EVIL DEAD ist todernst böse
Es ist weder der blutigste, noch der gruseligste Film aller Zeiten. Es ist auch nicht der schockierendste, oder verstörendste Film aller Zeiten. Es ist die seit TANZ DER TEUFEL zum Standard mutierte Geschichte von der Gruppe Jugendlicher, die in einer einsamen Hütte im Wald etwas Entspannung sucht. Ihre Namen sind David, Eric, Mia, Olivia und Natalie. Setzt man die jeweiligen Anfangsbuchstaben zusammen, kommen die Namen nicht von ungefähr. Fede Alvarez und Rodo Sayagues scheinen sehr gut durchdacht zu haben, wie man die stets aufmerksamen Geeks und Freaks erfreuen kann. Aber Alvarez und Sayagues scheint auch sehr wohl bewusst gewesen zu sein, auf was sie sich überhaupt eingelassen haben. Es gibt Remakes, die möchten als Hommage dem Original Tribut zollen. Und es gibt Remakes, die bilden sich ein, schlauer als ihr Vorlage sein zu können. Beide scheitern meist an ihren Absichten. EVIL DEAD, das höchst erwartete, aber auch meist gefürchtete Remake des Sam Raimi-Klassikers TANZ DER TEUFEL, musste daran scheitern, dass er verbeugende Hommage sein will und sich gleichzeitig viel schlauer zeigen möchte.
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