We’ve recently banned over 320,000 Warcraft 3 and Diablo 2 accounts that were found to be violating the Battle.net Terms of Use. If this is a first offense, the CD key associated with the banned account will be suspended for 30 days, while repeat offenders will see their keys banned permanently. All account ban decisions are final.
We would like all players to remember that abuse of unintended mechanics and/or use of third party programs is a violation of the agreement made when signing on to Battle.net, and can subject your account to disciplinary action up to and including a permanent ban of its access to the service. These types of activities can severely impact the stability of our servers, and we’ll continue to aggressively monitor Battle.net in order to protect the service and its players from the harmful effects of cheating.
»All decisions are final« bedeutet in diesem Zusammenhang nichts anderes, als dass man keinen Widerspruch einlegen kann; Blizzard in seiner Omnipotenz schließt also Fehler bei diesem Verfahren aus. Wer zu unrecht verdächtigt wird, hat offensichtlich Pech gehabt und keinerlei Möglichkeit einer Intervention.
Interessant auch die Begründung: »unintended mechanics« heißt, dass man Fehler in den Spielen ausnutzt, oder diese Games einfach in einer Form nutzt, die von den Entwicklern so nicht vorgesehen waren. Meiner Ansicht nach wäre hier eher Blizzard gefragt, diese Fehler zu entfernen statt Spieler die diese verwenden von der Nutzung auszuschließen. Zudem sollte offen gelegt werden, was »unintended mechanics« überhaupt sind – aber das geschieht nicht. Weiterhin »use of third party programs« – hier könnte man zwar grundsätzlich zustimmen, aber zum einen legt Blizzard auch hier nicht offen, ob und wie ein solches Programm erkannt wurde und zum anderen können ganz normale Toolsammlungen wie beispielsweise ac´tiv aid von Heise oder dessen Basis AutoHotKey als »böses« Programm erkannt werden, ohne dass der Spieler tatsächlich cheated.
Bei einem angeblichen Erstverstoß wird man für 30 Tage ausgeschlossen, bei einem weiteren wird der Key des Spiels gesperrt, so dass man sich das Produkt neu kaufen müsste, um wieder spielen zu können.
Es bleibt jetzt abzuwarten, wieviele Spieler sich melden, die einen ungerechtfertigten Ausschluss monieren. Ein schaler Geschmack bleibt, denn es wird einem wieder einmal klar, dass Firmen wie Blizzard einem Kunden jederzeit und auch ungerechtfertigt den Zugang zu einer bezahlten Dienstleistung sperren können.
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Ich kenne mich mit Blizzard/Battle.net nicht aus. Aber grundsätzlich begrüße ich solche Maßnahmen. Ich kann nur über CCP (Eve Online) sprechen.
Da gab es vor ein paar Monaten den »unholy rage« gegen etwa 6000 Macro-Accounts, d.h. die Charaktere wurden über Macros gespielt bzw. es handelt sich um »Real-Money-Trading«, was explizit verboten ist. CCP hat auch nicht im einzelnen erklärt _wie_ sie die Macros erkannt haben wollen, aber sie haben das lange vorbereitet und einen (halbwegs) ausführlichen Bericht dazu gebracht.
(s. http://www.eveonline.com/devblog.asp?a=blog&bid=687 )
Letzteres dürfte man Blizzard/Battle.net vorwerfen können. Lediglich eine lapidare Mitteilung im Forum erscheint mir doch eher kärglich.
Dass sie was gegen Cheater tun ist schon in Ordnung, nicht aber die Art und Weise wie vorgegangen wird, insbesondere dass man keine Einspruchsmöglichkeit hat. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass unter 320000 Sperrungen keine fehlerhaften sind.
Da stimme ich dir absolut zu. Auch beim »unholy rage« gab es (lt. CCP) ein paar »false positives«, aber da haben sie lt. eigener Aussage drauf reagiert.