Den Verlegern ist es ein Dorn im Auge, dass sie nicht nachvollziehen können, warum und wie Ergebnisse platziert werden, man vermutet eine Bevorzugung bestimmter Google-Partner, die dadurch höhere Werbeeinnahmen erhalten. Weiterhin fordert man mit Nachdruck eine bessere Bezahlung für die Anzeige der Suchergebnisse seitens Google an die Verlage. Man verdiene an der Anzeige nichts, Google aber schon.
Tough Luck, ihr Anbieter von »Qualitätsjournalismus«. Denkt mal über Folgendes nach: wenn ich mich schonmal auf eure werbeverseuchten, bunt flackernden Langweilerseiten verirre, dann fast immer aufgrund eines Ergebnisses bei Google oder Google News. Vielleicht sollte Google einfach die Seiten der Meckerer aus dem Index nehmen, wenn die das unbedingt so wollen. Google macht für eure Inhalte kostenlose Werbung!
Es kann doch wohl nicht angehen, dass hier Bestandsschutz für ein sterbendes Geschäftsmodell betrieben werden soll? Hat es die Verleger interessiert, als alle Schriftsetzer arbeitslos wurden, weil auf computergestützten Druck umgestellt wurde? Na?
Bild: Wir wissen doch alle, was tatsächlich am meisten auf Google gesucht wird… :o) Brustbild von John T. Gonzales auf flickr, unter Creative Commons Lizenz, Google-Schriftzug Copyright Google.
Besonders lustig finde ich ja, dass die Verleger immer streng auf Einhaltung des »Geistigen Eigentums« beschweren und zum Teil sogar Zitate als Urheber-Verletzung einklagen. Bei anderen haben sie es wohl nicht so mit dem geistigen Eigentum…
Mal ganz abgesehen davon, dass es technisch sehr sinnvoll ist den Algorithmus geheim zuhalten und ständig zu ändern, da es sonst nur gefakte Suchergebnisse gäbe.