Vor 31 Jahren war der Kinofilm THE LAST STARFIGHTER (deutsch auch als STARFIGHT) bahnbrechend, weil er als einer der ersten in umfangreichen Maße Computergrafiken für Spezialeffekte verwendete. Auch wenn die Story vielleicht ein wenig dünn war, handelte es sich allerdings auch um die CGI herum um ein äußerst sympathisches SF-Märchen. Die Hintergrundgeschichte: Der jugendliche Alex Rogan lebt ein einem heruntergekommenen Trailerpark irgendwo in den USA, ohne die Chance dem mittelmäßigen Leben um sich herum zu entfliehen. Seine einzige Ablenkung ist der Spielautomat STARFIGHT, den er beherrscht, wie kein anderer. Doch diese Automaten wurden von Aliens auf der Erde platziert, um Menschen mit besonderen Fähigkeiten zu finden. Und so findet sich Alex kurz darauf in einem Raumschiff wieder, auf dem Weg, um selbst ein Starfighter zu werden, und die Grenze gegen Xur und die Ko-Dan-Armada zu verteidigen.
Laut Variety arbeitet Jonathan Betuel, der Autor des Films selbst jetzt, über 30 Jahre später, daran, das Konzept in eine Fernsehserie namens STARFIGHTER CHRONICLES umzuarbeiten. Das geschieht zusammen mit dem Studio Surreal.tv. Dabei gibt man sich vollmundig, denn genau wie damals, möchte man etwas Revolutionäres auf die Beine stellen, man will Virtual Reality zu einem zentralen Punkt der Show machen. Das bedeutet: Zwar wird man die Serie zwar grundsätzlich auf dem ganz normalen Fernseher betrachten können, allerdings sollen bestimmte Szenen auch mit einem VR-Headsetz zu betrachten sein, also 360-Grad-Rundumsicht bieten. Damit soll man tief in fremde Szenerien wie Raumschiffskorridore oder Dogfights zwischen Starfightern eintauchen können.
Surreal.tv ist eine Firma, die sich auf virtuelle Realität spezialisiert hat, die beiden Gründer Andy Vick und Rick Rey haben sich mit Betuel für dieses Projekt zusammen getan, weil sie der Ansicht sind, dass sich das Thema perfekt für dieses Experiment eignet. Da will ich ihnen nicht widersprechen. Beide sind eigenen Aussagen zufolge große Fans des Films.
Es war bereits mehrfach versucht worden, THE LAST STARFIGHTER wiederzubeleben, unter denjenigen, die daran beteiligt waren, befanden sich auch Seth Rogen und Steven Spielberg. Jonathan Betuel hatte nach eigenen Worten gar nicht gewusst, dass die Rechte an ihn zurückgefallen waren, er hatte einer erneuten Umsetzung immer kritisch gegenüber gestanden. Jetzt haben ihn die beiden von Surreal.tv allerdings offenbar mit ihrer Begeisterung und ihrer Vision angesteckt. Er sagte, dass es ihm wichtig sei, eine Balance zwischen der Technologie und dem Erzählen von Geschichten zu finden und er den Eindruck habe, Surreal.tv sei hier der richtige Partner. Um die Surreal-Technologie nutzen zu können benötigt man übrigens keine teuren VR-Brillen, ein modernes Smartphone und Google Cardboard reichen aus – ein wichtiger Punkt, um das Ganze massenkompatibel zu machen.
Inhaltlich soll übrigens nicht Alex´ Story nochmal erzählt werden, es geht um die Starfighter und ihre Abenteuer allgemein.
Ich finde das alles überaus spannend, unter anderem da ich ohnehin ein großer Fan der VR-Technologie bin. Weitere Informationen zu einem Starttermin oder Schauspielern gibt es aufgrund der frühen Projektphase derzeit verständlicherweise noch nicht.
Und während in Deutschland immer noch der Tatort das Maß aller Dinge ist, experiemntiert man in Hollywood bereits konkret mit VR …
Promofoto Starfight Copyright Starlight Films, Pressefoto Andy Vick und Rick Rey Copyright Surreal.tv