CRYTEK droht mit Umzug ins Ausland

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Der wohl größ­te deut­sche Her­stel­ler von Video­spie­len, Cry­tek, droht mit sei­nem Umzug ins Aus­land, soll­te es zu einem Ver­bot von soge­nann­ten »Kil­ler­spie­len« kom­men. Aus­lö­ser dürf­te sein, daß sich die Innen­mi­nis­ter­kon­fe­renz für ein Her­stel­lungs­ver­bot gewalt­tä­ti­ger Com­pu­ter­spie­le aus­ge­spro­chen hat­te. Das in die­ser Sache zustän­di­ge Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­um deu­te­te eine weni­ger har­te Gang­art an: Neben den gewalt­ver­herr­li­chen­den Spie­len sol­len in Zukunft auch Spie­le indi­ziert wer­den, die »gewalt­be­herrscht« sind. Was Kri­te­ri­en für eine sol­che Ein­stu­fung sein könn­ten und wer die­se vor­nimmt, dazu gibt es bis­lang kei­ne Infor­ma­tio­nen aus dem Ministerium.
Selbst die­se leicht gebrems­te Vari­an­te ist für Cry­tek immer noch ein Grund, sei­nen Fir­men­sitz ins Aus­land zu ver­le­gen, es gibt bereits Inter­es­se und Ange­bo­te von Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­en bei­spiels­wei­se aus Eng­land, Schott­land, Öster­reich und Singapur.
Der­zeit gibt es außer Cry­tek in Deutsch­land kein wei­te­res inter­na­tio­nal wett­be­werbs­fä­hi­ges Unter­neh­men der Bran­che. Mit einem Umzug ins Aus­land wür­de Deutsch­land den Anschluß an die Spit­ze eines Wirt­schafts­zwei­ges ver­lie­ren, dem von Insi­dern der Sta­tus einer Zukunfts­bran­che mit beein­dru­cken­den Wachs­tums­zah­len beschei­nigt wird. Cry­tek beschäf­tigt 130 Mit­ar­bei­ter aus 27 Län­dern und wird an die­sem Wochen­en­de auf der Games Con­ven­ti­on sein neu­es­tes Pro­dukt CRYSIS vor­stel­len, das mit einem Ent­wick­lungs­bud­get von 16 Mil­lio­nen Euro her­ge­stellt wur­de und als einer der hei­ßes­ten neu­en Egoshoo­ter gehan­delt wird. CRYSIS wur­de bereits auf der E3 als bes­tes PC-Spiel ausgezeichnet.

Cry­tek-Logo Copy­right 2007 Crytek

AutorIn: Stefan Holzhauer

Meist harm­lo­ser Nerd mit natür­li­cher Affi­ni­tät zu Pixeln, Bytes, Buch­sta­ben und Zahn­rä­dern. Kon­su­miert zuviel SF und Fan­ta­sy und schreibt seit 1999 online darüber.

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