Bandit bespricht: JUMANJI – THE NEXT LEVEL
JUMANJI: THE NEXT LEVEL – Bundesstart 12.12.2019
Es ist schon eine wahnwitzige Kinowelt. Dass Hollywood sich nichts Neues mehr einfallen lässt ist hinlänglich bekannt. Selbst im Independent-Kino resigniert die Kreativität. Da werden schwedische Thriller veramerikanisiert, oder italienische Komödien an sage und schreibe 18 Bieter für ein Länder-spezifisches Remake verkauft. Ein Wunder, dass es 22 Jahre gedauert hat, bis man Joe Johnstons Meisterwerk JUMANJI zum Wiederkäuen gefunden hat. Nicht verwunderlich allerdings, dass es nach dem respektablen Erfolg des ausgeschlachteten Titels gerade einmal zwei Jahre für eine Fortsetzung brauchte. Man kennt die Geschäfte: das Kamel durch die Wüste treiben bis ein Streifen Dörrfleisch übrig bleibt. Woran das Original nach zehn Jahren scheiterte sollte der Kopie nicht passieren. Und dann, da kann man sich drehen und wenden wie man will, beißen und kratzen, schimpfen und hetzen, plötzlich hat man einen Film auf der Leinwand, als 120-minütigen Beweis, dass Hollywood mit seiner Kreativität und Originalität noch lange nicht am Ende ist.
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