Requiem für ein Sternentor

Das war‘s: die letz­te Epi­so­de des STARGATE-Spin­offs UNIVERSE ist gelau­fen. Abge­setzt wur­de die SF-Serie nicht etwa auf­grund von Alters­er­schei­nun­gen durch lang­jäh­ri­ges Lau­fen, son­dern wegen der offen­bar mehr als mie­sen Zuschauerzahlen.

Das wun­dert nicht, vie­le der Epi­so­den kom­men unin­spi­riert und lahm daher, je frü­her im Seri­en­ver­lauf, des­to schlim­mer; scha­de ist das Ende den­noch in mehr­fa­cher Hin­sicht, denn gera­de die letz­ten Fol­gen haben gezeigt, wie SGU hät­te aus­e­hen kön­nen, wenn man sich ein wenig mehr Mühe gege­ben hät­te. Lei­der waren alle Zuschau­er wohl schon weg, als man anfing, Geschich­ten zu erzäh­len, die das Anse­hen lohn­ten und die den Betrach­ter emo­tio­nal mit auf die Rei­se nahmen.

Die letz­te Fol­ge war geplant und dem Ver­neh­men nach auch gedreht wor­den, als noch nicht klar war, dass Schluß ist und als man bei Beset­zung und Crew noch auf eine wei­te­re Staf­fel oder viel­leicht einen TV-Film hoff­te. So endet die­se Serie dann auch mit einem trau­ri­gen Cliff­han­ger, der alles offen lässt. Das ist aber viel­leicht auch gut so, denn irgend­wie ist das offe­ne Ende für die Serie pas­send und es wur­de nicht noch schnell ein Pseu­do-Hap­py-End zusam­men­ge­schus­tert. Es bleibt die Hoff­nung, dass man sich noch anders besinnt und SGU zumin­dest einen wür­di­gen Abschluß spen­diert, es sieht aber nicht so aus. Die Abschlus­sze­ne mit dem ein­sa­men Eli, der auf der Aus­sichts­platt­form ins Wabern des Über­licht­flugs blickt, gefolgt von einer Schwarz­blen­de, erin­nert an das klas­si­sche »in die Son­ne Rei­ten« der Hel­den aus alten Wes­tern – und das ist durch­aus ein wür­di­ger Abschluss, nur kein befriedigender.

Mit dem Ende von STARGATE UNIVERSE wird laut Aus­sa­gen von Stu­dio-Insi­dern das voll­stän­di­ge Ende des STAR­GA­TE-Fran­chise ein­ge­läu­tet, auch ein direct-to-DVD-Film zu STARGATE ATLANTIS der sich bereits in Vor­pro­duk­ti­on befand wur­de gestoppt. Man kann nur anneh­men, dass das Inter­es­se so mas­siv erlahmt ist, dass jede wei­te­re Pro­duk­ti­on ein finan­zi­el­les Risi­ko dar­stel­len wür­de. Das kommt dabei her­aus, wenn man ein The­ma tot­rei­tet, bis es jedem zum Hals her­aus hängt. So gese­hen war die voll­stän­di­ge Abkehr vom Seri­en­kon­zept »plan­los im Welt­all« wie es in SGU vor­ge­nom­men wur­de eigent­lich ein guter Plan. Nur lei­der war die Umset­zung ins­be­son­de­re in der Anfangs­zeit mehr als suboptimal.

Mach´s gut, Desti­ny – Du bist gegan­gen, als ich gern gewusst hät­te, wie es Dir wei­ter ergeht…

[cc]
Pro­mo-Foto SGU-Crew Copy­right MGM & SyFy

1 Kommentar zu „Requiem für ein Sternentor“

  1. Tja, UNIVERSE ging pas­sa­bel los, hat­te Durch­hän­ger in der ers­ten Staf­fel, sodass ich nim­mer zuge­schaut habe. Dann auf SYFY die zwei­te Staf­fel geschaut (den Schluss kenn ich noch nicht, der kommt Don­ners­tag) und begeis­tert gewe­sen (von nicht allen, aber vie­len Fol­gen.) Scal­zi scheint einen guten Ein­fluss auf die Serie am Schluss gehabt zu haben – lei­der hats nicht gelangt. Scha­de. Vom bil­li­gen Batt­le­star-Abklatsch hat die Serie schliess­lich zu sich gefun­den, und hät­te theo­re­tisch eine wei­te­re Sea­son ver­dient gehabt. Aber wie so oft, zählt da eine ande­re Wäh­rung. Ande­rer­seits: STAR TREK STOS wäre so nicht mal über den Pilo­ten raus­ge­kom­men … Schade.

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