Eric Bana

ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN

Poster Erloese uns von dem Bösen

DELIVER US FROM EVIL – Bun­des­start 04.09.2014

Eine Ein­heit von drei Sol­da­ten gera­den bei einem Ein­satz im Irak in eine mys­te­riö­se Höh­le. Das Resul­tat, davon erzählt der nach­fol­gen­de Film. Zurück in der New Yor­ker Bronx, hat Poli­ce Offi­cer Ralph Sar­chie mit zuerst unzu­sam­men­hän­gen­den Fäl­len zu tun. Unter ande­rem, Mord ohne erkenn­ba­res Motiv, eine Mut­ter schmeißt im Zoo ihren Neu­ge­bo­re­nen in den Gra­ben des Löwen­ge­he­ges. Ralph Sar­chie ist ein am Boden haf­ten­der Cop, der schon alles gese­hen hat, und nur sein unkon­ven­tio­nel­ler Part­ner But­ler mag immer wie­der fri­schen Wind in sei­nen bru­ta­len All­tag bla­sen. Der auf den Stra­ßen behei­ma­te­te Poli­zist ist so sehr mit sei­nem Job ver­wach­sen, dass es ihm zuneh­mend Pro­ble­me mit Frau und Kind berei­tet. Eric Bana ist ein sehr glaub­wür­di­ger Cop, dem eine kla­re Tren­nung von Pri­vat und Arbeit nicht gelin­gen mag, und damit sei­ne Fami­li­en­le­ben gefähr­det. Scott Der­rick­sons Regie gibt Bana den nöti­gen Frei­raum, die Gewich­tung der eigent­li­chen Schau­er­ge­schich­te mehr auf die rea­lis­ti­schen Figu­ren zu legen. Im Lau­fe sei­ner Ermitt­lun­gen läuft dem ermit­teln­den Sar­chie immer wie­der der spa­ni­sche Pries­ter Men­do­za über den Weg, der unauf­ge­regt, aber doch auch merk­wür­di­ge Fra­gen über die diver­sen Fäl­le von Sar­chie stellt, ohne sei­ne eigent­li­che Inten­ti­on Preis zu geben. Auch hier hat Regis­seur Der­rick­son gut getan, dem der Haupt­fi­gur gegen­über ste­hen­den Cha­rak­ter mit einer nor­mal anmu­ten­den Wesens­art zu umge­ben. Der zuerst spo­ra­disch erschei­nen­de Men­do­za, wird letzt­end­lich zum eigent­li­chen Kata­ly­sa­tor der Geschich­te. Und in mensch­li­cher Hin­sicht ergän­zen sich hier Bana und Mar­ti­nez nicht nur schau­spie­le­risch ganz her­vor­ra­gend, son­dern eben­so ihre dar­ge­stell­ten Figu­ren.

COLD BLOOD eher warmherzig

COLD BLOOD, Ori­gi­nal­ti­tel DEADFALL, Bun­des­start 21.11.2012

Shane Hurl­but hat mit sei­ner Kame­ra-Ästhe­tik Win­ter­bil­der gezau­bert, die einen wirk­lich frie­ren las­sen. Mag sich unan­ge­bracht anhö­ren, ist aber tat­säch­lich so. DEADFALL ist eine dif­fu­se Varia­ti­on des Wes­tern-Gen­res, wo Land­schaf­ten einen wich­ti­gen Stel­len­wert ein­neh­men. So wun­dert es eigent­lich nicht, dass auch bei DEADFALL die Land­schafts­pho­to­gra­phie atmo­sphä­ri­scher Bestand­teil der Geschich­te gewor­den ist. Shane Hurl­but wer­tet die­sen Thril­ler mit sei­nen wohl struk­tu­rier­ten Bil­dern weit über die Qua­li­tät sei­ner Geschich­te auf. Denn wo sich ANATOMIE-Regis­seur Ste­fan Ruzowitz­ky mit sei­nem Aus­lands­de­but ver­tan hat, ist das Ver­trau­en auf sei­ne Dar­stel­ler und die Geschich­te hin­ten anste­hen zu las­sen.

HANNA sollte man kennenlernen

War­um spricht ein in tota­ler Iso­la­ti­on auf­ge­wach­se­nes Mäd­chen, per­fek­tes Eng­lisch, wenn der allein­er­zie­hen­de Vater nur mit stark deut­schem Akzent auf­war­ten kann? HANNA wirft vie­le die­ser Fra­ge auf, ver­schwen­det aller­dings kei­ne Zeit dar­an, die­se zu beant­wor­ten. Das ist umso erstaun­li­cher, da HANNA durch­weg das Flair euro­päi­schen Kinos ver­sprüht. Gemeint ist damit das euro­päi­sche Kino, wel­ches sich vom ame­ri­ka­nisch dik­tier­ten Main­stream durch Anspruch und Anders­ar­tig­keit abhebt.

Die ers­ten Bil­der sind geni­al, wenn der Zuschau­er glaubt, das the­ma­ti­sier­te Mäd­chen als Jäge­rin wahr­neh­men zu kön­nen, wäh­rend sie sofort wie­der ver­schwun­den zu sein scheint. Das Herz des gejag­ten Hirschs ver­fehlt das jun­ge Mäd­chen in die­ser Sze­ne. Ein Leit­mo­tiv, denn in dem Augen­blick wird sie von ihrem Vater über­rascht – ein Geg­ner hät­te sie töten kön­nen. Aber war­um soll­te jemand ein so schi­ckes Ding töten wol­len? Ein stän­di­ges Katz-und-Maus-Spiel, bei dem das Publi­kum immer wie­der die Rol­len von der Kat­ze und der Maus wech­seln darf. Das Dreh­buch lässt sich Zeit mit sei­ner Geschich­te, was geschieht und war­um es geschieht. Die Hand­lung han­gelt sich an Infor­ma­ti­ons­fet­zen ent­lang. Das ist zum Teil sehr span­nend, wird aber auch immer wie­der von kur­zen, aber über­ra­schen­den Action-Ein­la­gen auf­ge­lo­ckert.

Trailer: HANNA

Focus Fea­tures (CORALINE) haben den ers­ten Teaser-Trai­ler zu ihrem Ass­as­si­nen-Aben­teu­er HANNA zur Ver­fü­gung gestellt. In dem Action-Thril­ler spie­len Sao­ir­se Ronan (CITY OF EMBER), Cate Blan­chett, Eric Bana, Oli­via Wil­liams, Jason Fle­myng und Tom Hol­lan­der. Im Regie­stuhl sitzt Joe Wright (ATONEMENT, THE SOLOIST), das Dreh­buch schrieb er gemein­sam mit Seth Loch­head, David Farr und Joe Pen­hall.

Plot: Han­na ist ein Teen­ager mit unge­wöhn­li­chen Fähig­kei­ten: Stär­ke, Aus­dau­er und die Geris­sen­heit eines aus­ge­bil­de­ten Sol­da­ten. Das rührt daher, dass ihr Vater (Bana), ein Ex-CIA-Agent, sie in der fin­ni­schen Wild­nis auf­ge­zo­gen und aus­ge­bil­det hat. Das Ziel die­ser Aus­bil­dung war, eine per­fek­te Ass­as­si­nin aus ihr zu machen. Als sie alt genug ist, wird sie von ihrem Vater auf eine Mis­si­on geschickt, Han­na reist getarnt durch Euro­pa und ver­sucht, Agen­ten die von einer skru­pel­lo­sen Geheim­dienst­frau (Blan­chett)  hin­ter ihr her geschickt wor­den sind aus­zu­wei­chen. Wäh­rend sie sich ihrem Opfer nähert, ent­deckt sie uner­war­te­te Wahr­hei­ten über ihre Exis­tenz und muss sich Fra­gen dar­über stel­len, ob sie über­haupt mensch­lich ist…

US-Kino­start von HANNA ist am 8. April 2011.

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[cc]

Bild: Sao­ir­se Ronan 2008, aus der Wiki­pe­dia

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