Bandit bespricht: ALICE IN BORDERLAND

ALICE IN BORDERLAND – Net­flix 10.12.2020

Der Titel kommt nicht von unge­fähr. Das ver­steht sich. Aber durch die gesam­te ers­te Staf­fel hin­durch stellt sich immer die Fra­ge, ob die Hand­lung ver­ständ­li­cher wäre, wür­de man Lewis Car­rolls Non­sens-Roma­ne um die jun­ge Ali­ce ken­nen. Oder ob sich der Unter­hal­tungs­wert stei­gern wür­de, könn­te man Par­al­le­len zwi­schen den bei­den Wer­ken kla­rer erken­nen. Die Spiel­kar­ten und der Hut­ma­cher sind Merk­ma­le, die sogar Nicht­be­le­se­ne aus­ma­chen kön­nen. Viel­leicht lie­gen die ver­bin­den­den Cha­rak­te­ris­ti­ka viel tie­fer in der Essenz der Geschich­te. Wer will das beur­tei­len, der nicht mit dem Ursprung, dem kul­tu­rel­len Stel­len­wert oder der intel­lek­tu­el­len Struk­tur von Man­gas ver­traut ist?