Deep Space Nine

William Campbell (1923 – 2011)

Bereits Ende April ver­starb der ame­ri­ka­ni­sche Schau­spie­ler Wil­liam Camp­bell. Er wur­de am 30. Okto­ber 1923 in Newark, New Jer­sey gebo­ren und war im Lau­fe sei­ner Kar­rie­re in zahl­lo­sen Fil­men und Fern­seh­se­ri­en zu sehen, dar­un­ter an der Sei­te von Elvis Pres­ley in LOVE ME TENDER oder im Wes­tern MAN WITHOUT A STAR (dt. MIT STAHLHARTER FAUST).

Sei­ne ers­te Haupt­rol­le in einem Film war die in Colum­bia Pic­tures Low-Bud­get-Pro­duk­ti­on Cell 2455 Death Row aus dem Jahr 1955. Drei Jah­re spä­ter erhielt er eine der Haupt­rol­len in der kurz­le­bi­gen Tru­cker-Rei­he CANNONBALL. Zudem spiel­te Camp­bell in meh­re­ren Hor­ror­fil­men von Roger Cor­man und hat­te Gast­auf­trit­te in RAUCHENDE COLTS oder QUINCY.

Gen­re-Fans dürf­te der Mime aller­dings haupt­säch­lich aus STAR TREK bekannt sein. Er spiel­te zum einen Tre­la­ne, den Jun­ker von Gothos, in der TOS-Epi­so­de TÖDLICHE SPIELE AUF GOTHOS, blieb aber wohl den meis­ten Fans ins­be­son­de­re als klin­go­ni­scher Cap­tain Koloth (KENNEN SIE TRIBBLES, THE TROUBLE WITH TRIBBLES) in Erin­ne­rung, eine Rol­le, die er fast 30 Jah­re spä­ter in DEEP SPACE NINE (BLUTSCHWUR, BLOOD OATH) noch­mals auf­nahm.

Wil­liam Camp­bell ver­starb im Alter von 87 Jah­ren im kali­for­ni­schen Wood­land Hills.

(Anmer­kung: es herrscht im Web Ver­wir­rung wegen Camp­bells Geburts­da­tum, es wer­den sowohl das Jahr 1923 wie auch 1926 ange­ge­ben. Auf der Dis­kus­si­on­sei­te der eng­lisch­spra­chi­gen Wiki­pe­dia wird erläu­tert, dass 1923 offen­bar kor­rekt ist.)

[cc]
Bild: Wil­liam Camp­bell als Dahar-Meis­ter Koloth in der DS9-Epi­so­de BLOOD OATH. Copy­right des Sze­nen­fo­tos Para­mount Pic­tures & CBS

Andrew J. Robinson – EIN STICH ZUR RECHTEN ZEIT

Anläss­lich der Mel­dung, dass Cross Cult neue STAR TREK-Roma­ne in deut­scher Spra­che nicht mehr nur in Papier­form son­dern auch als eBooks auf den Markt brin­gen wird, stell­te ich die Fra­ge in den Raum, wie wohl die Qua­li­tät der Über­set­zun­gen sei. Nicht nur etli­che Kom­men­ta­re auf Phan­ta­News spra­chen sich lobend dar­über aus, wei­ter­hin schick­te man mir bis­lang zwei Rezen­si­ons­exem­pla­re, damit ich mir selbst ein Bild davon machen konn­te.

Trotz chro­ni­schen Zeit­man­gels habe ich den ers­ten Band nun end­lich durch­ge­le­sen. Es han­delt sich um EIN STICH ZUR RECHTEN ZEIT, einen DEEP SPACE NINE-Roman des Garak-Dar­stel­lers Andrew J. Robin­son, der im Ori­gi­nal bereits im Jahr 2000 erschie­nen ist. Fol­ge­rich­tig behan­delt der Roman dann auch den card­as­sia­ni­schen Schnei­der und sorgt für eine Über­ra­schung, was den Inhalt und die Umset­zung angeht, denn die­se kön­nen nur als »ange­nehm unty­pisch« bezeich­net wer­den.

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