Jordan K. Weisman war nicht nur einer der Gründer der legendären Spieleschmiede FASA (BATTLETECH), sondern auch einer der Miterfinder des Rollenspiel-Systzems und ‑Hintergrunds SHADOWRUN. Zudem stammen von ihm auch Brett- und Computerspielversionen des brillianten Dieselpunk-Spiels CRIMSON SKIES.
In SHADOWRUN wird die Geschichte einer Zukunft erzählt, in der Technik auf Magie trifft. Mit dem Ende des Maya-Kalenders (also hochaktuell) beginnt das nächste Zeitalter der Menschheit und die Magie kehrt auf die Erde zurück. Der Einfluss der Magie führt dazu, dass Gene reaktiviert werden, die lange »geschlafen« haben und im Zuge der »Goblinisierung« entstehen die alten Rassen, wie Elfen, Zwerge Orks und Trolle neu. Die Welt wird beherrscht von Megacorporations, Magiern und Netzjockeys, in den Schlupflöchern dieser Welt – abseits von Identifikationsnummern und Sararimännern, existieren die Shadowrunner, die für den passenden Betrag jeden Auftrag ausführen.
Jordan K. Weisman hat inzwischen die Rechte an SHADOWRUN, die nach der FASA-Pleite durch verschiedene Hände gingen und auch mal von Micro$soft in ein miserables Spiel umgesetzt wurden, wieder selbst in den Händen. Er plant nun ein Computerspiel auf dieser Basis und sammelt – wie es derzeit ja ungeheuer en vogue ist – via Kickstarter Geld ein, um das realisieren zu können. Das wird auch funktionieren: bereits gestern waren 30000 Dollar zusammen gekommen, heute sind es schon fast 350000 – benötigt werden 400000 Bucks. Die Realisierung ist somit quasi bereits jetzt sicher.
Laut Weisman soll SHADOWRUN ein rundenbasiertes Strategiespiel mit Rollenspielelementen werden, das die vier grundlegenden Ebenen des SR-Universums einbezieht: die physische und das Netz, sowie die mythische und die astrale Ebene sollen von entsprechend fähigen Charakteren genutzt werden können. Als Charaktere sollen zur Verfügung stehen: der Straßensamurai, der Netrunner, der Magier und der Schamane, alles klassische Archetypen aus dem Rollenspiel.
Für die Entwicklung des Plots konnten namhafte Autoren gewonnen werden, die der SHADORUN-Fan bereits durch Romanveröffentlichungen aus demselben Hintergrund kennt, zum Beispiel: Michael A. Stackpole, Mike Mulvihill, Tom Dowd, Malik Toms, Mel Odom, Jason Hardy und Stephen Kenson. Das freut mich insbesondere deswegen ganz besonders, da es seit der FASA-Pleite keine neuen englischen Romane vor dem Hintergrund mehr gab und der weitaus größte Teil der von deutschsprachigen Autoren verfassten Bücher einfach nur erbärmlich schlecht ist (sehen wir mal von Heitz, Wiesler und Lukas ab).
Ein wichtiger Teil des Projekts soll der Level-Editor werden, der es jedem Interessierten ermöglichen soll, eigene Szenarios für das Spiel zu erstellen, die man dann Dritten zur Verfügung stellen kann.
Geil!
Shoot Straight. Conserve Ammo. And Never Cut a Deal With A Dragon.
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Shadowrun-Logo Copyright Jordan K. Weisman
…und der weitaus größte Teil der von deutschsprachigen Autoren verfassten Bücher einfach nur erbärmlich schlecht ist (sehen wir mal von Heitz, Wiesler und Lukas ab)
Hat Herr Holzhauer die Möller-Romane Ash und Quickshot nicht gelesen?
Böser Fehler.
Hoffentlich entstehen aus dem Return auch Nachfolger dieser Romane.
Die Fanbase wartet!
Doch, Herr Holzhauer hat »Ash« gelesen. Leider. Genau den meine ich unter anderem mit meiner Kritik an den deutschen SR-Romanen, der ist so hundsmiserabel schlecht, dass ich ihn nur mit Mühe bis zum Ende durchgehalten habe – eine Rezension habe ich mir gleich gespart. Das war so, wie Lieschen Müller sich Shadowrun vorstellt, aber mehr nicht, er strotzte von inhaltlichen, stilistischen und logischen Fehlern, von der inkonsequenten Darstellung der Zukunft mal ganz abgesehen, zudem wich diese in Sachen Technik sogar vom in den anderen Romanen und im Spiel beschriebenen Hintergrund ab. Als die Protagonisten mit einem »Handy« telefoniert haben, wollte ich den Roman aus dem Fenster werfen. Was mich dazu gebracht hat, bis zum Ende durchzuhalten weiß ich bis heute nicht.
Den anderen Möller habe ich mir daraufhin geschenkt.
Aktion endet in 65 Stunden bei Kickstarter.
Aktuell sind es 31,297 Unterstützer und von den geplanten 400,000 sind $1,533,789 geworden. Wenn $400,000=gut ist…dann könnte das ein interessantes Spiel werden.
Und ich bin immer noch am Überlegen, ob ich so ein T‑Shirt brauche dass ich, Hand auf’s Herz, eh nur im Schrank haben würde…