Die Kontroverse um DOOM auf der Nintendo Switch
Vor ein paar Tagen veröffentlichte Publisher Bethesda Softworks ID Softwares Shooter-Klassiker DOOM 1 bis 3 für Nintendos Konsole Switch. So weit so gut. Die Gamer waren allerdings not amused, als sie feststellten, dass man sich in einem Bethesda-Konto einloggen musste, bevor man die uralt-Games spielen konnte. Anders gesagt wurden die FPS-Veteranen mit DRM versehen.
Das nahm die Fangemeinde zurecht nicht gut auf und es hagelte im Netz Kritik an der Vorgehensweise des Publishers. Die drei Spiele waren, als sie vor vielen Jahren erschienen, Einzelspieler-Games, die selbstverständlich keine Onlineverbindung vorschrieben, das wäre zu der Zeit auch gar nicht gegangen. Weiterhin handelt es sich nicht um Multimillonen-Dollar-Spieleproduktionen, die mit kundenfeindlichem DRM geschützt werden müssen (ich halte das grundsätzlich für problematisch), sondern um Ports uralter Games, DOOM 1 ist vor 26 Jahren erschienen.
Die negative PR durch die Kritik im Netz war dann offenbar so groß, dass Bethesda bereits einen tag nach der Veröffentlichung im Switch-Store einknickte und auf Twitter ankündigte, dass der Registrierungszwang in Kürze weggepatched werden wird und dann nur noch »optional« ist. Einen Termin für das Update gibt es nicht, man will informieren, wenn es so weit ist.
Das Beispiel zeigt wieder einmal, dass man als Kunde tatsächlich auf Firmen einwirken kann.
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