Dass Roland Emmerich einen Film über Shakespeare macht ist genauso absurd, als würde Lars von Trier einen Film über den Weltuntergang drehen. Und doch, MELANCHOLIA ist nun angelaufen und gibt vor, eine breitere Masse anzusprechen. Es ist sozusagen ein massenverträglicher Lars von Trier. Für jemanden, der Dogma ins Leben rufen wollte oder auf den Boden einer Theaterbühne gemalte Linien als Filmkulisse verkaufte, wirkt MELANCHOLIA tatsächlich gemäßigter, vernünftiger, verständlicher. Doch wer die ersten acht Minuten von MELANCHOLIA durchhält, ohne vom Sitz aufzuspringen und frenetisch zu jubeln, der bekommt seinen Lars von Trier, wie er das Mainstream-Publikum zu verschrecken versteht. Horror hat er schon gedreht, jetzt zeigt er seine Variation von Science Fiction. Oder ist doch alles nur eine intellektuell überzogene Irrationalität?
Ohne Vorwarnung taucht hinter der Sonne der bisher unbekannte Planet MELANCHOLIA auf und bewegt sich auf die Erde zu. Die Wissenschaft definiert es als ein spektakuläres Ereignis, weil Melancholia an der Erde vorbeiziehen wird. In dieser Zeit feiert die mental labile Justine ihre Hochzeit, ausgerichtet von ihrer bodenständig pedantischen Schwester Claire. Zwei Personen als Sinnbilder einer Welt, in die man sich hineinarbeiten muss.
MELANCHOLIA hat später im September Première auf dem Toronto International Film Festival, wird ab dem 7. Oktober als Video On Demand erhältlich sein und sollte es ab November in die US-Kinos schaffen.
Die Besetzung ist beachtlich, es spielen unter anderem: Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg, Kiefer Sutherland, Charlotte Rampling, John Hurt, Alexander Skarsgård, Stellan Skarsgård, Brady Corbet und Udo Kier
Es sieht so aus, als müsse Kirsten Dunst in ihrem aktuellen Projekt auf die Hilfe eines Netzschwingers verzichten: es wurde bestätigt, dass sie die Hauptrolle in MELANCHOLIA spielt. Regie führt der Däne Lars von Trier, der schrieb auch das Drehbuch. Neben Dunst geben sich namhafte Mimen die Ehre: Charlotte Gainsbourg, Kiefer Sutherland, Charlotte Rampling, Alexander Skarsgård, Stellan Skarsgård (Vater und Sohn zusammen in einem Film) und Udo Kier.
Die Rolle wurde zuerste Penelope Cruz angeboten, die hatte allerdings aufgrund ihrer Beteiligung an PIRATES OF THE CARIBBEAN 4 keine Zeit.
Details zum Plot sind noch nicht bekannt gegeben worden, man weiß bisher nur, dass es sich um einen Science Fiction-Katastrophenfilm handeln wird; könnte der Titel was mit Albrecht Dürers Stich zu tun haben? Gedreht wird zwischen Juli und September in Südschweden(!).
Bild: Kirsten Dunst 2007 auf der Première von Spider-Man 3, aus der Wikipedia
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