Step 1: Wake up. Step 2: Check email. Step 3: See we’re being sued for patent infringement. Step 4: Smile.
— notch (@notch) July 21, 2012
»System and method for preventing unauthorized access to electronic data« ist die Umschreibung des Patents, es gehört der einschlägig bekannten Kopierschutzverfahren-Firma Uniloc und darin ist ein Verfahren beschrieben, mit dem ein mobiles Gerät mittels einer Serveranfrage feststellen kann, ob die Softwarelizenz eines installierten Programms echt ist.
Uniloc hat wegen angeblicher Verstöße dagegen nicht nur Electronic Arts sondern auch Mojang verklagt, letztere bekanntermaßen das Entwicklerstudio hinter dem Independent-Hit MINECRAFT. Bei Uniloc scheint es sich um einen klassischen Patent-Troll zu handeln, sie hatten 2009 bereits wegen eines ähnlichen Verfahrens Microsoft vor den Kadi gezerrt und in erster instanz gewonnen, später war dieses Urteil jedoch aufgehoben worden.
Unfortunately for them, they’re suing us over a software patent. If needed, I will throw piles of money at making sure they don’t get a cent
— notch (@notch) July 21, 2012
Der schwedische Mojang-Gründer und MINECRAFT-Erfinder Markus »Notch« Persson sieht das Ganze zum einen eher gelassen, zum anderen hat er angekündigt, das Feld nicht kampflos zu räumen, sondern zur Not auch richtig viel Geld zu investieren, um Uniloc mit seinen Machenschaften vor die Pumpe laufen zu lassen. Notch hat zudem die Klageschrift sofort auf seiner Webseite veröffentlicht. Pikantes Detail daran ist, dass darin statt von MINECRAFT von »Mindcraft« die Rede ist. Die Uniloc-Anwälte scheinen ein wenig schludrig zu sein …
Zusätzlich würde ich mal davon ausgehen, dass sich in der in die Millionen gehenden Fangemeinde des Klötzchenspiels Unmut regen dürfte – ob und wie der sich äußert, werden wir sehen.