Diese Besprechung enthält definitiv gerührte und geschüttelte Spoiler. Aber keine Oliven.
Eigentlich wollte ich mir den neuesten Bond gar nicht im Kino ansehen. CASINO ROYALE und A QUANTUM OF SOLACE waren auch nur über den Beamer geflimmert und hatten mir nicht wirklich gefallen. Der Grund ist einfach: wenn ich einen Bond sehen möchte, möchte ich einen Bond sehen – und nicht einen einfachen Agentenfilm, denn davon gibt es ohnehin schon genug. Die beiden ersten Streifen mit Craig hatten für mich zu wenig mit dem zu tun, was man aus fast fünfzig Jahren 007-Film kennt, hätte man den Namen »Bond« gegen einen anderen ausgetauscht, hätte das kaum jemand bemerkt. Insbesondere störte mich die fast völlige Abwesenheit von Humor, weniger das Fehlen der für die Reihe typischen Tech-Gimmicks.
Endlich können die unverbesserlichen Puristen und unbelehrbaren Besserwisser schweigen. James Bond ist im Dienste ihrer Majestät angekommen, wo ihn die modernen Kinoverbesserer und festgefahrenen Fanhorden gleichermaßen haben wollten. Der alte Bond ist zurück, und zeigt sich dabei in vollkommen modernem Gewand. Damit sind keineswegs die maßgeschneiderten Anzüge gemeint, sondern eine menschliche Entwicklung, welche bei CASINO ROYALE Erstaunen hervorrief und bei QUANTUM OF SOLACE mit trotziger Ablehnung aufgenommen wurde.
SKYFALL ist der Film, der alle vergangenen Ressentiments und angeblichen Schwächen zu rechtfertigen versteht. Dies ist genau der Weg, den die Ikone des Agentenfilms gehen musste, um erstarkt seinen Platz in der hart umkämpften Finanzwelt des Kinos zu behaupten. Dabei geht es nicht um das Geld als solches, sondern auch um die Chance für EON und die beteiligten Studios, dem begierigen Zuschauer mit Mut und Innovation handfeste und grundehrliche Unterhaltung zu bieten.
Auf einer Pressekonferenz in London, wo in den Pinewood-Studios auch Teile der Dreharbeiten stattfinden sollen, gab man heute Details zur 23. Installation des britischen Geheimagenten mit der Lizenz zum Töten bekannt. An erster Stelle natürlich die Information, dass der Film den Titel SKYFALL tragen soll.
Zudem gab Regisseur Sam Mendes aber auch alte und neue Informationen zu den Schauspielern. Daniel Craig und Judy Dench werden ihre Rollen als James Bond und M wieder aufnehmen. Die Gerüchte über eine Teilnahme von Naomie Harris, Berenice Marlohe und Javier Bardem wurden durch deren Anwesenheit auf der Presskonferenz bestätigt, letzterer soll offenbar der Gegenspieler des Agenten werden, eventuell Blofeld; ob er eine Katze streicheln wird ist derzeit noch unbekannt. :o) Naomie Harris spielt eine Spionin namens Eve, damit waren die Spekulationen, dass sie die neue Moneypenny ist, falsch.
Ebenfalls bestätigt wurden Albert Finney, Ralph Fiennes und Ben Whishaw, über die es ebenfalls bereits Gerüchte gab, dass sie dabei sind. Detail zu ihren Rollen wurden noch nicht genannt.
Eine weitere Information ist, dass dieser Film eine Geschichte erzählt, die »in keinerlei Zusammenhang mit den beiden vorigen steht«, damit stellt SKYFALL quasi ein Mini-Reboot innerhalb der neueren Serie dar. Die Pressemeldung sagt (Übersetzung von mir):
In SKYFALL, Bond’s loyalty to M is tested as her past comes back to haunt her. As MI6 comes under attack, 007 must track down and destroy the threat, no matter how personal the cost.
In SKYFALL wird Bonds Loyalität zu M auf die Probe gestellt, da ihre Vergangenheit sie einholt. Als MI6 angegriffen wird, muss 007 den Gegner finden und vernichten, egal wie hoch seine persönlichen Verluste dabei auch sein mögen.
Die Dreharbeiten begannen bereits heute, neben den Pinewood-Studios wird auch in Shanghai, Istanbul, den schottischen Highlands und London gedreht. Der Kinostart in Europa wird am 26. Oktober 2012 sein, in den USA am 9. November 2012.
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