Warum EIN GUTER TAG ZUM STERBEN kein guter Film ist: Niemand der bei klarem Verstand ist, versaut sich seine grandiosen Action-Szenen mit einer derart schwachsinnigen Kameraarbeit. Seit der ersten BOURNE-Trilogie hat das doch jeder begriffen. Der Film hat wunderbare Einstellungen, zeigt viel Atmosphäre, Licht und Kontraste passen. Und dann kommt das, weswegen jeder wie besessen ins Kino rennt. Action, Action satt. Furiose Materialschlachten, die man in dieser Größenordnung kaum zu sehen bekommt. Keine billigen Tricks, keine teuren Computerspiele. Hier fliegen nicht nur Autos, sondern auch Panzerwagen, überall verhageln Patronenhülsen die Gebäude, Gehwege und Straßen. Und das meiste daran ist echt. Da haben hoch qualifizierte und hoch motivierte Stuntleute hart daran gearbeitet. Es ist eine Schande, was Kamermann und Cutter daraus gemacht haben. Falsche Schnittfolgen, noch dazu viel zu schnell, falsche Brennweiten bei den Kameras, und verwackelt, was man verwackeln kann. Nur bei den Actionszenen. Das macht man nicht. Das sieht nicht nur schlecht aus, sondern auch billig. Schämt euch. Und gibt es keine russischen Schauspieler die einen Russen spielen könnten? Oder besetzte man Sebastian Koch wegen seines hohen Wiedererkennungswertes, vor allem in Amerika?
A GOOD DAY TO DIE HARD – Bundesstart 14.02.2013
Darsteller: Bruce Willis, Jai Courtney, Sebastian Koch, Mary Elizabeth Winstead, Cole Hauser, Yulya Snigir, Radivoje Bukvic u.a.
Regie: John Moore
Drehbuch: Skip Woods, nach einem Charakter von Roderick Thorp
Kamera: Jonathan Sela
Bildschnitt: Dan Zimmerman
Stunt-Abteilung Koordination: Ildikó Szücs
Stunt-Koordination: Steve M. Davison
Stunts-Nachdreh: Mark Henson
Musik: Marco Beltrami
Produktionsdesign: Daniel T. Dorrance
zirka 97 Minuten
USA 2013
Promofoto Copyright 20th Century Fox