Seit Netflix ist man es gewöhnt, dass man neue Fernsehserien durchsuchten kann, denn üblicherweise veröffentlicht der Dienst alle Folgen einer Show auf einmal.
Der neue Streamingdienst Disney+ will das anders handhaben und zu einem klassischen Veröffentlichungsmodell zurückkehren, bei dem man wöchentlich eine Folge von Serien zeigt. Also wie damals in der Steinzeit. Laut den Verantwortlichen ist das aber kein Bug, sondern ein Feature, Michael Paull, Chef der Streamingsparte bei Disney, sagte, dass es ihnen um Qualität statt Quantität geht.
Die Gründe dürften aber anderswo liegen. Zum einen ist vergleichsweise wenig (neuer) Content vorhanden, den man künstlich strecken muss, zum anderen müssen die Nutzer auf diese Weise den Dienst viel länger abonnieren, nämlich über Monate, um eine Serie wie beispielsweise THE MANDALORIAN komplett sehen zu können.
Und natürlich ist das auch ein Weg, um den Buzz im Web zu erhöhen, wenn am Tag nach einer Episode diskutiert und spekuliert werden wird, wie es weiter geht. Diese Art von kostenloser Werbung bleibt bei einer Komplettveröffentlichung weitestgehend aus.
Dieselbe Strategie der wöchentlichen Veröffentlichungen soll auch beim US-Dienst Hulu gefahren werden, der ebenfalls zu Disney gehört.
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