Interessant ist dabei allerdings, dass das bei Bestsellern anders aussieht, hier werden deutlich höhere Anteile erreicht. Random House (Bertelsmann) nennt einen Anteil von je nach Titel 3,5 bis 12%. Bastei-Luebbe spricht sogar davon, dass der eBook-Anteil bei diesen Büchern stellenweise bei bis zu 30 % liegt. Besonders interessant meiner Ansicht nach hier die Aussage, dass:
»Bücher, die im Printbereich hinter den Erwartungen zurückblieben, digital wunderbar funktionieren«
Das deutet offenbar darauf hin, dass das Kaufverhalten des eBook-Lesers von demjenigen des Printbuchnutzers deutlich abweicht. Für mich ist das allerdings keine wirkliche Überraschung. Zudem hatte Bastei-Luebbe eine Art »eBook-Offensive« gestartet, die allein schon zu höheren Absätzen führen dürfte.
Wirklich interessant wäre gewesen, wenn man die Printbuchverkäufe der Bestseller in Relation zum Gesamtmarkt gestellt hätte, um Vergleichswerte zu haben. Ohne diese Angaben stehen die Zahlen ziemlich allein auf weiter Flur. Dennoch kann man zumindest bei Bestsellern die Aussage, dass eBooks ein Nischenmarkt sind, nicht mehr halten.
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Bild Buch und eReader von mir, CC BY-NC-SA