Inzwischen weitet sich das Ganze zu Recht zu einem PR-Desaster für den Publisher aus. Wirft man einen Blick auf die deutsche Amazon-Seite zum Spiel, dann finden sich dort inzwischen tausende hauptsächlich negative Einträge, die das Verhalten EAs anprangern und dazu aufrufen, das Spiel nicht zu kaufen.
Richtig so! Nur indem man möglichst breit über EAs Unverschämtheiten und das völlige Ignorieren der Rechte seiner Kunden kann man die Verantwortlichen beim Publisher unter Druck setzen.
Ich schließe mich dem an: kauft BATTLEFIELD nicht, solange Electronic Arts diese völlig überzogenen Maßnahmen nicht vollumfänglich wieder zurück nimmt!
Hallo Frau Aigner: das wäre ein sinnvolles Betätigungsfeld. Würde sicher auch für Sympathien bei den Gamern sorgen, das wäre dann auch mal eine wirklich neue Erfahrung für die CSU… ;o)
Update: ich habe soeben eine Presseanfrage bei BioWare/LucasArts gestellt, ob »Origin« und die EULA auch bei SWTOR zum Einsatz kommen werden.
Update: in einem aktuellen Bericht meldet PCGames, dass zum einen die EULA geändert werden soll, aber auch, dass »Origin« das System bereits scannt BEVOR die AGBs bestätigt wurden! Man sollte auch mal einen Blick in die Kommentare hier werfen, da gibt es einen Screenshot, WAS Origin scannt. Dank an Roger von Teilzeithelden.de
Update: mehr dazu auch auf theorigin.de
Update: auf buffed.de findet sich der Hinweis, dass bei SWTOR die Installation von Origin nur bei der Download-Version notwendig ist:
Das für den 20. Dezember 2011 angekündigte MMORPG Star Wars: The Old Republic wird lediglich in der digitalen Download-Version eine Installation der Online-Plattform Origin voraussetzen. Wie BioWares Stephen Reid im offiziellen Forum versicherte, wird die handelsübliche Ladenversion nicht auf den EA-Dienst zurückgreifen und somit auch nicht zum Spielen erforderlich sein.
Damit hat sich meine Anfrage bei BioWare wohl erledigt…
Update: auch SPON berichtet,
Electronic Arts lehnte es ab, sich gegenüber SPIEGEL ONLINE zu dieser Sache zu äußern.
[cc]
Bild »EA IS EVIL!« ist von mir, CC BY, und stellt eine Meinungsäußerung dar.
Man achte auf den Namen des Prozesses, über welche Spielefirma gerade das Internet explodiert und welcher Datei sich der Prozess gerade bedient .… (ggf vergrössern). Goodbye EA ? http://s1.directupload.net/file/d/2691/fglehhsj_jpg.htm
Sehr geil, danke!
Ja und bin sicher du hast auch keinen FaceBook Account und auch sonst in keinem personenbezogenen Daten sammelnden Netzwerk.
Das ist alles nur noch lächerlich.
Blos weil jetzt eine Spielefirma, dass Gleiche machen will wie Facebook schreien jetzt auf. Aber der eigentliche Quell der kompleten Aushöhlung des Datenschutz bleibt ungeschoren. Ich kapier es einfach nicht mehr. Was macht die Spielefirma so Böses, was FaceBook und Co. nicht schon vorgemacht hat?
So ein Quatsch. Lies den Artikel und die hinter den Links, was EA da tatsächlich macht, inklusive Scan des Systems VOR dem Abnicken der EULA und ähnliche »Späße«. Dagegen ist Facebook ein reiner Waisenknabe. Zudem ist mir nicht klar, warum man nicht darüber berichten sollte, nur weil Facebook ebenfalls nicht koscher ist?
Also: erst informieren, dann kommentieren. Lächerlich ist Dein Vergleich.
+1
Facebook und Amazon tauschen sich sicher aus und beobachten Surfverhalten, aber mir wäre sehr neu, wenn meine firefox.exe neuerdings in meinen sehr privaten Daten herumschnüffelt. Zudem – Facebook weiß nur das, was man auch selbst eingibt. Da ist offenbar ein sehr deutlicher Unterschied ;)
Klar soll man berichten. Aber es ist ja blos eine weitere Verschärfung was EA da machen will. Sie wollen nur so wie FaceBook eben auch personenbezogene Daten sammeln. Da braucht es jetzt kein Anklicken der Like-Buttons mehr, es werden auf allen Seiten die OpenGraph haben einfach alle Tätigkeiten protokolliert. Das haben die Mitglieder bei der letzen EULA-Änderung genehmigt. Was ist daran falsch? Wenn 800 Millionen Leute so blöd sind ihre Privatsphäre im Netz aufzugeben, wieso sollte das nicht auch auf den Rechnern der Spieler möglich sein, werden sich die EA-Manager gedacht zaben.
(Wer Sarkasmus findet darf ihn behalten)
»Bloss eine Verschärfung«? (facepalm)
Ich wiederhole:
Facebook räumt sich nicht ein, Deine komplette Festplatte inklusive Steuersoftware und Familienbildern zu scannen sowie Deine Kommunikation mit Dritten zu prüfen und ggfs. weiterzugeben. Das ist um Längen weitreichender als alles, was Facebook derzeit tut.
Ich bin freiberuflicher Webdeveloper und IT-Berater. Mir ist bekannt, was Open Graph ist und was damit möglich ist. Ich kann deswegen auch einschätzen, warum das von Dir gerade Ausgeführte im Vergleich zur Vorgehensweise der Origin-Software Kinderkram ist.
Und erneut: lies Dir die Hintergrundartikel und die Berichte darin durch und verschaffe Dir grundlegendes Wissen zu diesem Thema, bevor Du unhaltbare Vergleiche ziehst und ohne Detailkenntnisse herumpolemisierst. Ansonsten verweise ich auf Dieter Nuhr.
Also verglichen mit dem was bei allen anderen bisher öffentlich geworden ist, ist das »Gescanne« schon Platz 1 der Frechheiten. Was nun Facebook angeht dollte das ganze nicht unterbewertet werden. Ich erinnere nur an das automatisierte Hochladen und verknüpfen von Kontaken per App, der Versuch die Rechte an gespeicherten Daten sich per AGB zu sichern (Um das sich inzwischen rechtlich gekümmert wird) und so weiter…
Daten werden auch schon übertragen und für nicht näher benannte Zwecke verwendet wenn man sich auf eine Seite mit »Like«-Knopf begiebt.
Und der Aufschrei als heise.de den besagten Knpof »deaktivierte«…
Mein Fazit: EA-Spiele nicht kaufen und für FB, google analytics, doubleklick.net, etc einen restricktiven Adblocker verwenden.
Man sollte auch immer bedenken, dass diese Firmen dem Patriot Act unterliegen!
Gruss
Sebastian
Es gab niemals ein »automatisiertes« Hochladen von Kontakten zu Facebook, so dumm musste der Nutzer schon ganz alleine sein. Daten werden nur übertragen, wenn man in Facebook eingelogged ist und dann eine Seite mit FB-Like-Button aufsucht und keine Software einsetzt, um das zu unterbinden; auch hier gilt aber: Dummheit oder Ignoranz der Nutzer – es gibt durchaus Möglichkeiten sich zu schützen. Ich finde es erschreckend, wieviel »fundiertes Halbwissen« um dieses Thema im Umlauf ist. Ein Adblocker nützt Dir übrigens in Sachen Facebook nicht viel, da muss schon eine Erweiterung wie beispielsweise NoScript her.
Heise hat den Button übrigens nicht »deaktiviert« sondern nutzt eine modifizierte Variante. Ich habe auch niemanden »aufschreien« hören…
Es geht hier an keiner Stelle darum, das Verhalten von Facebook zu bagatellisieren. Dennoch ist das nicht das Thema. Das Thema ist das rechtswidrige Verhalten von Electronic Arts. Es ist nicht zielführend, stattdessen mit dem Finger auf FB zu zeigen und zu lamentieren »die sind aber auch schlimm«. Mag sein, ist nicht Thema.