOR ab 500000 Spielern rentabel. EA möchte allerdings natürlich kein »rentables« Spiel, sondern eins das richtig Kohle abwirft. Details zur Umstellung findet man auf swtor.com.
Ab November wird man ohne Abogebühren bis Level 50 spielen können. Will man mehr oder neue Spielinhalte, dann muss man diese über »Cartel Coins« erst erwerben, diese Münzen bekommt man ntürlich nur gegen echtes Geld. Alternativ kann man aber auch nach wie vor abonnieren und erhält dadurch gewisse Vorteile gegenüber den Free-Spielern, beispielsweise monatliche Zuwendungen an Cartel Coins oder mehr Optionen bei der Charaktererschaffung. Wer das Spiel gekauft hatte und eine zeitlang Abonnent war, erhält für jeden bezahlten Monat 150 der Münzen. Wieviel das tatsächlich in Gegenwert ist, bleibt abzuwarten. Gleichzeitig zur Umstellung wird der Preis des Spiels auf 15 Dollar gesenkt, darin ist ein Monat Premium enthalten. Mehr zu den Gimmicks für ehemalige Abonnenten findet man ebefalls auf swtor.com.
Gleichzeitig zur Ankündigung des Geschäftsmodell-Wechsels hat BioWare angekündigt, in Zukunft häufiger Contentupdates zur Verfügung zu stellen. Das ist auch bitter nötig, denn auch bei einem free-2-play-Spiel bleibt man nicht, wenn es nichts mehr zu tun gibt.
Damit muss erneut ein Premium-Spiel innerhalb des ersten Jahres nach seinem Start das Geschäftsmodell wechseln. Viele Anbieter übersehen einfach, dass eine Lizenz oder ein cooles Setting einfach nicht reichen, um dauerhaft Kunden zu binden, es muss auch genug zu tun sein, sonst wandern die Spieler schnell wieder ab. Im Falle von SWTOR ist der Umstieg meiner Ansicht nach ein schlauer Plan, der das Bestehen des Spiels sichern könnte, hat bei anderen ja auch funktioniert, bei LOTRO und D&D ONLINE sogar großartig. Dennoch bleibt in Sachen STAR WARS das Problem mangelnder Inhalte, hier müssen BioWare und LucasArts schnell nachbessern, sonst wird auch die Umstellung nur ein Strohfeuer.
Ich werde auf jeden fall spätestens im November nochmal nachsehen, was sich bei diesem MMO getan hat – wenn ich dann nicht noch tief in GUILD WARS 2 stecke oder gerade Pandaria mit einem adipösen Schwarzweißbären erkunde …
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Screenshot von mir, Inhalte Copyright BioWare, LucasArts und EA
Noch gehöre ich zu den aktiv spielenden Abonnenten.
Das BioWare, Lucas Arts und EA beim Release vom Game richtig Kohle gemacht haben ist jedem bewusst.
Auch die Tatsache das, dieses Spiel viel zu früh Released wurde.
Was daraus resultierte das grundlegende Spielmechaniken die quasi zum Standart zählen vergessen wurden. Als beispiel währe hier der sogenannte Dungeon Browser zu nennen.
Genauso auch die Tatsache das die Qualitätskontrolle am ende der Etnwicklung nicht funktioniert hat. Denn sonst hätte das PvP System nicht so Miserabel abgeschnitten durch die viel zu vielen Bugs.
Ich denke weitere Negativ Punkte brauch man nicht auf zu zählen.
Das der selbst verschuldete Immage-schaden für BW allzu groß sein wird vage ich zu bezweifeln.
Denn dies war deren erster versuch sich in der Welt der reinen Online Spiele zu etablieren. Und haben sich damit in die Nesseln gesetzt.
Doch recht vielen sollte klar sein das BW bisher immer fabelhafte Offline Games Produziert hat.
Und dies sicherlich auch in Zukunft machen wird.
Vielleicvht Probieren die sich noch mal an einem Online Game. Doch dann sollten sie sich verdammt viel Zeit nehmen um nicht nochmal die selben fehler zu machen.