Amazon bringt eigene Spielkonsole

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Das neue mys­te­riö­se Ding von Ama­zon, das als »grö­ßer als Kind­le« beschrie­ben wur­de, ist offen­bar eine Spie­le- und Mul­ti­me­dia­kon­so­le. Laut Anga­ben auf ver­schie­de­nen News­sei­ten, die eine Audi­enz beim Online­händ­ler hat­ten, in deren Rah­men die Kis­te vor­ge­stellt wur­de, soll­te die­se Kon­so­le ursprüng­lich bereits Ende 2013 auf den Markt kom­men, das wur­de dann aller­dings auf 2014 ver­scho­ben. Die Tat­sa­che, dass man sie nun der Pres­se prä­sen­tiert könn­te auf dar­auf hin­wei­sen, dass sie in Kür­ze auf den Markt kom­men soll.

Das Gerät basiert auf Android und soll sowohl zum Spie­len tau­gen als auch als Medi­en­cli­ent fun­gie­ren. Man darf davon aus­ge­hen, dass es eng mit Ama­zons Diens­ten ver­knüpft sein wird, damit man Con­tent aus­schließ­lich über den Online­händ­ler bezie­hen kann. Die US-Ver­si­on des Ama­zon Shops mit Android-Spie­len ent­hält bereits jetzt fast 50000 Games. Der Preis wird der­zeit mit »unter 300 Dol­lar« ange­ge­ben, das ist aller­dings kein Knül­ler, denn eine PS3, eben­falls eine sehr ordent­li­che Mul­ti­me­dia-Kon­so­le Mit (3D-) BlueR­ay- und Strea­ming-Unter­stüt­zung bekommt man bereits für deut­lich unter 200 Euro. Als Pro­zes­sor wer­kelt in der Kon­so­le laut Tech­Crunch ein Qual­com Snapd­ra­gon.

Trotz­dem: wie der Preis bei Markt­ein­füh­rung tat­säch­lich sein wird, bleibt abzu­war­ten. Und: Ama­zon hat einen … na nen­nen wir es mal »soli­den Kun­den­stamm« und für die­sen könn­te ein sol­ches Gerät tat­säch­lich inter­es­sant sein, ins­be­son­de­re, wenn Prime-Kun­den in den Genuss irgend­wel­cher Gim­micks kom­men. Dazu passt auch , dass der Online­rie­se gera­de inten­siv nach Ent­wick­lern für sei­ne Games-Abtei­lung sucht. offen­bar will man auch im Bereich der AAA-Games zukünf­tig den Markt auf­mi­schen.

Den­noch: »big­ger than Kind­le« ist eine Spiel­kon­so­le, die zusätz­lich als Strea­ming-Cli­ent fun­giert kei­nes­falls, denn Love­film und Ama­zons eige­nen Strea­ming­dienst kann man auch ein­fach via Apps auf der PS3 oder dem Smart-TV nut­zen. Man darf also gespannt sein, was tat­säch­lich in der Kis­te steckt. Wie man Bezos und sei­ne Man­nen kennt, könn­te man viel­leicht über­rascht wer­den, viel­leicht durch bei­spiel­lo­ses plug&play …

In der Buch­bran­che dürf­te man erleich­tert auf­at­men, dass »big­ger than Kind­le« nichts mit Büchern zu tun hat.

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