The Winamp Skin Museum
Erinnert ihr euch noch an die späten 1990er oder frühen 2000er, als mp3 noch der heiße, neue Scheiß war und man anfing Musikstücke auf diese Art zu sammeln und am Computer zu hören? Nicht wie heute überall legal erhältlich, sondern aus (hust) merkwürdigen Quellen, oder sogar als Mitschnitte von Webradio-Streams (ja, die gab es damals schon)?
Damals war unter Windoze Winamp der Player der Wahl. Der hatte Unmengen von Features, konnte die Metatags der mp3-Dateien anzeigen und sogar als Quelle für Streaming eingesetzt werden, ich erinnere mich nostalgisch an nächtelange Sphere-Radio-Streamingsession inklusive gleichzeitigem Chat via irc.
Winamp war (und ist, es gibt ihn immer noch) skinnable, das bedeutet, jeder und sein Hund haben damals GUI-Themen für den Player entworfen. Wer in Nostalgie schwelgen möchte, kann einen Blick auf The Winamp Skin Museum werfen. Dort gibt es keine Textinhalte, es werden nur Unmengen von Winamp Skins zum ansehen und erinnern bereit gestellt. A walk down memory lane und eine schöne Dokumentation der Geschichte des Internets und des Musikhörens via mp3.
Wer absolut keine Ahnung hat, worüber ich hier schreibe kann sich auf der Mutterdomain webamp.org eine Browserversion von Winamp ansehen und ausprobieren. Ich will euch ja nicht beunruhigen – aber das ist über 20 Jahre her. Willkommen im #neuland.