WTF?
Da fällt mir ehrlich gesagt nicht mehr viel zu ein. Man sucht sich eine Instanz (es existieren Listen, um das einfacher zu gestalten), meldet sich dort an, verbindet sich mit ein paar Leuten (das geht instanzübergreifend, weil das Fediverse dezentralisiert funktioniert und ein Netzwerk aus Servern ist, genau wie auch das Internet an sich) und schreibt und liest los. Das ist von der Handhabung nach dem Anmelden ziemlich exakt so wie (früher) bei Twitter und wirklich nicht schwierig oder kompliziert. Dazu kann man Mastodon dann entweder im Browser nutzen (auf dem Desktop wie auf dem Mobiltelefon) oder man installiert auf dem Schlauphone eine der diversen Apps nach eigenem Geschmack, die findet man in den Appstores von Google und Apple.
Das ist nicht schwierig und es ist auch nicht kompliziert – und erst recht nicht komplizierter, als es Twitter war.
Ja, Mastodon hat ein paar Regeln, die sich von Twitter unterscheiden, aber dass sich die Communities und ihre Netiquette unterscheiden ist auf jedem sozialen Netzwerk so. Ja, es gibt ein paar Alteingesessene, die einem mansplainen wollen, wie Mastodon funktioniert und wie man sich zu benehmen hat. Die kann man ignorieren und im Zweifelsfall bei großer Lästigkeit auch blocken. Aber auf manche Hinweise sollte man eingehen, beispielsweise dass Bilder mit Beschreibungstexten versehen werden, damit auch Nutzer°Innen mit Sehbehinderungen wissen können, was auf dem Bild zu sehen ist. Ja, ich weiß, diese Bildbeschreibungen auf dem Smartphone zu tippen, ist äußerst lästig, das ändert aber nichts daran, dass die Bildbeschreibungen sehr sinnvoll sind.
Wenn ihr euch eingelebt hat, dann kann man mal tiefer blicken und feststellen, dass Mastodon einen Haufen Quality Of Life-Funktionen hat, die man nach und nach entdecken und ausprobieren kann. Dann – und erst dann – wird es tatsächlich vielleicht ein wenig komplizierter, aber das entsteht daraus, dass man die Komfortfunktionen wie Spalten für Hashtags oder Listen entdecken und verstehen muss. Aber das sind Zusatzfunktionen, die man für das eigentliche Nutzen des Netzwerks am Anfang nicht benötigt und – wie oben bereits geschrieben – nach und nach entdecken kann.
Aber der Einstieg in Mastodon ist weder kompliziert noch schwierig – und die Nutzung ebenfalls nicht.