Del Toros AT THE MOUNTAINS OF MADNESS endgültig vom Tisch

Eins von Guil­ler­mo del Toros Lieb­lings­pro­jek­ten ist nach sei­ner eige­nen Aus­sa­ge bereits seit vie­len Jah­ren eine Umset­zung des Love­craft-Stof­fes AT THE MOUNTAINS OF MADNESS. Die Pro­duk­ti­on war bereits geplant und soll­te einer der nächs­ten Fil­me des Erfolgs­re­gis­seurs wer­den. Das ist jetzt lei­der end­gül­tig vom Tisch (wie bereits Ende März bekannt wur­de). Doch nun spricht del Toro über die Grün­de und einer der gewich­tigs­ten ist offen­bar Rid­ley Scotts PROMETHEUS.

Laut dem mexi­ka­ni­schen Fil­me­ma­cher gibt es zu vie­le Ähn­lich­kei­ten zwi­schen der Sto­ry sei­nes Films und den Sze­nen in PROMETHEUS, stel­len­wei­se offen­bar sogar bis in Details. Damit wur­de auch offen­bar, dass Scotts SF-Film sich eben­falls bei love­craft­schen Moti­ven bedient, das wuss­te man in die­ser Deut­lich­keit bis­lang nicht.

Das eigent­li­che Pro­blem ist aber wohl, dass die Ent­de­ckun­gen und Eröff­nun­gen am Ende bei­der Fil­me sei­ner Ansicht nach qua­si iden­tisch gewe­sen wären. Details dazu woll­te er ver­ständ­li­cher­wei­se nicht nen­nen und dafür sind wir ihm auch dank­bar, aller­dings weist der Titel PROMETHEUS bereits sehr deut­lich die Rich­tung, in die es gehen wird.

Ein wei­te­res Pro­blem ist laut del Toro, dass Hor­ror­fil­me im Moment in den USA nicht son­der­lich gut gehen und etli­che Stu­di­os sich damit zurück hal­ten, Geld in sol­che Pro­jek­te zu inves­tie­ren, ins­be­son­de­re wenn abzu­se­hen ist, dass es ein Big-Bud­get-Unter­fan­gen wie AT THE MOUNTAINS OF MADNESS wer­den wür­de. Damit ist der Film »auf lan­ge Zeit, viel­leicht für immer« vom Tisch.

Ich fin­de das über­aus scha­de. Wenn jemand eine adäqua­te Love­craft-Umset­zung hät­te lie­fern kön­nen, dann wäre es wohl Guil­ler­mo del Toro gewesen.

Creative Commons License

Bild: Guil­ler­mo del Toro von Gage Skid­mo­re, aus der Wiki­pe­dia, CC-BY-SA

AutorIn: Stefan Holzhauer

Meist harm­lo­ser Nerd mit natür­li­cher Affi­ni­tät zu Pixeln, Bytes, Buch­sta­ben und Zahn­rä­dern. Kon­su­miert zuviel SF und Fan­ta­sy und schreibt seit 1999 online darüber.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.