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Leseproben auf Webseiten einbinden: Kindle Instant Book Preview

Kindle Instant Book Preview

Ama­zon hat mal wie­der einen neu­en Weg gefun­den, poten­ti­el­le eBook-Käu­fer auf die eige­ne Web­sei­te zu lei­ten. Wie üblich star­tet das neue Fea­ture »Kind­le Instant Book Pre­view« erst ein­mal nur auf der ame­ri­ka­ni­schen Web­sei­te des Unter­neh­mens, aber es dürf­te nur eine Fra­ge der Zeit sein, bis das auch in Deutsch­land ange­bo­ten wird. Mei­ner Ansicht nach wird das sogar eher schnell gehen.

»Kind­le Instant Book Pre­view« bie­tet Web­sei­ten­be­trei­bern die Mög­lich­keit, ein­fach Lese­pro­ben von dafür frei­ge­schal­te­ten Büchern in die eige­ne Web­prä­senz ein­zu­bin­den, bei­spiels­wei­se bei Buch­vor­stel­lun­gen oder ‑Bespre­chun­gen. Dabei besteht auf Mobil­ge­rä­ten auch die Mög­lich­keit, die Lese­pro­be bequem durch einen Klick an die Kind­le-App wei­ter­zu­lei­ten. Und selbst­ver­ständ­lich fin­det man auch einen (optio­na­len) Knopf, um das eBook gleich zu erwer­ben, dabei erhält der Sei­ten­be­trei­ber die übli­che Ver­gü­tung wie beim Part­ner­net.

Die Maße der Box mit der Lese­pro­be lässt sich über Para­me­ter eben­so anpas­sen, wie bei­spiels­wei­se die Schrift­grö­ße (die der Leser ändern kann). Es ist auch mög­lich, die Lese­pro­be in einem neu­en Tab zu öff­nen, statt sie in die Web­sei­te ein­ge­bun­den anzu­zei­gen.

Ama­zon zeigt wie­der ein­mal wie es gehen muss. Wenn ich mir dage­gen anse­he, wel­che völ­lig idio­ti­schen und unbe­que­men Klimm­zü­ge man machen muss, wenn man Affi­lia­te-Deeplinks zu deut­schen Anbie­tern set­zen will (ich habs mehr­fach getes­tet und jedes Mal ent­nervt auf­ge­ge­ben), dann hält sich mein Mit­leid mit den hie­si­gen Shops schwer in Gren­zen. Auch die mit viel Tam­tam ange­kün­di­ge und mit untrag­ba­ren Klau­seln ver­se­he­ne Cover­ein­bin­dung für Blog­ger ist bereits seit eini­ger Zeit still­schwei­gend außer Betrieb (ver­mut­lich weil kei­ner so blöd war, das zu nut­zen). Wenn die nicht in der Lage sind, Sei­ten­be­trei­ber mit beque­men und lukra­ti­ven Mit­teln zu ver­sor­gen, um die Käu­fer auf ihre Ange­bo­te zu brin­gen, macht eben erneut Bezos´ Bauch­la­den das Ren­nen. Lamen­tie­ren wer­den sie trotz­dem.

Pro­mo­gra­fik »Kind­le Instant Book Pre­view« Copy­right ama​zon​.com

buch​.de leider auch raus…

In aller Kür­ze, ohne noch einen aus­führ­li­chen Rant: Nach dem Libri-Desas­ter in Sachen Part­ner­links stol­per­te ich heu­te aus einem ganz ande­ren Grund über buch​.de. Eine kur­ze Suche auf der Sei­te brach­te schnell zuta­ge, dass auch die­se Sei­te ihre Affi­lia­te-Kon­tak­te über Affi​li​.net abwi­ckelt. Also ange­mel­det und kurz nach­ge­se­hen: ja, auch dort wird eine ähn­lich umständ­li­che Art und Wei­se der Link­er­zeu­gung ver­wen­det, bei der man neben einer ISDN- oder EAN-Num­mer zusätz­lich auch noch den Titel des zu ver­lin­ken­den Buches ein­ge­ben soll…

Erneut gene­riert der Text­link-Gene­ra­tor kei­ne Links, die man direkt im Fließ­text ein­bau­en kann, weil völ­lig über­flüs­si­ge Umbrü­che erzeugt wer­den und erneut wird ein Track­ing-Image ver­wen­det, wel­ches dazu führt, dass man spe­zi­ell dafür CSS-Code in den Link ein­bau­en müss­te, damit er wie gewünscht funk­tio­niert.

Auch hier: viel zu umständ­lich und viel zu (zeit-) auf­wen­dig. Es ist ein Trau­er­spiel, denn das wäre alles so ein­fach. Ich möch­te nicht wis­sen, was die alle für die­sen BS bezahlt haben.

Screen­shot buch​.de: Inhal­te Copy­right buch​.de

p.s.: Wei­ter­hin sehe ich gera­de, dass bei allen eng­li­schen Büchern auf buch​.de, bei denen ich soeben eine Stich­pro­be durch­ge­führt habe, eine Lie­fer­zeit von zwei bis drei Wochen ange­ge­ben wird. Alle die­se Bücher sind bei Ama­zon sofort lie­fer­bar. Oh Mann…

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Libri​.de hat offenbar kein Interesse an Links via Blogs…

Wenn man sich das Geba­ren einer der größ­ten Buch­ver­kaufs­platt­for­men so ansieht, dann wun­dert man sich nicht, dass die da (und anders­wo) auf kei­nen grü­nen Zweig kom­men.

Hin­ter­grund:

Ich nut­ze hier bekann­ter­ma­ßen das Ama­zon-Part­ner­pro­gramm, das bedeu­tet, ich stel­le bei Bespre­chun­gen von bei­spiels­wei­se Büchern oder DVDs Links auf Ama­zon zur Ver­fü­gung. Wird ein Kauf getä­tigt, erhal­te ich einen (klei­nen) Obo­lus für die Ver­mitt­lung.

Ich kam auf das schma­le Brett, die­sen Ser­vice (ja, ich ver­ste­he das haupt­säch­lich als Ser­vice dem Leser gegen­über, die gene­rier­ten Umsät­ze sind der Rede näm­lich nicht wert) auch für libri​.de anbie­ten zu wol­len, es könn­te ja sein, dass jemand lie­ber dort kau­fen möch­te, weil er gegen Ama­zon irgend­wel­che Res­sen­ti­ments hegt – und weil ich mit Ama­zon in letz­ter Zeit lei­der immer wie­der mise­ra­ble Erfah­run­gen gemacht habe.

Um sol­che Links auf Ein­zel­ti­tel bei libri​.de gene­rie­ren zu kön­nen, muss man sich erst­mal bei Affi​li​.net anmel­den – das gefiel mir schon nicht wirk­lich – dann muss man sich gedul­den, bis sich bei Libri jemand dazu her­ab­lässt, eine gewünsch­te »Part­ner­schaft« zu bestä­ti­gen. Und dann kommts: die Gene­rie­rung der Text­links auf spe­zi­el­le Arti­kel ist so umständ­lich (Kopie­ren einer Waren-ID von libri​.de in ein Text­feld auf einer ande­ren Sei­te, Knopf drü­cken, Link-Code kopie­ren und auf der eige­nen Sei­te ein­fü­gen), dass der rei­ne Zeit­auf­wand das Ver­fah­ren bereits unbe­nutz­bar macht. Wie ein­fach ist doch dage­gen die Vor­ge­hens­wei­se bei Ama­zon: auf der Pro­dukt­sei­te einen Link kli­cken, im Popup den Text­link kopie­ren, im Bloge­di­tor ein­fü­gen, fer­tig.
Erschwe­rend kommt hin­zu, dass die über Libri erzeug­ten Links (die man laut Vor­ga­be auf kei­nen Fall ver­än­dern darf, da man sonst auf ewig in der Höl­le schmo­ren wird) irgend­wo einen Feh­ler im Code haben, so dass ein Umbruch erzeugt wird – das ist bei einem Text­link im Fließ­text natür­lich völ­lig unbrauch­bar.

Kann ja nicht so schwer sein, war mein ers­ter Gedan­ke, aller­dings auch das Ent­fer­nen über­flüs­si­ger manu­el­ler Umbrü­che im HTML-Code (das Bren­nen in der Höl­le inter­es­sier­te mich nicht wirk­lich) brach­te kei­nen Erfolg, offen­bar agie­ren hier noch irgend­wel­che Java­scrip­te, die dum­me Din­ge tun, oder ein unsicht­ba­res Tra­ckung-Bild macht Pro­ble­me. Aber man hält beim Buch­ver­sen­der eine Sup­port-Adres­se bereit. An die habe ich mich dann gewandt.

Was man bei libri unter »Sup­port« ver­steht kann man bereits dar­an erken­nen, dass ich über zehn Tage auf eine Ant­wort war­ten muss­te – so etwas ist heut­zu­ta­ge nicht mehr akzep­ta­bel – ins­be­son­de­re des­we­gen befremd­lich, weil die doch ein Inter­es­se dar­an haben soll­ten, was zu ver­kau­fen? Offen­bar nicht…

Auf mei­nen Hin­weis der Umständ­lich­keit (und die Fra­ge ob man das nicht ein­fa­cher gestal­ten könn­te) wur­de vor­sichts­hal­ber mal gar nicht ein­ge­gan­gen. Man erlaub­te mir aber groß­zü­gig, aus dem gene­rier­ten Quell­code die Zei­len­um­brü­che zu ent­fer­nen dann müs­se alles gut sein – was ich bereits getan hat­te und nicht half. Dar­auf hin­ge­wie­sen kam aller­dings sinn­ge­mäß (dann aller­dings inner­halb eines Tages) ein »kann nicht sein, dann ist Ihr CSS schuld« zurück. Ist es nicht. Mein Ein­druck war, dass die Dame oder der Herr (da man sich nicht genö­tigt fühl­te, einen Namen des Ansprech­part­ners zu nen­nen, weiß ich das nicht) beim soge­nann­ten »Sup­port« nicht wirk­lich mit Ahnung zu die­sem The­ma beschla­gen war. Zudem wies man mich dar­auf hin, dass ich infor­miert wer­den wür­de, wenn sich die Vor­ge­hens­wei­se der Link­er­zeu­gung »irgen­wann« mal ändern soll­te.

Dan­ke Libri. Ich kli­cke sicher nicht minu­ten­lang auf eurem mas­siv umständ­li­chen Link­ge­ne­ra­tor her­um und ich wer­de sicher auch kei­ne umbre­chen­den Text­links nut­zen, in die offen­bar irgend­wel­che dubio­sen und mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit nicht Daten­schutz-kon­for­men Track­ing-Gra­fi­ken ein­ge­baut sind, das kann man deut­lich bes­ser lösen.

Wenn ihr es nicht nötig habt, von Blog­gern Kun­den auf die Sei­te geschickt zu bekom­men, ver­lin­ke ich halt wei­ter nur auf Ama­zon. Kein Wun­der, dass der Buch­han­del im Web nicht so wirk­lich auf die Füße kommt – ange­sichts solch unpro­fes­sio­nel­len Auf­tre­tens darf man dann aber auch nicht mehr gegen Ama­zon wet­tern…

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Screen­shot libri​.de: Inhal­te Copy­right libri​.de

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