Steven Soderbergh

CONTAGION ist ansteckend

Rea­lis­ti­scher kann das Sze­na­rio kaum sein. Und hat man auch schon vie­le fil­mi­sche Vari­an­ten einer anfäng­lich unauf­halt­sa­men Seu­che gese­hen, so war noch kei­ne Ver­fil­mung der­art real, aber gleich­zei­tig genau­so aktu­ell. Wo ist auf ein­mal die Vogel­grip­pe? Was ist denn mit der Schwei­negrip­pe? Stets wird der unbe­schol­te­ne Bür­ger zwi­schen Angst und Gleich­gül­tig­keit allei­ne gelas­sen. Der Medi­en­zir­kus wech­selt von Panik­ma­che zu Ver­schwö­rungs­theo­rien.

Scott Z. Burns greift in sei­nem Dreh­buch die­se gesam­te Palet­te von Ver­un­si­che­rung und Hor­ror­spek­ta­kel auf. Burns und Soder­bergh kol­la­bo­rier­ten schon für den INFORMANTEN mit­ein­an­der, des­sen eben­falls rea­lis­ti­scher, ehr­li­cher Blick auf ver­meint­li­che Wirt­schafts­spio­na­ge nicht rich­tig funk­tio­nier­te. Bei CONTAGION hin­ge­gen wur­de es ein Voll­tref­fer. Es gibt die Guten, die Bösen, Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren, emo­tio­na­le Bin­dun­gen, Hoff­nun­gen, und das abso­lu­te Grau­en. Und wenn es über das rei­ne Spek­ta­kel hin­aus­ge­hen soll, kann dies nur so gelin­gen, wie es Soder­bergh auch umge­setzt hat.

Soderbergh dreht U.N.C.L.E.-Film?

Bereits seit mehr als einer Deka­de gibt es Plä­ne, die Fern­seh­se­rie THE MAN FROM U.N.C.L.E. (dt. SOLO FÜR O.N.C.E.L. bzw. SOLO FÜR O.N.K.E.L.) auf die Kino­lein­wand zu brin­gen, aber bis­lang gam­mel­te das Pro­jekt in der Ent­wick­lungs­höl­le von War­ner Bros. vor sich hin. Jetzt sieht es aller­dings so aus, als könn­te der Film in Fahrt kom­men.

Nachem bereits vie­le Autoren und Regis­seu­re gekom­men und wie­der gegan­gen sind, mun­kelt man in Hol­ly­wood nun, dass das Stu­dio Ste­ven Soder­bergh (OCEAN´S 11, 12 & 13) ange­heu­ert hat, um sich des Plots und der Figu­ren aus den 60er Jah­ren anzu­neh­men. Falls der Ver­trag abge­schlos­sen wird (was angeb­lich »sehr wahr­schein­lich« ist), hat man auch gleich einen Dreh­buch­au­tor mit an Bord, denn Soder­berghs Haus-und-Hof-Dreh­buch­schrei­ber Scott Z. Burns (THE INFORMANT, CONTAGION) ist eben­falls bei den Ver­hand­lun­gen dabei.

Eigent­lich soll­te David Dob­kin (SHANGHAI KNIGHTS) Regie füh­ren, der wech­selt bei einem erfolg­rei­chen Abschluss in den Job des Pro­du­zen­ten, wei­ter­hin pro­du­ziert John Davis.

THE MAN FROM U.N.C.L.E. wur­de in den Jah­ren 1964 bis 1968 in den USA erst­ma­lig aus­ge­strahlt, bei uns zeig­te das ZDF 1967 und 1968 26 der ins­ge­samt 105 Epi­so­den, in den frü­hen 90ern sen­de­te RTL ins­ge­samt 64 Fol­gen (dar­un­ter 15 die bereits im ZDF lie­fen).
Eini­ge Epi­so­den der Serie wur­den wei­ter­hin zu acht abend­fül­len­den Spiel­fil­men zusam­men­ge­fasst, die in Deutsch­land in den 60er Jah­ren unter dem abge­wan­del­ten Titel SOLO FÜR O.N.K.E.L. in den Kinos gezeigt wur­den.

Einer der Autoren war JAMES BOND-Erfin­der Ian Fle­ming, die Serie zeig­te die Aben­teu­er von ame­ri­ka­ni­schen und rus­si­schen Ange­hö­ri­gen eines Geheim­diens­tes namens »United Net­work Com­mand for Law and Enforce­ment«. Die Haupt­cha­rak­te­re sind der Ame­ri­ka­ner Napo­le­on Solo (Robert Vaughn) und der Rus­se Illya Kur­ya­kin (David McCallum).

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DVD-Cover THE MAN FROM U.N.C.L.E. (UK-Import) Copy­right 2009 War­ner Home Video, erhält­lich bei­spiels­wei­se bei Ama­zon.

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