Es ist gelinde gesagt ungewöhnlich, wenn ein Film nach seinem Kinostart umbenannt wird, aber bei Warner scheint man es für nötig zu halten. BIRDS OF PREY AND THE FANTABULOUS EMANCIPATION OF ONE HARLEY QUINN wird zwar von Kritikern wie Besuchern als eine der besseren DC-Verfilmungen gelobt, an den Kinokassen stinkt er allerdings ab.
Die Mächtigen bei Warner scheinen inzwischen erkannt zu haben, dass sie sich bei der Vermarktung des Films ziemlich dumm angestellt haben und wollen ihn deswegen jetzt nochmal ein wenig pushen. Teil des Konzeptes ist es, ihm einen neuen Namen zu verpassen, damit er beispielsweise bei online-Ticketkäufen besser gefunden werden kann. Deswegen lautet der Titel ab sofort HARLEY QUINN: BIRDS OF PREY. Offensichtlich möchte man sich die Popularität der Figur zunutze machen.
Am Eröffnungswochenende spielte BIRDS OF PREY (wie wir ihn der Einfachheit halber mal nennen wollen) in den USA nur 33 Millionen Dollar ein, die Investoren hatten eher 50 bis 55 Millionen Bucks vorhergesehen. Ein Warner-Insider verriet, dass der Start ein Desaster war und hält das für eine Mischung aus schlechten Trailern, miesem Marketing und eben schlechten Entscheidungen beim Titel.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass in der Vergangenheit Streifen nach DC Comics-Vorlagen nicht eben für Qualität bekannt waren, sehen wir mal von WONDER WOMAN oder AQUAMAN ab. Möglicherweise ist ein Teil des Problems eben auch SUICIDE SQUAD …
Bei den deutschen Kinos ist das übrigens noch nicht angekommen, als »deutscher« Verleihtitel ist nach wie vor BIRDS OF PREY: THE EMANICIPATION OF HARLEY QUINN gelistet.
Bei Warner sollte man vielleicht langsam mal die Personen auswechseln, die für DC-Filme verantwortlich sind … Lasst mal Greg Berlanti ran …
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